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Also, bei meinem Hund hat das überhaupt nichts gebracht. Er ist sooooo zufrieden mit seinem jetzigen Leben, das er noch nicht einmal mehr auf dem Platz spielen will, geschweige denn Dinge abspulen, die er damals nicht als Stress empfunden hat.

Aus dem Auto steigt er nur noch zum Gassi gehen, um den Platz macht er einen grossen Bogen.

VG Anke

hallo patricia,

ich habe deine beiträge zu deinem hund mehrfach gelesen und ich denke, daß deine einstellung zu deinem hund durchaus etwas ist, was eben darauf austrahlt, wieviel freude ihr zusammen habt und wir ihr zusammenlebt.

du hast weiter vorne geschrieben sie hätte einen recht "nervigen charakter" - für mich liest sich das, alsob ihr charakter dir auf die nerven geht (bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe).
du schreibst, daß ihr verhalten "purer eigennutz" ist. eine formulierung, die für mich auch negativ rüberkommt (bitte auch hier korrektur, wenn ich mich irre).

ich denke, du kommst mit ihr im zusammenleben - egal ob "nur zuhause" oder auch sport - nur weiter, wenn du sie so annimmst, wie sie ist. offen für sie bist.

solange man hadert mit dem charakter seines hundes, ist es schwerlich möglich ihn wirklich anzunehmen - zu akzeptieren, wie und wer er ist. meine überzeugung ist, daß nur wenn einem das gelingt, man auch in der lage ist, gemeinsam schöne erlebnisse zu haben. und dann auch zum erfolg zu kommen.

jeder hund ist anders - ich hab hier 3 sehr verschiedene herren, die grad um mich rumliegen. jeder von ihnen kann mich in den wahnsinn treiben - und mit jedem bin ich nur dann harmonisch und auch nur dann funktioniert die gemeinsame arbeit (!), wenn ich mich voll auf ihn einlasse und wir gemeinsam über unsere grenzen gehen.

bei meinem ältesten hat das über einige irrungen und wirrungen recht lange gedauert. auch mit dem wollte ich den hundesport komplett aufgeben. bei ihm glaube ich, daß genau das akzeptieren dieses gedankens - bereit zu sein völlig auf prüfungen zu verzichten - mir ermöglicht hat, mit ihm den weg zu gehen, auf dem wir nun sind. eins hat mir dabei aber auch geholfen: immer wieder zu hinterfragen, ob meine interpretation seines verhaltens nicht zutiefst menschliche sicht ist. und zu versuchen mehr zu verstehen, wie ein hund tickt - was er emfindet.

oftmals interpretieren wir aus unserer menschlichen sicht - und auch aus unseren wünschen und vorstellungen an unsere hunde - dinge fehl. und das hindert uns daran unsere beziehung zum hund zu verbessern.

ich drück dir die daumen, daß das hautproblem von greta lösbar ist.

nachdenkliche grüsse,

claudia