Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(Gestern, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

51

Donnerstag, 10. November 2011, 10:14

Hallo Judy und Elfriede,

ich habe alle meine Würfe mit Frischfutter aufgezogen (ihr wisst, dass ich schon seit ...einundleipzig frisch füttere) und konnte darum keine Unterschiede bei der Entwicklung der Welpen feststellen. Ich weiß es aber von anderen Züchtern die von Trofu auf Frisch umgestellt haben, wie zum Teil spektakulär die Unterschiede sein können. Auch die Mamas sahen bei der Frischfütterung sowas von gut aus, dass kein Züchter wieder auf Trofu umgestiegen ist. Bei den Wurfabnahmen erzählten mir die Züchter, dass auch die Umstellung der Welpen von Muttermilch auf feste Nahrung mit dem Frischfutter überhaupt kein Problem war und die Kleinen gefressen haben, was das Zeug hielt. Ein Züchter hat das Experiment gemacht und hat die Hälfte der Welpen mit Trofu ernährt und die andere Hälfte mit Frischfutter. Das heißt, er wollte das Experiment machen :D Nach ein paar Tagen rührten die Trofu-Welpen ihre Knübbelchen nicht mehr an und machten Randale, um an das Frischfutter der anderen Gruppe zu kommen. Als der Züchter Mitleid mit den Trofu-Welpen bekam und auch diesen Zirkus nicht länger aushalten wollte, hat er die Trofu-Welpen zu den frisch gefütterten gelassen und es gab fast eine Klopperei, weil die Trofu-Welpen das Frischfutter für sich haben wollten. Als die Kleinen am zweiten Tag merkten, dass sie nun auch immer dieses feine Frischfutter bekommen, kehrte Ruhe ein und alle fraßen einträchtig.
Wir hatten das Glück, 80% unserer Käufer von der Frischfütterung überzeugen zu können. Bei den restlichen 20% kamen mit der Zeit auch einige zum Frischfutter, weil sie mit der Industrienahrung einfach nicht zufrieden waren und die Hunde entweder mäkelten oder das Trofu gar gänzlich verweigerten.
Für mich ist die Frischfütterung Alltag und ganz normal. Ich habe die Ernährung unserer Hunde genau so in den Tagesablauf integriert wie unsere eigene, und habe null Probleme damit.

Grüße von
Rita

Engelfrauchen

unregistriert

52

Donnerstag, 10. November 2011, 11:31

.......... und wirklich niemandem von Euch ist so etwas wie eine positive Wesensänderung im Sinne von besserer Lernfähigkeit und Ausgeglichenheit bei der Umstellung zum Beispiel eines erwachsenen Hundes aufgefallen? 8o

Das würde mich sehr wundern :gr?: :gr?:

Lieben Gruß

Deni

Activ

  • »Deni« ist weiblich

Beiträge: 2 034

Aktivitätspunkte: 10 680

Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

53

Donnerstag, 10. November 2011, 11:58

@Michaela: in meinem Fall habe ich zwar deutlich eine Wesensänderung gesehen, habe diese aber dem Alter des Hundes zum Zeitpunkt der Umstellung zugeschreiben.

LG
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Engelfrauchen

unregistriert

54

Donnerstag, 10. November 2011, 12:12

Hallo Deni,
was genau hast Du beobachtet?
Bin gespannt, ob Deine Beobachtungen meinen ähneln, das könnte ein Hinweis darauf sein, dass mein Empfinden nicht so falsch war. :gr?:

Lieben Gruß

Deni

Activ

  • »Deni« ist weiblich

Beiträge: 2 034

Aktivitätspunkte: 10 680

Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

55

Donnerstag, 10. November 2011, 12:33

@Michaela: schwer zu beschreiben. Ich denke weniger "innere Unruhe" trifft es am besten.

LG
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Engelfrauchen

unregistriert

56

Donnerstag, 10. November 2011, 12:59

Hallo Deni,

genau das meine ich! Wie alt war Dein Bub, als Du umgestellt hast? Irgendwelche Alterswehwehchen oder sonstige Besonderheiten? Eher unkonzentriert und leicht abzulenken?
Hat er sein Futter gern genommen, oder war beim Trofu eher ein wenig "Überredungskunst" ;) nötig?
Danke Dir für Antwort!
LG

Deni

Activ

  • »Deni« ist weiblich

Beiträge: 2 034

Aktivitätspunkte: 10 680

Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

57

Donnerstag, 10. November 2011, 13:03

Er war etwas über 7 Monate, allerdings schon immer verfressen :) Unkonzentriert und leicht abzulenken war er natürlich auch, aber das ist denke ich normal in dem Alter ;)

LG
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Engelfrauchen

unregistriert

58

Donnerstag, 10. November 2011, 13:17

Hallo Deni,
also hast Du schon früh umgestellt, jetzt verstehe ich auch den Hinweis mit dem Alter.

Ich möchte ganz kurz schildern, wie das bei mir ablief: Vor vier Jahren 18-monatige RS Hündin aus Kör- und Leistungszucht aus schlechter Haltung übernommen. Unkonzentriert, schnell ablenkbar, hochgradig unsicher, erst zufassen, dann fragen, kaum ansprechbar und schwer lenkbar. Verfressen auf Knoblauch-Würstchen, Pizza-Ränder und Brötchen. Unglaublich mißtrauisch Menschen gegenüber. So mißtrauisch, dass sie Rohes im Napf trotz Hunger und Speicheltropfen nicht anrührte, obwohl die Zwergis in der anderen Küchenecke selig ihre Näpfe leer inhalierten. :D RS-Monsterchen und Frauchen blieben stur :D und nach sechs Tagen brach der Damm. Wenige Wochen später konnte sie erstmals kurze Strecken frei laufen (vorher immer ausgrückt), selbst der Jagdtrieb war nach und nach unter Kontrolle zu bekommen, heute nach vier Jahren habe ich den beliebtesten Hund weit und breit :**: , souverän, unbestechlich, abrufbar, streßbelastbar, lernbegierig und voller verrückter Ideen. :love:
Zu Beginn arbeitete ich noch in Berlin und mußte sie tagsüber in einer Hundtagesstätte unterbringen. Dort bekam sie - wie alle anderen - Trofu. Innerhalb einer Woche war sie wieder der "alte" Hund. Völlig verstört und kaum ansprechbar. Diese Wirkung habe ich nochmals in gewohnter Umgebung provoziert, weil ich nicht sicher war. Dasselbe.
Ich behaupte heute, dass übersteigerte Proteinzufuhr und Zufuhr von Füllstoffen in der Substanz hochaufmerksame und triebige Hunde zu den berühmten Kandidaten mit sogenanntem "schlechten Nervenkostüm" machen.
Ein Versuch mit einem schweizer Malinois von Freunden, der kundig und beuteorientiert (Trofu futternd) gearbeitet wurde und angeblich ein solches (schlechtes Nervenkostüm) hatte, weist in dieselbe Richtung. Die Schweizer Freunde wollten es zunächst nicht glauben - heute sind sie absolut überzeugt.

Liebe Grüße

Melle

Senior

  • »Melle« ist weiblich

Beiträge: 6 160

Aktivitätspunkte: 32 555

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Nur noch 2 rote Deutsche Pinscher mit 11 und 3 Jahren!

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

59

Donnerstag, 10. November 2011, 13:31

Leider kann ich da nicht mehr mitreden - ich füttere jetzt seit 7 Jahren frisch (auch die Welpen) - deshalb keine Vergleichsmöglichkeiten mehr.
Aber wer meine Hunde kennt weiß, daß die in keiner Weise überaktiv sind!

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

60

Donnerstag, 10. November 2011, 13:36

Hallo zusammen,

zu Verhaltensänderungen nach Futterwechsel kann ich natürlich aus eigener Erfahrung nichts sagen. Aber ich habe bei vielen Hunden geholfen, das Futter umzustellen und bekam entweder von den Haltern berichtet, dass sich da gewaltig was getan hat, oder ich habe die Hunde selbst vorher und nachher erlebt.
Der gravierendste Fall war eine Riese, der bei uns die AD Prüfung gelaufen ist. Dieser Hund war nicht nur hibbelig, der war bekloppt. Er konnte nicht eine Sekunde still stehen, war pausenlos in Bewegung, konnte sich auf nichts konzentrieren, war oft nicht ansprechbar und lebte praktisch ständig im roten Bereich. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, was der Organismus dieses Hundes ständig leisten musste. Er bekam Trofu, auch noch mit einem sehr hohen Getreideanteil. Eine andere Hundeführerin sagte dem Halter des Riesen, dass er doch mal mit mir über die Ernährung reden solle. Es war nicht so einfach ihn zu überzeugen, dass sein Hund wegen eines Ernährungsfehlers so hoch drehte und von Frischfutter wollte er gleich gar nix wissen. Ich bekam ihn dann wenigstens dazu, ein Trofu mit ganz geringem Getreideanteil zu füttern. Nach zwei Monaten war der Hund ein wenig ruhiger, aber das Gelbe vom Ei war es immer noch nicht. Mittlerweile war der Halter so genervt, dass er sich von mir etwas über die Frischfütterung erzählen ließ. Er versuchte es recht halbherzig und war immer noch nicht überzeugt. Ich dachte mir, ich lass den Hund einfach machen und es klappte. Als der auf den Geschmack von frischem Futter gekommen war, verweigerte er das Trofu. Er hat tagelang gehungert, weil Herrchen sich von seinem Hund nicht vorführen und kommandieren lassen wollte. Danach sah der Mensch ein, dass die Frischfütterung wohl doch das richtige für seinen Hund sei. Ich sah den Hund nach zwei Wochen wieder und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Er war anprechbar, stand ohne zu hibbeln minutenlang ruhig da und er holte seinen Menschen auch nicht mehr vom Fahrrad. Auch optisch tat sich etwas. Das Haar bekam eine bessere Struktur und Glanz. Ich sah den Hund immer wieder mal im Abstand von zwei Wochen und nach 3 Monaten hätte man meinen können, dass der Halter sich einen anderen Hund gekauft hat. Der Junge war ausgeglichen, beim Training kooperativ, legte sich bei unserem Gespräch mit eingeklappten Vorderbeinen gemütlich zu unseren Füßen, was einige Monate zuvor ein Unding gewesen wäre. Er hatte immer noch das typische Schnauzertemperament, aber er war kontrollierbar, lenkbar und machte insgesamt auch optisch einen mehr als positiven Eindruck.
Das war ein Fall von vielen, aber bei diesem Hund war die Futterumstellung geradezu spektakulär.

Grüße von
Rita

Social Bookmarks