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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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11

Montag, 28. November 2011, 23:55

Hallo Sandra,

ein 12 Wochen alter Junghund kann noch so gut wie nix. Er muss sich erst mal in seiner neuen Welt mit seinem neuen Menschen zurecht finden. Er versteht nicht, was du ihm sagst. Das muss er erst mal mit seinen Handlungen verknüpfen. Den Sinn unserer Worte verstehen Hunde nicht, wir müssen ihnen das erst mal "erklären" und zwar durch Training. Ganz wichtig ist, dass dein Hund Vertrauen zu dir aufbauen kann. Dann kannst du ihm nämlich in manchen Situationen klar machen, dass DU das für ihn regelst und er sich gar nicht aufregen muss. Ich vermute nämlich, dass sein Verhalten keine Aggression im eigentlichen Sinne ist, sondern Unsicherheit. Je nach Veranlagung reagieren Jungehunde bei Unsicherheit entweder nach vorne (wie dein Hund) oder nach hinten.
Ich würde den kleinen Wicht in solchen Situationen zu mir nehmen, mich daneben hocken und die "gefährliche" Situation in Ruhe betrachten. Wenn er sich beruhigt hat, gehst du einfach weiter. In diesem Alter würde ich noch kein großes Aufhebens davon machen. Später kannst du dir eine Übung dafür überlegen und wenn die unter Signalkontrolle ist (dein Hund kennt das Kommando dafür), kannst du ihn in solchen Situationen stoppen und regulieren - wenn sie dann überhaupt noch vorkommen.
Du hast sicher keine Bestie an der Leine :D ;)

Grüße von
Rita

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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12

Dienstag, 29. November 2011, 10:37

... mal alles aus der sicht des kleinen wichtes betrachten. aus SEINER augenhöhe, mit SEINEN ohren, mit SEINEN sinnen. mal zum hund werden ;) . und dann den kleinen da " abholen " wo er jetzt steht ( sinnbildlich ), ihn an die hand nehmen und ihn dort hin begleiten, wo er hin soll. in kleinen schritten. :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

mercedes122

unregistriert

13

Dienstag, 29. November 2011, 10:50

Wenn ich einen Welpen in diesem Alter ausführe, dann versuche ich alles im Blick zu haben. Ich möchte nicht von einem Auto das plötzlich vorbei fährt oder einem Fahrrad überrascht werden. Sobald was auftaucht rufe ich den Wicht zu mir und halte ihn an meinen Beinen fest mit dem Wort AUTO o.ä. So lernen sie schnell bei AUTO zu mir zu kommen. Das ist bei Spielstraßen oder wenig befahrenen Straßen hilfreich wenn sie ohne Leine tippeln, oder auch an der Flexi (die ich dem Alter gern benutze).
Ich würde den kleinen Wicht in solchen Situationen zu mir nehmen, mich daneben hocken und die "gefährliche" Situation in Ruhe betrachten. Wenn er sich beruhigt hat, gehst du einfach weiter. In diesem Alter würde ich noch kein großes Aufhebens davon machen. Später kannst du dir eine Übung dafür überlegen und wenn die unter Signalkontrolle ist (dein Hund kennt das Kommando dafür), kannst du ihn in solchen Situationen stoppen und regulieren - wenn sie dann überhaupt noch vorkommen.
ähnlich wie es Riho beschreibt. Ich habe für mich die Zischlaute entdeckt. Die kommen bei mir schon automatisch.

LG Evi

14

Dienstag, 29. November 2011, 12:46

Hallo Sandra

auch ich würde auf keinen Fall die berühmte "Wasserstrafe" anwenden - deinem Welpen fällt damit ja förmlich der Himmel auf den Kopf.
Es ist schwer, ohne Hund und Mensch, sowie Umfeld zu kennen, einen Rat zu geben, aber eines ist sicher, einem Welpen die grosse, weite Welt zu zeigen und zu erklären, bedarf seeehr viel Zeit und Geduld.
Ich habe meine Welpen etappenweise an ihr Umfeld gewöhnt - wir wohnten zu der Zeit noch nahe einer Hauptverkehrsstrasse und es wäre mir im Traum nicht eingefallen, sofort nach ihrem Einzug bei uns, mit ihnen dort entlang zu laufen. Erstmal wurden Haus und Garten "erobert" und nach und nach - sprich: in's Auto und in ruhigere Gefilde gefahren.
So haben wir uns kennengelernt und Step by Step kam etwas neues hinzu - Sonntags durch die City u. erst danach vormittags City und Kaufhaus .
Auch für unsere Youngsters war ein, sich schnell bewegender, Jogger mal interessant - alles Neue ist interessant und wird erst durch unser Verhalten und tägliches "Training" selbstverständlich. Was noch wichtig ist, du musst alles was euch begegnet viel eher sehen, als dein Hund - jaaa, nix mit gemütlich plaudernd spazierengehen - und dann deinen Welpen ruhig und gelassen durch jede Situation leiten.
Den ultimativen Tip habe ich für dich nun nicht, ich habe vieles in der Erziehung meiner Hunde aus dem Bauch heraus gehändelt und sehr lange gebraucht, bis ich endlich eine Hundetrainerin gefunden habe, der ich vertraue und die mit mir gemeinsam am Feinschliff gearbeitet hat.
Vielleicht wohnt ja jemand , hier aus dem Portal, in deiner Nähe und ist bereit eine kleine Runde mit dir zu laufen - ich habe immer gerne (und tue es noch) Ratschläge von erfahrenen Hundemenschen angenommen und für mein/unser Leben umgesetzt.

  • »Fusselsandra« ist weiblich
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Hunde: Zwergschnauzerhündin ss, geb. 2011

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15

Dienstag, 29. November 2011, 20:11

Hallo,

Danke für Eure zahlreichen Antworten.

Die Radfahrer oder Jogger sind nicht unverhofft von hinten gekommen und haben meine Kleine dadurch erschreckt. Sie kommen von vorne und mein Welpe fixiert sie schon von weitem und geht dann voll in die Leine und knurrt und bellt dabei.

Bisher habe ich sie dann immer weitergezogen und "Nein" gesagt. Ich dachte, wenn ich sie versuche zu beruhigen, würde ich ihr Verhalten dadurch bestärken.

Zur Welpenschule war ich auch schon. Aber da war mir dieses Problem noch nicht bekannt, da es jetzt im Winter nicht so häufig Jogger und Radfahrer gibt. In der Welpenschule ist mir nur schon aufgefallen, dass die Kleine zwei Welpen in ihrer Größe so angegangen ist, dass die Trainerin eingreifen musste. Total unangenehm aufgefallen. Das war mir richtig peinlich.

Viele Grüße, Sandra

16

Dienstag, 29. November 2011, 20:21

Hallo Sandra,

ich will mal nur hier drauf eingehen:

Zur Welpenschule war ich auch schon. Aber da war mir dieses Problem noch nicht bekannt, da es jetzt im Winter nicht so häufig Jogger und Radfahrer gibt. In der Welpenschule ist mir nur schon aufgefallen, dass die Kleine zwei Welpen in ihrer Größe so angegangen ist, dass die Trainerin eingreifen musste. Total unangenehm aufgefallen. Das war mir richtig peinlich.


Du hast Dir einen Schnauzer zugelegt - wenn auch einen Zwerg.

Die fallen in Welpenschulen oftmals auf, weil sie sehr selbstbewusst sind. Klar möchtest Du später keinen Hund, der alles plattmacht, aber helfen tut in dieser Situation nur ein erwachsener gut sozialisierter Hund, der Deinem Hund hündische Schranken zeigt. Andere Welpen, die vielleicht mental Deinem Hund unterlegen sind, helfen da wenig. Und das muss Dir nicht peinlich sein - Hunde sind keine Steifftiere oder Schmusepuppen.

Mein Ziggy war 10 Wochen alt, da hat er binnen Kürze einen 14 Wochen alten Boxerwelpen auf den Rücken gelegt. Die Besitzerin fand meinen auch "zu dominant" - klar - der Boxer war für ihn kein "Spielkamerad", sondern ein "Opfer". Ein bereitwilliges noch dazu. Welpen"spiel" hab ich mit dem Hund aber garnicht gemacht. Der hat Kontakt zu älteren Hunden bekommen, mit denen er dann auch angemessen interagiert hat und vorallem nicht gelernt hat, daß er der stärkere ist.

LG Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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17

Dienstag, 29. November 2011, 21:12

Hallo Sandra,

einen Und beruhigen heißt nicht, ihn zu betüddeln. Du nimmst ihn einfach nur zu dir, hältst ihn und redest ruhig mit ihm. Vor allen Dingen musst du selbst ruhig bleiben. Aufgeregte Hunde haben aufgeregte Menschen.
Aus der Ferne ist es schwer, dazu etwas Konkretes zu sagen. Wir sind ja auf deine Schilderung angewiesen und aus Efahrung weiß ich, dass die Beschreibungen der Hundemenschen oft nicht richtig sind. Nicht weil sie zu dumm sind, sondern weil sie einfach etwas nicht sehen, weil sie es nicht wissen. Ob dein Hund nur eine große Klappe hat, wirklich pampig ist oder Unischerheit zeigt - ich kann es nicht beurteilen. Das muss jemand vor Ort anschauen, der etwas davon versteht.
Was die Hundeschule betrifft - ich habs schon oft gesagt (nicht dir :D ), in einer reinen Welpengruppe ohne erfahrenen Althund lernen Welpen nix. Die anderen sind genau so doof wie sie selbst, von denen können sie nichts lernen. Höchstens wie man sich aufführen muss, um andere unterzubuttern oder selbst ein "Opfer" zu werden.

Grüße von
Rita

Einhorn

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18

Dienstag, 29. November 2011, 23:35

Hallo ,

mit meiner Donna war ich viel draußen in dem Alter. Nicht so sehr zum Gassi gehen sondern zum beobachten und Erfahrungen zu sammeln. Wir haben uns ein Plätzchen ausgesucht wo viele Jogger und Radfahrer vorbei kommen. Ich habe Donna beobachten lassen und wenn ich spürte sie fixiert habe ich sie aus der Situation genommen. Habe entweder mit ihr gespielt oder habe was spannendes gefunden was sie neugrig macht. Ich habe den Kasper gemacht, mach ich heute mit ihren 9 Monaten auch noch. Und es klappt mal gut, dann könnte es wieder besser klappen. Meine eigenen Erfahrungswerte mit meiner sturren jungen Dame sind die, die Augen überall haben (hätte auch gerne Augen auf dem Rücken) und immer einen Schritt vorraus und entspannt sein. Klappt net immer, aber immer öfters . Junghundeerziehung ist eine Herausforderung , meine Amber und ich haben uns im laufe der Jahre mit Blicken verstanden , jetzt wird mit Donna alles erarbeitet . Aber schön isses trotzdem.

LG

Ingrid

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Aktuelle Stimmung: Hagel - absolute Katastrophe

Hunde: keine, dafür Schafe, Hühner, Bienen, Kaninchen und Kater

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19

Mittwoch, 30. November 2011, 14:43

Hallo,

versuche, Deinen Hund auf Dich zu konzentrieren, wenn er bereits von Weitem andere Radfahrer/Jogger fixiert. Es reicht, dass er nur kurz zu Dir schaut, und in dieser Millisekunde gibst Du ihm ein Leckerchen.

Das ist der erste Schritt. Sobald er zu Dir schaut, mach Dich zum Eimer, freue Dich, spiele mit ihm, geh ruhig woanders hin und tobe. Dein Hund hat dann irgendwann gelernt, dass "zu Dir kommen" der bessere Weg ist.

Um das Problem mit den Radfahrern insgesamt in den Griff zu bekommen, organisiere Dir einen Bekannten mit einem Fahrrad und übe mit Leckerchen. Oder gehe an eine vielbefahrene Radstrecke / Joggerstrecke. Irgendwann wird Dein Hund lernen, dass mit den schnellen Leuten gar nichts Schlimmes dran ist.

Nur Mut - das wird schon!!!

Liebe Grüße aus Dresden,
Katja.
Signatur von »ramses-on-leine« Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

www.ramses-on-leine.de

chicalondon

unregistriert

20

Freitag, 2. Dezember 2011, 09:51

Hallo ! Guten Morgen



Ich kann nur sagen was Rita schreibt und Annouschka (und auch die anderen) ist eig. schon genug. Ich moechte nur 2 Beispiele dazutun. Meine Eltern haben eine Zwergin, die ist sehr suess, ganz nett, hat aber das "I am the Queen in da House " Syndrom und meint auch manchmal andere Hunde ohne jegliche Vorwarnung, egal wie gross, anzuspringen und auch zu "schnappen"Bisher hatte Madame Glueck und gute Hunde ausgewaehlt, die sie nicht zerschreddert haben. Als sie dannn letztens hier waren mit meinen beiden Riesen unterwegs war, verstaerkte sich das alles noch...hatte sie doch ihre beiden Riesen im Ruecken:):)

Meine Mutter hat echt null Ahnung, hat aber vieles Richtig gemacht. Der Hund ist klasse! ABER...darueber hat sie gelacht...ich nicht. Nach 2 Tagen hatten wir das erledigt, mit kurz bevor es ueberhaupt entstehen konnte habe ich an der Leine gezuckt und nein gesagt, vorbeigestiefelt und gut wars...ist Anna (der Hund ) doch clever....aber eben kein Baby wie Deine.

Aber in einer Kneipe traf ich eine Minischnauzbesitzerin, desse Ruede das GLEICHE gemacht hat wie Deine, genauso alt. Sie war so sauer, dass sie den Hund abgeben wollte (da lag noch ein erwachsenes Exemplar unterm Tisch) und der war halt schon "fertig"....sie hat so wuetend reagiert und der Kleine war einfach ein frecher Schnauz und total verspielt und grosskotzig:)

Nun bin ich kein Experte, aber ich bin mit der Dame los, als sah mir genau diese Situation an , die du dort hast schilderte und wir sind auf Wunsch der Dame,eine Runde gegangen....der Hund hat wie ein Welpe reagiert (so wie Rita es schon beschrieb)...ich fand es nicht aggresiv sondern ehr so "ey, ich probier mal aus";) Wir sind dann den Radfahrern und Joggern erst mal ein wenig aus dem Radius gegangen und haben uns mehr und mehr rangetastet und immer kurz vorher reagiert....rumdrehen, weggehen, NEIN. Dem Kleinen hat das Spass gemacht,war doch richtig was los...Radfahrer und Jogger fand er gar nicht mehr spannend, sondern die Beschaeftigung war der Hammer:) Nach gefuehlten 500 Begegnungen (ich wohne an einem riesigen Park) war er so kaputt, dass die Jogger an ihm vorbeirennen konnten und er nur immer zu uns schaute. Frauchen hatte gute Laune, da wir Spass hatten, der Hund auch und an dem Tag war der Himmel blauer.....Ich weiss leider gar nicht, wie es weiterging, doch ich habe durch meine rein gefuehlte richtige Einstellung der Frau die Wut genommen und den Hund "beschaeftigt" und nicht nur wuetend rumgerissen...so ein Baby gehoert in die Schranken gewiesen, liebevoll aber konsequent.

Hab Geduld und Spucke...auch meine Hunde haben bis heute staendig Flausen im Kopp und wenn es vorbei ist, lacht man drueber (oder man gewoehnt sich dran:):))

Kopf hoch, Zwerg muss das alles lernen:)



Gruesse von der Insel

sehr "aus dem Bauch heraus" tips vertelt...bitte entschuldige,,,wollte nur Mut machen

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