Hallo Udo,
Hunde können Pflanzenkost unbehandelt nicht aufschließen, weil ihnen dazu ein Enzym in Darm fehlt. Sind die Zellen aufgebrochen, also das Obst und Gemüse püriert, steht es dem Hund sehr wohl als wertvolle Nahrung zur Verfügung. Eine reine Fleischfütterung ist auf Dauer gesundheitsschädlich. Das BARFEN will die Nahrung der Wölfe und Hundeartigen in der Natur nachahmen, das geht aber nur mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und dazu gehören ach Obst und Gemüse. Kein Wolf und Co. frisst nur Fleisch, es wird das komplette Beutetier mit Fell, Innereien, Blut, Muskeln, Sehnen, Mageninhalt und teilweise Knochen verspeist und das liefert alle wichtigen Nähr- und Ballaststoffe. Außerdem wurden im Verdaungstrakt von Wolf und Co. Kräuter, Nüsse, Beeren usw. gefunden. Dass sie kein Gemüse fressen heißt nicht, dass sie es nicht tun würden, wenn sie es finden könnten. Mit dem Mageninhalt der Beutetiere nehmen Wolf und Co. pflanzliche, vorverdaute, also aufgebrochene Pflanzenkost zu sich. Das versuchen wir, mit dem Inhalt des Pansen und Blättermagen zu erreichen. Leider bekommen die Schlachttiere heutzutage mehr Silo- als Weidefutter zu fressen und darum ist auch die Qualität des Inhalts von Pansen und Blättermagen meistens nicht mehr so gut wie früher.
Die Stärkekörnchen, die du meinst, sind in Getreide enthalten und das muss in der Tat für den Hund gekocht werden.
Grüße von
Rita