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Hallo,

welchen Rat bräuchtest du denn ?

Medizinische Indikation = ja

Bequemlichkeit = nein

Ich persönlich bin der Meinung, dass es durchaus machbar ist, auf eine läufige Hündin die paar Tage während der Standhitze aufzupassen.
Ich habe fünf intakte Hündinnen und einen Rüden, auch der mit Kronjuwelen und inzwischen 12,5 Jahre alt. Er lebt seit fast 10 Jahren mit Weibern zusammen und nie gab es Probleme oder ungewollte Deckakte.

Ist natürlich immer eine Frage der Gewichtung: Nehme ich eine eventuelle Inkontinenz lieber/ eher in Kauf oder kann ich damit leben, dass ich mal ein paar Tage im Jahr verstärkt auf meine Hündin aufpasse?

Was, bitte willst du mit einem Hormonchip erreichen, den Bogen krieg ich irgendwie noch nicht? In den Hormonhaushalt eines Hundes sollte man nicht eingreifen, denn den hat Mutter Natur ganz gut durchdacht allen Säugetieren mitgegeben.

LG Viola und die Wauzen

Hallo Wenke,

dass hier Hündinnenhalter und Züchter bei dem Thema fuchtig/wütend werden, musst du verstehen. Mich ärgert auch immer wieder, dass sich um Hündin/Rüde beim Thema Kastration keine Gedanken gemacht werden. Es stehen immer menschliche Probleme oder Bedenken im Vordergrund. Das sind Inkontinenz, Gewichtszunahme, Fellbeschaffenheit, Tröpfeln im Haus, ungewollte Deckakte oder (total unsinnig) Erziehungsprobleme. Kaum jemand sagt, dass er die natürliche Beschaffenheit und den natürlichen Rhythmus des Hundes nicht durcheinander bringen möchte. Gerade bei jungen Hunden haben die Hormone eine wichtige Funktion für das Knochenwachstum und die körperliche und geistige Reife. Das Argument der TÄte, man muss kastrieren um Mamatumoren vorzubeugen, zieht natürlich immer. Das macht aber nur Sinn, wenn eine Hündin VOR der ersten Hitze kastriert wird und der TA, der das macht, sollte sich schämen, einer zu sein. Gerade die TÄte sollten die Zusammenhänge von Hormonhaushalt und Entwicklung des Hundes kennen und wissen, welcher Schaden mit einer so frühen Kastration angerichtet wird.
Muss ein Hund aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden - bei der Hündin total überzogene Scheinträchtigkeit oder Pyometra, beim Rüden Prostataprobleme - gibt es gar keine Überlegung, das zu tun, aber auch nur dann!!! Wir Menschen übernehmen mit einem Hund an unserer Seite die Verantwortung für seine Gesunderhaltung und sein Leben und wir nehmen uns ein gutes Stück Natur ins Haus, das wir nicht so zurecht basteln dürfen, wie es uns in den Kram passt. Die Natur ist gescheiter als wir Menschen. Immer wenn der Mensch ihr ins Handwerk pfuscht, geht das in die Hose, siehe unsere Umwelt. Erhalten wir uns doch so gut und so lange wie möglich mit unseren Hunden dieses kleine Stück Natur unverbogen und nicht zurecht gebastelt. Wenn ich "so viel" Natur nicht aushalten kann, dann darf ich mir halt keinen Hund in mein Leben holen.

Grüße von
Rita