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Caspar33

unregistriert

1

Freitag, 9. Dezember 2011, 09:13

Mehrfach-Rüden-Besitzer gefragt.....

Moin Ihr Lieben,

ich brauche mal Rat.

Folgendes steht an: meine Mutter ist leider seit einiger Zeit im Krankenhaus (mehrere Komplikationen nach einem Routineeingriff, nun ist sie aber ENDLICH auf dem Wege der Besserung). Sie hat zwei unkastrierte Mops-Rüden - Tristan, ein beiger 9-jähriger und Attilla, ein schwarzer 1-jähriger. Diese beiden waren bisher hervorragend durch eine Sitterin vor Ort (meine Mutter wohnt nicht in Kiel) versorgt. Diese fällt nun aber ca. die nächsten zwei Wochen aus und es musste eine Alternative gefunden werden - naja, und die Alternative bin ICH.

Tja, nun habe ich ja auch ein unkastriertes Rüden-Mini-Monster (3 Jahre). Caspar kennt Tristan - und mag ihn........nicht. :wacko: Wobei Tristan wirklich nix macht, sehr zurückhaltend, mein Monsterchen allerdings schon sehr klar macht, dass er der Chef ist. Allerdings haben die Begegnungen dieser beiden Hunde bisher nur bei meiner Mutter stattgefunden – und die letzte Begegnung ist ca. 2 Jahre her. Attilla kennt Caspar bisher noch nicht, das Gebiet ist also "neutral" (nachdem Caspar Tristan nicht so klasse fand, durfte er bei „Mutter-Besuchen“ nicht mehr mit…). Ich muss hierbei betonen, dass Caspar nicht generell unverträglich - auch mit intakten Rüden - ist. Es gibt welche, die mag er, welche, die mag er nicht. Wenn er sie nicht mag, zickt er diese an, hat aber noch NIE gebissen. Wenn Caspar selber angezickt wird, sucht er das Weite: also Kategorie "große Klappe und nix dahinter...".
Attilla ist ein kleiner, sehr quirliger Hund, der noch nicht so viele Hundebegegnungen hatte (meine Mutter wohnt sehr ländlich). Die beiden Möpse verstehen sich untereinander sehr gut.

So - nun habe ich also meine verzweifelte Mutter beruhigt, meinen Rest-Jahres-Urlaub zusammen gekratzt und mich darauf eingestellt, demnächst drei Rüden in der Bude zu haben. Trennmöglichkeiten bestehen.

Nun zu meinen Fragen:
Wie würdest Ihr am besten die Zusammenführung machen? Wie gesagt, Attilla kennt Caspar gar nicht, Tristan nur bei meiner Mutter kennen gelernt.
Und - wie soll ich mich am Besten verhalten - Caspar reglementieren, wenn er Tristan oder Attilla zu sehr mobbt?? Was eher laufen lassen, was eher nicht??
Oder gar keine Zusammenführung und von Beginn an strikt trennen (auch z.B. getrennt spazieren gehen)?

Und überhaupt - brauche Beistand.......


Janka - die nach dem Urlaub, dann wohl Urlaub braucht..... :rolleyes:

2

Freitag, 9. Dezember 2011, 10:03

Hallo Janka
Ich würde versuchen zunächst den älteren Mops mit deinem auf neutralen Boden,bekannt zu machen .
Klappt das,dann sollte eine zweite Person mit dem Jüngeren dazu kommen .Läuft alles gut und friedlich,dann einfach wie selbstverständlich mit allen nach Hause gehen .
Zuhause solltest du für die Zeit ,in der die Pfleglinge da sind keinerlei Ressourcen ( Kauknochen,Spielzeug etc .)rumliegen lassen .
Jeder Hund braucht einen festen Platz mit ausreichend Abstand zum anderen . Privelegierte Plätze ( Bett ,Couch) für alle Tabu.
Engpässe vermeiden ,die Hunde nicht hochdrehen lassen .
Räumlicher Abstand bei der Fütterung .
So könnte es gehen,allerdings besteht immer die Möglichkeit ,das die Hunde sich einfach nicht mögen ,dann wirst du trennen müssen.
Wünsche dir eine glückliche Hand .
L. G.
Wotan

Lancelot

unregistriert

3

Freitag, 9. Dezember 2011, 10:08

Oh je Janka! Elvira hat es toll erklärt. Ich wünsche Dir einfach Glück, daß Du Situationen rechtzeitig erkennst und rasch einschreiten kannst.
Und wenn Du danach Urlaub brauchst, kommst mal rüber und besuchst mich. ;)
LG Doris

KaDu

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4

Freitag, 9. Dezember 2011, 10:21

Hallo Janka,

ich kann dich sehr gut verstehen. Es ist allerdings auch etwas schwierig aus der Entfernung Tipps zu geben :gr?: .

Auf jeden Fall sollte die Zusammenführung auf neutralem Boden stattfinden. Es kann auch sein, dass dein Hund durch einen Mops sehr verunsichert ist. Es ist ja bekannt, dass Möpse durch ihren Gang, Rutenhaltung, Röcheln,... auf andere Hunde dominant und gefährlich wirken, obwohl sie es gar nicht sind. Vielleicht muss sich dein Hund erst daran gewöhnen!?

Wir haben im Hundverein auch einen Mopsmischling und nicht nur Karlo hatte so seine Probleme mit ihm, obwohl dieser Hund niemand was machte, provozierte er wohl alle mit seinem mopstypischen staksigen Gang. Karlo hat sich in der Zwischenzeit daran gewöhnt und lässt ihn links liegen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es funktioniert ;) !

LG Ines
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Ines mit Anoki+Pippilotta ( Karlo und Dusty im Herzen)

Riho

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5

Freitag, 9. Dezember 2011, 10:29

Hallo Janka,

ich würde es auch in der Richtung machen, wie Elvira es vorschlägt. Das erste Zusammentreffen sollte, wenn es irgend geht dort stattfinden, wo viel Platz ist, damit die Hunde ihre Körpersprache ausleben können. Wenn ein Hund ausweichen will, wird aber daran gehindert, weil es zu eng oder er an der Leine ist, kann es knallen. Ich würde einen laaaaangen Spaziergang mit den Hunden machen damit sie Gelegenheit haben, sich in allen möglichen Situationen kennen zu lernen und zu schauen, wie der jeweils andere reagiert. Ganz wichtig!!!!! Zu Hause bist DU der Chef und duldest keinerlei Stänkereien, völlig wurscht, ob deiner sein Revier beansprucht. Er muss die anderen Rüden nicht mögen, aber er hat sie auf dein Geheiß in Ruhe zu lassen. So wie du ihn beschreibst, ist deiner ein eher unsicherer Hund dem du sagen musst, dass DU alles regelst und er überhaupt nix zu tun hat. Wenn du die Hunde alleine lassen musst, würde ich auf jeden Fall trennen. Bis man weiß, ob eine zusammen gewürfelte Gruppe wirklich funktioniert, vergeht eine lange Zeit. Rüden kann man in der Regel besser in einer plötzlich zusammen gefügten Gemeinschaft lenken als Hündinnen und sie haben ja auch (wenn sie nicht total bekloppt sind) eine Beißhemmung. Das heißt, es kann mal paar Löcher geben aber es geht kaum um Leben und Tod wie bei Hündinnen, die diese Beißhemmung nicht haben.
Ich wünsche dir ein gutes Händchen für die Bande und versuche, die Hunde zu lesen, dann kannst im Vorfeld schon manchen, möglichen Stunk vermeiden.

Grüße von
Rita

iris judith

unregistriert

6

Freitag, 9. Dezember 2011, 10:43

Hallo Janke,
M.Rütter hat in einem Seminar mal gesagt, dass viele Hunde mit Rassen , wie dem Mops Probleme haben.
Sie können sie schlecht lesen und die Körpersprache verwirrt sie leicht.
Mag ja sein, dass es so auch bei deinem, sonst verträglichen Rüden so ist.
Vielleicht gewöhnt er sich nach dem angeratenen langen Spaziergang an seine Körpersprache und
begegnet ihm dann weniger unfreundlich.
Ich wünsche dir , deiner Mutter und den Jungs eine friedliche Zeit!

LG Iris

mercedes122

unregistriert

7

Freitag, 9. Dezember 2011, 11:17

Ich habe keine Erfahrung mit Zusammenführung von erwachsenen Rüden.
Cäsar Milan hat aber schon in seiner Sendung oftmals etwas vorgeführt.
Wichtig ist, die Jungs sollten vorher ausgelastet werden und nicht voller Energie stecken. Dann hat er die Hunde an der Leine zusammen geführt und war dabei ständig in Bewegung. Laufen laufen laufen bis dann alle zusammen bei ihm waren. Mit einer zweiten Person geht es sicherlich besser. Nebeneinander her laufen und dann die Leine übernehmen.

Alles andere wichtige wurde ja schon gesagt. Nichts herum liegen lassen, aufpassen bei der Fütterung und viele Gruppenübungen machen wie bei Anita Balser. Sie sollten Spaß haben wenn gemeinsam etwas gemacht wird.

Wenn ich für alle Leckerchen hier habe. Dann bekommt der, der zuerst ruhig ist und sitzt. So geht es dann der Reihe nach bis alle vor mir sitzen. Unruhe wird nicht belohnt.

LG Evi

Caspar33

unregistriert

8

Freitag, 9. Dezember 2011, 11:43

Ach Ihr,

vielen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten. :love: :**:

@wotan: hier muss ich noch mal genauer nachfragen: den älteren Mops kennt Caspar ja von früher und mochte ihn nicht - allerdings ist das ja schon 2 Jahre her....Hmm--- soll ich trotzdem mit dem Älteren anfangen? Ich dachte ja eigentlich eher an den jüngeren Mops, weil da noch keine Vorbelastung ist. Oder meinst Du der Ältere, weil er derjenige unter den beiden Möpsen ist, der (noch) das Sagen hat? Das ist nämlich so - noch hat der ältere Mops bei den Möpsen das Sagen, das wird sich aber mit Sicherheit irgendwann ändern (der ältere Mops ist auch eher etwas unsicher, der jüngere ganz frei und frisch in seinem Wesen). Oder habe ich Dich falsch verstanden? Alles andere werde ich so machen, wie von Dir vorgeschlagen (obwohl ohne mein Monsterchen im Bett .... ;( .....boah - das wird schwer für mich.....)

@Lancelot: Na, wer weiß - vielleicht komme ich wirklich...... 8o ist ja nicht so weit..... DANKE! Hat gut getan!!! :love:

@Riho: Langer Spaziergang hört sich gut an - das werde ich auf jeden Fall machen. Caspar ist übrigens nicht generell unsicher - insbesondere mit anderen Hunden nicht. Aber, Du hast recht, ein in sich ruhender Hund ist er absolut nicht. Auch sonst braucht er ganz klare Ansagen, weil er gerne mal "nach vorne geht", wenn ihm etwas unheimlich ist. Klare Ansagen habe ich also in den letzten 3 Jahren ausreichend trainiert..... :rolleyes:

@iris judith und KaDu. Ja - die Rasse spielt wirklich eine Rolle, glaube ich. Auf Boxer steht Caspar z.B. auch so überhaupt gar nicht....

@mercedes122: Vielen herzlichen Dank. Da ich mich ja bisher nicht so Gruppenhundhaltung beschäftigt habe - welche Gruppenübungen wie bei Anita Balser meinst Du?


Ich danke Euch von Herzen!!!

LG Janka

9

Freitag, 9. Dezember 2011, 11:47

hallo janka,

es wird dir wenig nützen, wenn es mit dem jüngeren mops klappt und dann der ältere dazu kommt und dann klar wird, daß caspar und der nicht können. weil dann hat der ältere sofort verstärkung durch den jüngeren - der gehört ja zu ihm.

und ob das, was vor 2 jahren galt, auch jetzt noch gilt, ist immer so eine frage.
z. b. würde ich heute Q und Antares (ZS) - die in ihrer jugend dicke freunde waren - nicht mehr zusammen (sofort) freilaufen lassen. wir sind letzten sommer, nachdem sich die beiden ewig nicht gesehen haben, zusammen spazieren gegangen und da haben wir drauf achten müssen, daß die herren in bewegung bleiben. es hat gut geklappt - aber nicht so harmonisch wie früher.

wenn es mit dem, was elvira beschrieben hat, klappt, würde ich die herren aber zuhause trotzdem nicht unbeobachtet - alleine - zusammen lassen.

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Riho

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10

Freitag, 9. Dezember 2011, 11:53

Hallo Evi,

Zusammenführung an der Leine sehe ich etwas problematisch, weil die Hunde dann ihre Körpersprache nicht ausleben können. Sie werden durch die Leine oft zu Bewegungen gezwungen, die vom anderen Hund in dieser Situation missverstanden werden können. Hier ein Beispiel im Zusammenhang mit einem Halti:
Zwei Hunde gehen, jeweils angeleint, aufeinander zu, einer von ihnen, und zwar der mental stärkere Hund, trägt ein Halti. Der schwächere Hund ist auf Krawall gebürstet, der stärkere bewahrt Ruhe und Souveränität und zeigt durch seine ganze Körperhaltung, dass er nicht auf Streit aus ist, aber notfalls schon weiß, was er zu tun hat, was den schwächeren Hund beeindruckt. Dann zieht das Frauchen des stärkeren Hundes dessen Kopf mit dem Halti zur Seite und das ist das Signal für den schwächeren Hund, zum Angriff über zu gehen, hat der andere doch gezeigt, dass er klein bei geben will. Dass der stärkere Hund seinen Kopf nicht freiwillig und aus Überzeugung zur Seite gewendet hat, sondern durch die Einwirkung des Menschen am Halti, weiß der schwächere Hund nicht. Für ihn zählt nur das Körpersignal. Ohne Leine und Halti währe wahrscheinlich nichts passiert, weil der schwächere Hund durch die souveräne Körperhaltung des stärkeren Hundes genau gewusst hätte, mit wem er es zu tun hat.
Ein anderes Beispiel:
Es begegnen sich zwei Hunde, die beide nicht sonderlich sicher sind und einer Konfrontation aus dem Weg gehen wollen, in dem sie einen großen Bogen umeinander laufen. Das zeigt dem anderen deutlich, dass keine Auseinandersetzung beabsichtigt ist. Sind die Hunde angeleint, ist dieses Ausweichen/Bogen laufen nicht möglich und es kommt zwangsläufig zu einer Keilerei.

Zusammenführung von Hunden käme bei mir nicht an der Leine infrage.

Grüße von
Rita

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