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Janosch

unregistriert

1

Dienstag, 18. Oktober 2011, 19:36

Gemüse kann man - muß man aber nicht

Hallo an alle Barfer,

ich habe das Forum durchsucht, aber keine Antwort gefunden.

Also - erfreulich ist, dass meines Erachtens immer mehr Leute ihre Hunde roh füttern. Aber mir fällt auf, dass viele auf Gemüse in der Rohfütterung
verzichten. Aufgrund meiner Recherchen wurde mir folgendes mitgeteilt.

1. Es ist völlig ausreichend, den Hund mit Fleisch und fleischigen Knochen zu ernähren.
2. Auch Pülverchen und Öle wären überflüssig. Wölfe und co. würden auch nichts über ihr Futter streuen. Der Haushund hätte auch keinen anderen Magen als
Wölfe und co.
3. Gemüse kann ein Hund überhaupt nicht verwerten. Der Barfer begründet zwar, dass vom Beutetier der Mageninhalt gefressen würde, aber wir können durch
kochen und pürieren das Gemüse für den Hund nicht so verwertbar machen, wie die Enzyme das mit dem Mageninhalt eines Beutetieres tun.
4. Man soll nur abwechslungsreich ,z. B. 4 verschiedene Fleischsorten in der Woche füttern.


Fazit: Gemüse, Milchprodukte und Obst kann man dem Fleisch beimengen - muß man aber nicht.

Ich habe auf dem Hundeplatz einen Züchter gesprochen, der seine Hunde seit zwanzig Jahren so füttert. Bei ihm gibt es zusätzlich noch 1 x die Woche Fisch.
Seine aktuellen Hunde sehen super aus. Auch seine Junghunde zieht er so groß.

Was meint ihr? Machen wir uns nur verrückt mit unseren Barfplänen und Berechnungen?

Ich kenne auch einige Leute, die aus diesem Grund sagen, richtig Barfen wäre zu kompliziert und dann lieber wieder in die Tüte greifen.

Bin gespannt auf eure Antworten.

Liebe Grüße

Janosch ?(

Fuchstanz

unregistriert

2

Dienstag, 18. Oktober 2011, 20:06

Hallo Janosch,

ich hab`beim Durchlesen erstmal spontan einen Schreck bekommen und innerlich gedacht "unverantwortlich, so eine Behauptung hier zu posten" und weitergedacht "na da würde ich aber nochmal dagegen googeln" und "die armen fehlernährten Hunde"...

Aber doch, über deinen Text kann man mal in Ruhe nachdenken.

Nachher macht jeder wieder so, wie er es für richtig hält.

Grüße von Steffi

3

Dienstag, 18. Oktober 2011, 21:17

Die Beutetiere des Wolfes ernähren sich von vielerlei Kräutern Grässern und Samen
Ein Reh zum Beispiel frisst über 100 verschiedene Kräuter
Ein Wolf läuft für die Jagd bis zu 100 km pro Tag ,er hat also einen ganz anderen Grundumsatz ,wie unsere Haushunde .
Ein Wolf hat einen Transportmagen ,er kann bis zu 15 kilo Beute verschlingen und zu seinem Lagerplatz transportieren .
Ich kenne keine Hunderasse die das kann .
Ein Wolf kann über eine Woche hungern und drei Tage ohne Wasser auskommen
Wölfe lassen weder den Mageninhalt ihrer Beute liegen ,noch sagen sie nein zu gefüllten Zitzen von Muttertieren
Aus all diesen Gründen hinkt der Vergleich
Unsere Hunde sind domestiziert .
Sie bewegen sich weniger brauchen schon allein deshalb mehr Ballaststoffe ,damit der Darm gut funktioniert .
Sie fressen keine Beutetiere mit Haut und Haaren ,sondern mehr oder weniger zivilisiertes Fleisch .
Wir können schlecht Mageninhalte ersetzen ,daher möglichst püriertes Gemüse . bestimmte Enzyme und Mineralien über die Zuschlagstoffe
Öle ersetzen die fetthalttigen Samen der Beutetiere .
So kommt man zumindest einer Caniden gerechten Nahrung nahe . Mehr geht nicht .
L. G.
Wotan

Stallwache

unregistriert

4

Dienstag, 18. Oktober 2011, 21:21

Wotan: -:- -:- -:-

Janosch:

Zitat

Was meint ihr? Machen wir uns nur verrückt mit unseren Barfplänen und Berechnungen?


JA! :)

Gruß, Andrea und die Stallwächter

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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Dienstag, 18. Oktober 2011, 21:22

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maske

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Dienstag, 18. Oktober 2011, 22:58

Hallo

ein Rudel Wölfe oder auch Wildhunde von sagen wir 10 - 12 Tieren, wieviel bekommen davon immer den Magen oder das Gedärm des Beutetieres?? Man sollte nicht immer alles am Mageninhalt des Beutetiers festmachen, man muß das Beutetier gesamt sehen mit allem drum und dran.
Ich denke nicht das man jeden Tag Gemüse füttern muß. Ich tu das in den Napf an Obst, Gemüse, Eier oder Milchprodukte, Öle, Vitaminpillchen usw. was ich so da hab und es kommt auch vor das es nur einfach Fleisch gibt ohne was dazu.
Ich schätze auch unsere Hunde können große Mengen Nahrung zu sich nehmen ohne Schaden davon zu tragen. Gut, ich habe meinen Hunden noch nie so viel gegeben wie sie es gern hätten, aber ich denke das mein Riese ohne Schaden zu nehmen 5 kg Fleisch fressen könnte.
Ich glaube auch verwilderte Haushunde tragen in ihrem Magen das Futter zu ihren Welpen. Diesen Urinstinkt tragen übrigens noch so einige Hundemütter in sich.
Ich habe schon manchmal das Gefühl das um die Ernährung des Hundes mehr brimborium gemacht wird als bei unseren Kindern. Die Ausgewogenheit des Futters muß nicht jeden Tag auf das milligramm genau sein, sollte aber in einem gewissen Zeitraum stimmig sein.
Auch ein Hund kann längere Zeit ohne Futter und auch Wasser auskommen ohne sofort tot umzufallen, wie übrigens jedes Säugetier.

LG Marlies

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7

Dienstag, 18. Oktober 2011, 23:22

@ Marlies - :thumbup: Bin ganz deiner Meinung und füttere ähnlich wie du.
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Riho

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8

Mittwoch, 19. Oktober 2011, 10:33

Hallo Janosch,

zunächst einmal - was wer wie füttert, muss jeder selbst wissen.
Ich beantworte mal in der Reihenfolge, in der du geschrieben hast.

1. Das kann fatale Folgen haben, weil Balaststoffe und Nährstoffe fehlen.
2. Von zuviel Pülverchen halte ich auch nichts. Öl ist notwendig, weil das Fleisch der Schlachttiere, die wir verfüttern, überwiegend Omega-6-Fettsäuren enthält und wir mit Omega-3-Fettsäuren gegensteuern müssen. Im Fleisch der Wildtiere sind Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren im ausgeglichenen Verhältnis vorhanden.
3. Gemüse im Naturzustand kann ein Hund in der Tat nicht verwerten. Ihnen fehlt ein Enzym im Verdauungstrakt, um Pflanzenkost aufschließen zu können. Die Beutetiere sind Pflanzenfresser und verfügen über dieses Enzym. Da ein normaler Hundehalter aber kaum an den Mageninhalt der Beutetiere heran kommt, versucht er durch das Aufbrechen der Pflanzenzellen in Form von pürieren dem Hund die Nährstoffe zugänglich zu machen.
4. Es ist richtig, dass man möglichst durch das komplette Schlachttier füttern sollte, weil die unterschiedlichen Fleischsorten unterschiedliche Nährstoffe haben.

Zum Fazit - unsere Hunde sind Kulturfolger und können sich wie keine andere Tierart an die Lebensgewohnheiten der Menschen anpassen, auch was die Ernährung betrifft. Außerdem würden Wölfe und Hundeartige in der Natur auch vieles fressen, wenn sie denn dran kommen könnten. Wölfe, die sich in die Nähe der Menschen wagen, durchstöbern deren Müll und fressen alles, was sie finden können - auch Gemüse, Obst und Milchprodukte.

Eine einseitige Ernährung tut den Hunden auf Dauer ganz sicher nicht gut, in welcher Form auch immer. Leider zeigen die Folgen von Ernährungsfehlern sich oft sehr spät, der Organismus toleriert lange Zeit Störfaktoren, und die Folgen werden sehr oft nicht mit der falschen Ernährung im Zusammenhang gesehen.

Ich bin kein Hardcore-Barfer, ich bin ein Frischfütterer. Ich stelle die Ernährung meiner Hunde (und auch meine) nicht mit der Briefwaage und dem Taschenrechner zusammen. Ich füttere meine Hunde abwechslungsreich, ergänze wo es notwendig ist und meine Hunde sind alt geworden und haben viele Kinder bekommen. Ich denke, ich kann das auch nach über 30 jahren Frischfütterung so weiter machen.

Grüße von
Rita

asbachtaler

unregistriert

9

Mittwoch, 19. Oktober 2011, 14:31

Jetzt hätte ich noch eine Frage an die Spezialisten.

Ich habe meine Hunde auf frisches Fleisch umgestellt bzw. es versucht wenigstens 1 Mahlzeit frisch u. 1x trocken zu füttern. Habe versch. Sorten Fleisch vom Pferd, Huhn, Ente ,Rind, Wild Hasenhack u.Lamm Teils mit Innereien wie Blättermagen u. Pansenoder mit gewolften Knochen, gekauft. Beide wollen von all dem nur das Rind in versch. Variationen oder Lamm, den Rest habe ich alles verschenkt. Das Futter habe ich immer wieder bei Seite gestellt und später wieder probiert, die Pinscher wären lieber verhungert als das zu Fressen :m: :m: :m:

Ich könnt die Krise kriegen, außerdem riecht ja das Fleisch nicht besonders lecker, wenn es lange in der Wohnung steht.

Was könnt Ihr mir raten?? Hungern lassen bis sie dran gehen?

Riho

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10

Mittwoch, 19. Oktober 2011, 15:00

Hallo Elvira,

manche Hunde, die teilgebarft werden, haben Probleme mit dem Fleisch. Ich habe es oft bei anderen Hunden erlebt dass sie, wenn das Trofu ganz weg gelassen wurde, nicht mehr gemäkelt haben. Es kann aber auch sein, dass deine Hunde das andere Fleisch nicht vertragen. Hunde haben einen untrüglichen Instinkt dafür, was ihnen bekommt und was nicht. Es gibt auch Hunde, die den ständigen Wechsel nicht mögen. Bei denen funktioniert es, wenn sie eine Woche die gleiche Fleischsorte bekommen und dann für eine Woche eine andere usw.

Grüße von
Rita

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