Hallo Jeanette,
ich habe mal eine 10jährige!!! Sps Hündin auf den Tisch bekommen, die noch NIE frisiert, geschweige denn getrimmt worden war. Sie hatte optisch noch 20cm Beine, die aus dem Fellwust hervor sahen, an den damals noch kupierten Ohren lugten an der Spitze 30 cm lange Pinsel aus der Wolle. Man konnte die Maus kaum noch erkennen, wo es wackelte war hinten. Die Hündin hatte ein gutes, hartes Schnauzerhaar. Sie war eine Scheidungsweise und auf Umwegen zu mir gekommen. Sie schubberte mit dem Rücken unter jedem Tisch und als ich anfing, bisschen Ordnung in den Haarwust zu bekommen war mir auch klar, warum. Sie hatte auf dem Rücken eine 3 cm dicke Filzschicht und als ich die mit einem 1mm Scherkopf GEGEN DEN STRICH mühsam abgeschoren hatte, kam ein nässendes Ekzem zum Vorschein. Ein halbes Jahr musste ich das Haar so kurz abscheren, damit die Haut heilen konnte. Danach konnte ich aufhaaren lassen und ein Jahr später war sie eine wunderschöne Schnauzerin. Als ich sie ausgegraben hatte und sie für mich furchtbar aussah, lief das neue Frauchen um ihren Hund herum und sagte immerzu:"Bonny, was bist du schön."
Nach dem Jahr war sie wirklich schön.
Ein Schnauzerhaar kann man nicht sich selbst überlassen, das muss gepflegt werden. In der Natur gibt es Stockhaar, was sich selbständig löst. Beim Rauhhaar löst sich die Unterwolle nur teilweise, die muss heraus getrimmt werden. Was passiert wenn man das nicht tut, habe ich an der Pfeffihündin gesehen.
Grüße von
Rita