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baluese

unregistriert

1

Dienstag, 6. Dezember 2011, 22:29

Geflügel doch ein "Problem"

Hallo Liebe "Rohfütterer",

vorweg gesagt habe ich lange überlegt, ob ich das Thema überhaupt erstellen soll......und richte mich hiermit ganz ausdrücklich nur an "Rohfütterer" - alle Anhänger anderer Futterarten mögen bitte davon absehen, eine Diskussion über das roh füttern als solches "anzuschieben".

Ich füttere schon lange roh...und werde es auch weiterhin tun. Allerdings werde ich kein Geflügel mehr füttern bzw. wenn , dann nur noch richtig frische Bioware.
Weil ich denke, dass meine Erfahrung auch für andere interessant sein könnten, schildere ich sie hier:

Morris hat seit einer massiven AB -Therapie im letzten Spätsommer diverse Zipperlein. immer mal Nüchternbrechen, Abends schmatzen und manchmal Unruhe und nach dem Fressen und trinken gerne mal Bauchweh.
Niemals pupst er oder neigt er zu weichem Stuhl oder gar Durchfall.
Lenny hat "nix".
Vor drei Wochen habe ich im Zuge einer Kotuntersuchung auf Würmer auch ein sog.kl. Kotscreening machen lassen.
das Ergebnis war, dass Morris nicht nur Bakterien und Pilze im Übermass hatte, sondern auch mäßigen Befall mit Salmonellen.
Diese kommen bei roh gefütterten Hunden sehr selten vor, vorausgesetzt er hat ein intaktes Immunsystem
Lenny hatte nur Bakterien - und bei beiden war die Darmflora massiv "verschoben".
Kurz nach der ersten Kotprüfung verfütterte ich aus meinem Vorrat Hühnerherzen, die Lenny mehrfach erbrach ..Daraufhin gabs Morosuppe. Morris hatte keine Symptome.

nachdem wir nun drei Wochen individuell homöopathisch und schulmed. Darmsanierung betrieben haben, hat nun Lenny bei der zweiten Kotuntersuchung auf einmal ebenfalls Salmonellen, wenn auch nur gering. bei Morris sind sie zurück gegangen.

Worauf ich hinaus will ist, dass man beim roh gefütterten Hund nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass der Hund Durchfall oder andere wirklich auffällige Symptome entwickelt, obwohl er Salmonellen ausscheidet.
Durch das zeitlich versetzte Auftreten des Befalls bei Lenny, bin ich mir bei der Aufnahmequelle recht sicher.

Nun kann man sagen, wenn der Hund keine Symptome hat, kann er ruhig Salmonellen haben. Ich persönlich sehe das anders. Ich möchte die "Dinger " nicht im Haus haben und gerade für Familien mit kleineren Kindern( die den Hund vielleicht auch mal am Popo anfassen) ist eine Übertragung nicht 100%ig ausgeschlossen.

Wie gesagt, hier hat keiner Durchfall - und doch haben sie sie beide.
Nun machen sie "versetzt" ne Darmkur und meine Küche sieht aus wie ne Apotheke.....es wird noch ein paar Wochen dauern, bis wir wieder "clean" sind.
In Anbetracht der Tatsache, dass handelsübliches Geflügel ja ohnehin mit Medikamenten überfrachtet ist, sollte man meiner Meinung nach auf andere Fleischsorten ausweichen.
Ich will niemanden verrückt machen - aber ich wollte es Euch auch nicht vorenthalten.

Lg von Barbara mit Morris und Lenny

kathleen

unregistriert

2

Dienstag, 6. Dezember 2011, 22:42

Na nun bin ich aber gespannt! Mein TA hat mich immer angebettelt, trotz Rohfüttern bitte Kotproben wegen Salmonellen abzugeben. Er hat mir gesagt, das frischgefütterte Hunde , so wurde ihm auf der letzten Tagung erzählt fast alle Salmonellen ausscheiden.

Ich habe das eigentlich bisher ausgeschlossen. Oder mach ich was falsch?

ICh danke Dir sehr für Deinen Bericht und wünsche Euch selbstverständlich Gute Besserung und das ihr schnell mit der Darmsanierung durch seit!

LG
Kathi

Motte

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3

Dienstag, 6. Dezember 2011, 22:46

Es interessiert mich sehr, denn ueber Salmonellen hat mein TA hier noch nie gesprochen.
Puhhh....

Gutes und erfolgreiches und zuegiges Sanieren der Hunde Darm Floras!!
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s/p Kipling

baluese

unregistriert

4

Dienstag, 6. Dezember 2011, 22:51

Hallo Kathi,

...Rita hat mir geschrieben, dass roh gefütterte Hunde einen pH-Wert von 2 haben, den überleben Salmonellen nicht.
Das ist der Fall, wenn der Hund gesund ist.
Meine beiden haben beide pH-Werte um die 5, also höher. Das weiss ich aber nur, weil ich den Kot habe untersuchen lassen. Vielleicht haben sie zuviel Getreide über Leckerlies bekommen( bei kleineren Rassen fällt das eben mehr ins Gewicht).

Ich habe mich immer darauf verlassen, dass meine Hunde einen generell super stabilen Kotabsatz haben und auch ansonsten unauffällig waren.
Morris dann eben letztlich nicht, da war es dann zuviel an Coli, Candida und co - da hab ich es gemerkt.
Es ist sicher die Kombi aus massiver AB. Behandlung( obwohl es danach natürlich ne Weile Darmbakterien gab),und auch der Mehrhundhaltung. Die schlabbern eben Wasser aus einem Napf etc.
Aber ich hätte nieeeee gedacht, dass der Darm meiner super ernährten Hunde so "runter" sein kann, ohne dass ich es merke.
Und deshalb sage ich, Leute, wenn es Eurem Hund wo auch immer nicht gut geht - schaut mal näher auf den Darm - denn der ist das Zentrum des Immunsystems.
Lg barbara

bazinga!

unregistriert

5

Dienstag, 6. Dezember 2011, 23:14

Es interessiert mich sehr, denn ueber Salmonellen hat mein TA hier noch nie gesprochen.


Ich finde es auch sehr interessant!

Zitat

Eine Studie an der Universität Guelph in Kanada mit 10 Hunden hat gezeigt, dass 80 % des verwendeten rohen Fleisches Salmonellen enthielt. Keiner der Hunde erkrankte an Salmonellose, jedoch wurden 30 % der Kotproben positiv auf Salmonellen getestet

Motte

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6

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 01:26

Darm - Immunsystem

Darm ist wichtig.
Stimmt, der Kotabsatz (gutes Wort!) - wird von mir staendig beobachtet. Sogar, wenn mein Mann mit den Hund rausgeht, ist meine erste Frage: Haben sie ein Haeufchen gemacht? Wie sah das aus?
Signatur von »Motte« Aus Australien mit
s/p Kipling

7

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:10

also erstmal drücke ich die Daumen, daß du den Darm der beiden bald wieder im Griff hast!

Zu den Salmonellen....ich füttere auch Geflügel roh. Meine TA hat mir auch schon öfter gesagt, daß die dann doch bestimmt Salmonellen haben, so wie sie ja eh voller Parasiten sein müßen bei der Fütterung....mehrere Kotproben haben sie bisher allerdings vom Gegenteil überzeugt! Die einzige positive Kotprobe (Würmer) war die unserer alten Hündin, die Trockenfutter bekommt!

Wir hatten in der Familie bereits eine Salmonellose, meine jüngste Tochter war damals 8 Wochen alt und mußte 1 Woche stationär behandelt werden, also ich weiß wirklich wovon ich spreche. Damals habe ich noch nicht roh gefüttert, wir wissen bis heute nicht, woher wir das damals hatten.
Und in der Klinik wurde mir damals auch ausgiebig erklärt, daß es sehr viele Menschen gibt, s.g.Dauerausscheider, die ohne Symptome und selbst krank zu sein, Salmonellen ausscheiden, welche sich andere Menschen dann auf Toiletten usw.. holen können. Man muß sich also nicht direkt infizieren zb über Eier usw.
Ich achte auf Hygiene, meine Kinder fassen den Hunden nicht an den Hintern, ich selbst manchmal schon :P und wasche dann aber entsprechend meine Hände, Händewaschen wird bei uns eh groß geschrieben, wenn man heimkommt, vor jeglichem Kontakt zu Lebensmitteln, nach Toilette sowiso usw. Trotzdem läßt sich natürlich nicht alles vermeiden.
Ich werde weiterhin ab und an Geflügel füttern und auch rohe Eier.

Riho

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8

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:15

Hallo zusammen,

wie Barbara schon schrieb, haben Salmonellen bei einem PH-Wert der Magensäure von 2 und niedriger keine Chance. Die brauchen zum Gedeihen und Überleben einen Wert von 5 bis 7. Darum ist es ja auch so wichtig, dass Getreide und Fleisch in zeitlich großem Abstand gefüttert werden, wenn es denn Getreide sein muss. Gibt man es zusammen oder in zu kurzem Abstand zum Fleisch, stellt der Organismus sich auf den höchst benötigten Wert - das wäre der für das Getreide - ein, um das zu verdauen. Das Fleisch liegt dumm rum, fängt an zu gähren und es kann Düfte und/oder Verdauungsprobleme geben, und die Salmonellen haben eine gute Chance, zu überleben. Kommt dann noch dazu, dass der Darm aus irgend einem Grund nicht in Ordnung ist (er ist DAS Immunsystem), haben alle möglichen Schädlinge und Bakterien eine Chance, sich breit zu machen.
Das ganze ist kein Problem der Frischfütterung. Es gibt eine Menge Hunde, die Trofu bekommen und mit Salmonellen Probleme haben. Bei denen ist es nicht verwunderlich, weil die ständig einen sehr hohen PH-Wert der Magensäure haben, in dem Salmonellen sich wohl fühlen.
Was das Füttern von Geflügel angeht - bei mir gibt es kein Geflügel aus "konventionellem Anbau" und schon erst recht keines aus Käfighaltung. Diese Tiere werden mit Medikamenten vollgestopft - Psychopharmaka (weil sie sonst durchdrehen und sich und die Nachbarn verstümmeln), Antibiotika (weil sich bei der engen Haltung in null komma nix bakteriell bedingte Krankheiten breit machen) und wer weiß was sonst noch, und das alles essen wir und unsere Hunde mit. Nicht umsonst sind die AB Resistenzen so dramatisch angestiegen. Eine Hündin bekam ABs, die nicht wirkten. Nach einem Test stellte sich heraus, dass sie nur bei 2 von 24!!! Abs ansprach. Und das ist beim Menschen nicht anders. Die Salmonellengefahr ist bei diesem Geflügel auch ungleich höher als bei Bio Geflügel. Da das mir auf Dauer für die Hunde zu teuer ist (und für uns zum Teil auch), gibt es bei mir kein Geflügel. Die Hunde müssen es nicht fressen, es gibt genug andere Möglichkeiten, auch für die Kalziumversorgung (Hühnerhälse).

Grüße von
Rita

Janne

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9

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:19

Hallo Rita,

jetzt verstehe ich nicht: Sind Hühnerhälse kein Geflügel? ?(

Verwirrte Grüße,
Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

10

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:23

Seeeehr interessant!

Über Salmis habe ich mir bisher bei Rohfütterung noch gar keine Gedanken gemacht! Aber vielleicht sollte ich mal 2 Proben nehmen und untersuchen; denn meine beiden bekommen zwar keine Antibiotika-Hühnchen, aber Pute (bestimmt auch nicht besser).
Ich werde mal unsere Biologin fragen.


Nifu

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