Hallo Sandra,
hier nur ein paar Gedanken zu Deinem Beitrag (keinen Anspruch auf Vollständigkeit), aber das erste was mir durch den Kopf ging, fällt unter das Stichwort 'Sozialisation'. Dein kleiner Zwerg ist ja mitten in der Sozialisationsphase, in der sie zum ersten Mal vielen unbekannten Umweltreizen ausgesetzt ist und erst lernen muß damit umzugehen. Manche Situation werden so 'nebenbei' integriert, manche - wie Euer Jogger/Radfahrerproblem - muß man üben. Generell würde ich da auch noch nicht von einem Aggressionsproblem sprechen. Natürlich haben Hunde, da sie ja vom Raubtier Wolf abstammen, Aggressionsverhalten im Repertoire - oder wie mein HT so treffend bemerkte, Hunde klären ihre Konflikte nicht durch Diskussionrunden
Aber bei einem 12 Wochen alten Welpen würde ich da noch nicht von einem Aggressionsproblem sprechen, eher von selbsteblohnendem Jagdverhalten. Ist ja auch super, der Jogger/Radfahrer wird ja auch immer erfolgreich in die Flucht geschlagen und das mit oder ohne Leine.
In diesem Fall wäre es zum Beispiel nicht so gut, wenn Du in solchen Momenten versuchst verbal auf Deinen Hund einzuwirken (Hunde sprechen zumindest in den ersten Lebenswochen noch kaum ein Wort Deutsch...
). Unter Umständen interpretiert Dein kleiner Terrorwelpe Frauchen's lautes 'NEIN' als 'super, Frauchen macht gleich mit beim verjagen'. Oder die Jogger sind ihr unheimlich, und sie reagiert deshalb mit Verbellen. Das sind aber nur Beispiele, und wenn Du Dir unsicher bist, würde ich nicht weiter herumbasteln, sondern mir Rat suchen bei jemanden der Euch beide in der Situation beobachten kann. Wäre ich an Deiner Stelle würde ich mir einen guten HT suchen (habe ich auch gemacht und sehr gute Erfahrungen damit gemacht), und mit ihm bei einem Spaziergang die Situation mal genau anschauen.
Lg
Anouschka mit Paulchen (der GsD Pferde mittlerweile megalangweilig findet)