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11

Freitag, 28. Oktober 2011, 09:57

Hallo :-)

zum Clickern und für einen anderen Blickwinkel auf den Clicker könnte ich ein Buch empfehlen: Martin Pietralla "Mein Clickertraining"
Wenn Du Dich ranhälst, schaffst Du es noch auszulesen, bis Dein Bub einzieht. :-)


Da kann ich mich nur 100% anschließen! Ich habe das Buch vor vier Wochen gelesen und ich war begeistert! Das ist wahnsinn, was man mit dem Clicker u.U. erreichen kann. Sehr gut geschriebenes Buch! Und es handelt ganz und gar nicht davon zu lernen wie man mit seinem Hund Tricks mit Hilfe des Clickers einüben kann, sondern ausschließlich über positive Verhaltensänderungen mit Hilfe des Clickers.

Der Clicker war in der Erziehung von Kyla das I-Tüpfelchen.

Dieses Buch ist wirklich nur zu empfehlen, sehr kurzweilig, sehr viele Praxisbeispiele (bestimmt die Hälfte des Buches) und einfach gut :thumbsup:

Liebe Grüße
Steffi

Fearsas

unregistriert

12

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:38

Bin mal gespannt ...

So, habe eben besagtes Buch (Martin Pietralla "Mein Clickertraining" ) bestellt. 8)

13

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:44

:thumbsup:

Berichte, wie es dir gefallen hat.

Liebe Grüße
Steffi

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

14

Freitag, 28. Oktober 2011, 15:37

Hallo zusammen,

ich habe mir nicht alle Videos angeschaut. Es ist immer schwierig zu sagen, diese oder jene Art den Clicker einzusetzen ist das Non Plus Ultra. Ich clicker schon seit einigen Jahren bei meinen eigenen Hunden und bei anderen Hunden auf dem Hundeplatz und ich habe den Clicker sowohl fürs - wie ich es immer nenne - Quatschklickern = kleine Tricks und Kunststücke, fürs Lernen "ernsthafter" Arbeit (das ernsthaft gilt den Menschen, die Hunde werten nicht, ob in einen Karton steigen Quatsch und das "Platz" ernsthafte Arbei oder Blödsinn ist) und bei Problemhunden eingesetzt. Sicher kann man für das Zusammenleben und die Erziehung im Alltag - wie Ela schon sagt, passiert die den ganzen Tag - nicht ständig clickern. Da ist der Mensch mit seiner Persönlichkeit gefragt. Außerdem hält das niemand aus, den ganzen Tag für alles mögliche zu clicken. Mich würde es jedenfalls nerven. Man kann sich aber sehr gut Schwerpunkte heraus suchen, die man bearbeiten oder erarbeiten will.

Ich hatte eine Pfeffischnauzerin auf dem Platz, die furchtbar misstrauisch allem und jedem gegenüber war, sich nicht anfassen ließ, überhaupt nicht bereit zu irgend einer Form der Kommunikation war, zu Hause ständig abhaute und auf nichts reagierte. Die Hündin war zutiefst verunsichert und misstrauisch. Nun sollte ich mit ihr arbeiten, aber dazu musste es mir erst einmal möglich sein, Kontakt mit dem Hund aufzunehmen. Die Hündin kam nicht näher als vielleicht 2m. Sie war nicht gefährlich, knurrte aber permanent, zog die Lefzen hoch, hätte aber in letzter Konsequenz nicht zugebissen. Herrchen war total unfähig, in irgend einer Form mit der Hündin etwas zu tun. Es blieb also nur, dass ich die Hündin in die Hand nahm und versuchen konnte, irgend etwas zu bewirken.
Ich hatte mir dann überlegt, mit dem Clicker zu arbeiten. Das hatte bei dieser Hündin mehrere Vorteile. Sie wurde zu nichts gezwungen, musste von sich aus etwas tun, wenn sie Erfolg (Leckerchen bekommen) haben wollte, ich brauchte sie nicht anfassen und nicht mal mit der Leine arbeiten. Das Konditionieren auf den Clicker war ein wenig schwierig, weil sie nicht das Leckerchen aus meiner Hand nehmen wollte, dazu hätte sie zu nah heran kommen und mit mir Kontakt aufnehmen müssen. Also warf ich ihr die Leckerchen zu und als sie gut auf den Clicker ansprach, verringerte ich ganz allmählich die Distanz bei den geworfenen Leckerchen. Als sie sich die Lecker vor meinen Füßen holte, legte ich mir ein Lecker in die Hand und legte die mit dem Handrücken nach unten auf den Boden, damit die Hündin sich daraus das Lecker holen konnte. Zu Anfang zögerte sie noch, aber nach ein paar Versuchen nahm sie mit langem Hals das Lecker aus meiner Hand. Es würde zu ausführlich, jeden kleinen Schritt der Arbeit hier zu beschreiben. Jedenfalls hatte ich es nach 2 Monaten geschafft, dass die Hündin das Leckerchen aus meinem Mund nahm, danach nicht mehr weg lief, sich zu mir setzte und ich sie anfassen konnte. Danach fasste sie immer schneller Vertrauen zu mir. Sie zog auf den Platz, wenn Herrchen mit ihr kam, wollte sofort zu mir und blieb immer in meiner Nähe. Es dauerte weitere 4 Woche, bis sie sich auch von anderen Hundefreunden anfassen ließ und bald darauf konnte ich mit ihr auf dem Platz arbeiten. Nach einem weiteren Monat war es sogar möglich, mit ihr Gruppenarbeit zu machen. Ich habe versucht, meine Art des Umgangs mit der Hündin auf Herrchen zu übertragen, aber der war wirklich ein hoffnungsloser Fall - es ging rein gar nix.
Die Hündin wurde auch im Alltag umweltsicherer, war zu Hause zugänglicher, aber da Herrchen eine solche - sorry - Pfeife war, kam er mit der Hündin nicht so recht weiter. Er machte sie gegen meinen Rat beim Spaziergang von der Leine, sie haute ab, wurde nach einigen Stunden gefunden und - abgegeben, weil sie nicht hören wollte X( Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört.
Ihr seht, wie gut man den Clicker auch bei problematischen Hunden einsetzen kann, er ist nicht nur ein Instrument, um Spaß zu haben oder "Sitz", "Platz", "Fuß" zu trainieren.

Grüße von
Rita

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