Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

anouschb

unregistriert

1

Samstag, 15. Oktober 2011, 11:53

ED (FPC?) bei Z Monate altem ZS

Hallo,

da es bei Paulchen nun leider doch um mehr geht als ‚nur’ unspezifisches Humpeln, habe ich für das Thema einen neuen Thread aufgemacht (alte Posts hier: Humpeln durch Wachstum????)


Nach Termin bei einer Tierphysiotherapeutin(-Osteopathin) und Röntgen, waren wir gestern bei einem neuen TA, der sehr viel Erfahrung mit Gelenkproblemen hat (vielen Dank nochmal an Ela für die Empfehlung!!). Wie ich schon „vorgewarnt“ wurde, redet er nicht um den heißen Brei (wobei er Paulchen ganz toll und einfühlsam untersucht hat). Obwohl man das Röntgenbild des linken Ellbogengelenks nicht eindeutig interpretieren kann, ist er auf Grund der Anamnese und der Untersuchung nahezu sicher, daß es sich um ED handelt und zwar FPC (fragmentierter Processus Coronoideus, wenn ich es richtig verstanden habe), und wir um eine OP nicht herum kommen. Er würde auf jeden Fall athroskopisch operieren, was schwierig aber machbar ist. Er hat damit viel Erfahrung, auch bei kleinen Hunden (und sogar einer Katze). Das wäre natürlich minimalinvasiv und hätte den Vorteil daß Paulchen danach schneller wieder auf die Beine kommt. Termin wäre der 27.Oktober.

Obwohl Vertrauen zu Dr Kriegleder habe, schreckt mich natürlich die Aussicht einer GelenksOP bei einem so jungen Hund (7 Monate), aber vor allem ihre Folgen. Es bestünde eine 50/50 Chance, daß danach alles ‚normal’ verläuft, das Gelenk ist durch die Operation eben nicht mehr komplett. In fast allen Fällen tritt später Arthrose auf, die Frage ist nur wann und wie stark Paul davon beeinträchtigt sein wird.

Da uns bis zum OP Termin noch etwas Zeit verbleibt, überlege ich noch eine zweite Meinung einzuholen. Vor allem da auch Dr. Kriegleder nicht zu 100% sicher ist, daß es wirklich FPC ist – das kann letztlich nur durch die Atroskopie geklärt werden. Ein Teil von mir hofft noch auf ein Wunder bzw daß es doch nicht ED ist und sich irgendwie wieder auswächst.

Natürlich muß man es irgendwann auch mal gut sein lassen, und eine Entscheidung fällen.


Was mir allerdings wirklich Rätsel aufgibt ist, wie es passiert sein könnte. Noch nie habe ich mir so viel Mühe gegeben ‚alles richtig zu machen’, d.h. Paulchen nicht zu überfordern und zu früh Treppen steigen zu lassen (runtertragen tue ich ihn sowieso). Auch ist/war er überhaupt kein ‚Springer’. Dr Kriegleder meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, es wäre einfach Pech, für mich und den Hund.

Nun zu meinen Fragen: hat jemand von Euch Erfahrungen mit ED, vor allem bei Junghunden und/oder Zwergen und einer Operation? Wenn ja, was sind Eure Erfahrungen mit dem Verlauf danach?


Ich wünsche mir halt von Herzen, daß Paulchen bald wieder voll und ganz am Hundeleben teilnehmen kann und das irgendwann auch langen Spaziergänge und Rumtollen wieder drin sind.

Liebe, geknickte Grüße ;(
Anouschka


P.S.: achja, beim Röntgen wurde auch noch beidseitig hinten eine PL 1.Grades festgestellt - aber die macht GsD noch keine Probleme und kann aller Vorraussicht nach durch die Muskulatur ausgeglichen werden

  • »Jason-my-love« ist weiblich

Beiträge: 626

Aktivitätspunkte: 3 290

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: Lauri - alle anderen tief im Herzen verankert und immer dabei

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

2

Samstag, 15. Oktober 2011, 14:07

Hallo,

habe gerade bei der "Klinik meines Vertrauens" nachgelesen, was sich hinter der Diagnose verbirgt. Meine "Übersetzung in Kurzform" für mich : durch "Überbelastung, dummen Zufall etc" ist ein Stückchen von einem Knochenfortsatz abgebrochen und blockiert nun zeitweilig das Gelenk. Nun mein "laienhafter Vergleich" mit der Humanmedizin: wenn mir im Kniegelenk ein Stück vom Meniskus abreißt und dann Schmerzen bereitet und noch mehr Schäden an den Gelenkknorpeln verursacht mit den Folgen wie Arthrose, was mache ich dann? Na raus mit dem Teil! Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich es beim Hund minimalinvasiv durchführen lassen würde. Das "Sichtfeld" auf das OP-Gebiet ist doch recht eingeschränkt. Sollte allerdings eine sogenannte "Gelenktoilette" sprich "Spülung" möglich sein und Erfolg versprechen, würde ich diesem Eingriff zustimmen. Übrigens, minimalinvasiv bedeutet nicht unbedingt das "man-frau-hund etc " anschließend schneller fit ist - aus eigener schmerzhafter Erfahrung ist das so manches Mal ein Irrglaube - leider.

Ich wünsche Dir noch recht viele gute Tips und positiven Zuspruch und Deinem Hund alles Gute und gute Besserung.

Liebe Grüße Jella
Signatur von »Jason-my-love« "Es ist Unsinn" sagt die Vernunft...

"Es ist was es ist" sagt die Liebe...

In Gedanken immer dabei

"Der Mausi" Max Tinker van Skaka`s Royal Kraal 18.02.2009 - 02.02.2021

Köpi Bell Pepper`s Gentle Rain 11.03.2006 - 07.08.2018

Jason-my-love Zento vom Ihlpol 15.05.1997 - 11.06.2010

"Mausi" Primus-Quincy vom Ihlpol 05.05.1994 - 11.06.2006

3

Samstag, 15. Oktober 2011, 14:19

Hallo, habe zwar keine Erfahrung mit Zwerg-, aber mit Riesenschnauzer. Rayu wurde mit 8 Monaten operiert, gleiche Diagnose.
Ich habe ihn in Wiesloch/ Dr. Walla, operieren lassen wurde auch arthroskopisch gemacht.
Ist damals alles gut gelaufen, danach war's stressig. Ist nicht so einfach so einen jungen Kerl ruhig zu halten. Ich habe nach jedem kurzen Spaziergang das betr. Gelenk mit Retterspitz gekühlt, unterstützend bekommt Rayu seit der OP "Move free" Tbl.
Ein Kontroll Ct hat ergeben das bis jetzt alles in Ordnung ist, eine spätere Arthrose ist aber nicht auszuschließen. Außerdem steht der Ellenbogen etwas schief, ist aber reine "Schönheitssache".
Rayu hat keine Schmerzen mehr, humpelt nicht mehr. Nur Hundesport wie z.B. Agility ist nicht drin, aber das werden wir überleben.
Würde die OP jederzeit wieder minmal invasiv durchführen lassen. Es ist schon ein Unterschied ob es eine kleine oder eine große Wunde ist!

mercedes122

unregistriert

4

Samstag, 15. Oktober 2011, 17:44

Meine Antwort hilft Dir sicherlich nicht weiter.
Ich habe aus meinem letzten Wurf einen Welpen zurück behalten, da sie auch operiert werden muß. Wir haben am Montag einen Termin in einer Tierklinik und ich hoffe, diesmal haben wir einen Arzt gefunden, der sich diese komplizierte OP zutraut. Zwei Chirurgen haben es schon abgelehnt.

Bei Dileilah fing es schon als Welpe an. Sie konnte einfach nicht richtig aufstehen und ihr linkes Hinterbeinchen hatte keinen Halt. Mit Rücksprache unseres neuen Tierarztes sollte abgewartet werden, da es schon mal vorkommen kann, das eine Hundemama einen Welpen beim Sprung in die Wurfkiste verletzen kann. Hundewelpen haben in der Regel Gummiknochen und stecken so etwas oft weg.
Leider hat sie es nicht weg gesteckt. Nach einem Röntgenbild unter Narkose bei meinem früheren TA konnte man es nun deutlich sehen. Die Kniescheibe ist raus und hat sich oberhalb vom Oberschenkel angesiedelt. Der Unterbeinknochen war gebrochen und ist schief zusammen gewachsen.
Bei einer OP muß also das Beinchen wieder gebrochen werden und ob die Kniescheibe ganz entfernt wird, weiss ich nicht. Es ist jedenfalls keine leichte Sache.

Dileilah wird auf jeden Fall so lange bei mir bleiben, wie es nötig ist, notfalls bleibt sie eben bei uns. An einen Verkauf ist jedenfalls nicht zu denken, denn einen kranken Hund könnte ich nicht mit gutem Gewissen einer Familie in die Hand drücken.

LG Evi

5

Samstag, 15. Oktober 2011, 18:59

Hallo,

ich würde die OP so schnell wie möglich machen lassen, denn wenn im Gelenk ein Knochensplitter schwimmt wird es zerstört und es bildet sich Arthrose. Eventuell hast du Glück im Unglück weil ihr schon mit 7Monaten eine Diagnose habt und sich daher noch keine Arthrose gebildet hat.

Bei meinem Hund wurde es zu spät erkannt, man sagte mir immer wieder das kommt vom wachsen, er hat sich verknaxt usw. Als es mir dann zu blöd wurde war er schon fast zwei Jahre alt, hat schon ein halbes Jahr Agility hinter sich. Mit zwei Jahren wurde er dann operiert und hatte schon Arthrose. Mein TA sagte mir damals ich hätte einen jungen-alten Hund.

Heute weiss ich dass ich beim nächsten Hund nicht mehr so lange warte, ich würde auf jeden Fall schon mit 7 Monaten den Knochensplitter entfernen lassen.

lg Betty

Philiandela

unregistriert

6

Sonntag, 16. Oktober 2011, 00:26

Hallo Anouschka, schöne Sch...!
Wenn es mein Hund wäre und der TA meines Vertrauens auf dem Fachgebiet wäre sich "nahezu" sicher, würde ich die Arthroskopie machen lassen (was nicht gegen eine zweite Meinung spricht, oder eine dritte... bis du guten Gefühls eine Entscheidung treffen kann). Sieh es mal so: wenn du die Arthroskopie machen läßt und es ist NICHT ED, hast du aller Wahrscheinlichkeit nach hinterher eine Diagnose und WENN es ein FPC ist, muss ohnehin operiert werden...
Schau mal hier, eine Studie zu OP-Ergebnissen an 299 ED-Hunden: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/idenk_ws07.html
Als Mutmacher :love: : was eine eventuelle spätere Arthrose angeht, wird Paulchen sicher seine Größe und sein geringes Gewicht zugute kommen.

@Jella: Ich kenne mich mit den OP-Techniken nicht aus, aber mit dem Endoskop hat man auf jeden Fall die bessere Sicht. Von einem übersichtlichen OP-Feld kann bei dem kleinen Gelenk, bei dem zwischen (!) zwei eng aneinanderliegenden Knochen mit daran verwachsenen Muskeln, Sehnen, Knochen und Gefäßen ein winziges Knochenstück herausgetrennt werden muss anders gar keine Rede sein ;) aber zum Glück gibts ja Spezialisten für so etwas.

LG Ela

  • »Jason-my-love« ist weiblich

Beiträge: 626

Aktivitätspunkte: 3 290

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Hunde: Lauri - alle anderen tief im Herzen verankert und immer dabei

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

7

Sonntag, 16. Oktober 2011, 01:16

Hi Philandela

was nen Glück, dass es Spezialisten gibt ;) , ich kenn mich halt mich den "Human-XYZ" aus und vergeß das manchmal ;) , macht wohl mein Umfeld ;) .

Liebe Grüße Jella
Signatur von »Jason-my-love« "Es ist Unsinn" sagt die Vernunft...

"Es ist was es ist" sagt die Liebe...

In Gedanken immer dabei

"Der Mausi" Max Tinker van Skaka`s Royal Kraal 18.02.2009 - 02.02.2021

Köpi Bell Pepper`s Gentle Rain 11.03.2006 - 07.08.2018

Jason-my-love Zento vom Ihlpol 15.05.1997 - 11.06.2010

"Mausi" Primus-Quincy vom Ihlpol 05.05.1994 - 11.06.2006

anouschb

unregistriert

8

Sonntag, 16. Oktober 2011, 11:51

Erstmal ganz herzlichen Dank für Eure Antworten!
Mittlerweile sind wir auch überzeugt, daß eine OP der richtige Weg ist.

@ Jella
Wie Ela es erklärt, habe ich es auch verstanden, daß man
gerade bei der Athroskopie mehr sieht.
Es wird meines Wissens auch zur Diagnose eingesetzt. Leider bin ich auch
kein Spezialist, versuche halt so gut es geht zu recherchieren .... Dr
Kriegleder hat übrigens gleich abgewinkt und gesagt “vergessen Sie die Humanmedizin, völlig
andere Baustelle”

@Vera
Danke für die Tips nach der OP – davor habe ich nämlich
ehrlich gesagt am moisten Angst. Einen 7 Monate alten Zwerg ruhigstellen…

@Evi
Ach Gott, die arme Kleine. Drücken hier alle Daumen und
Pfoten, daß Ihr bald einen kompetenten Chirurgen findet!

@Betty
Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie oft ich den Satz
‘machen Sie sich keine Sorgen, daß verwächst sich’ gehört habe! Drei Mal habe
ich das Problem bei meiner sonst sehr guten TK vorgebracht, und bin schließlich zu einem anderen TA, da ich
mich nicht ernst genommen fühlte. Leider
hat dieser fälschlicherweise eine Zerrung diagnostiziert. Als es einfach nicht
besser wurde, habe wir schließlich selber eine Spezialistin aufgesucht, die
mich GsD darauf aufmerksam gemacht hat, daß auch bei kleineren/leichten Hunden
eine ED nicht auszuschließen ist.

@Ela
Vielen Dank nochmal für die Empfehlung! Danke auch für das
link, leider kann ist in dem abstract nix über die Korrelation zwischen Alter
zum Operationszeitpunkt und späterem Verlauf finden – oder habe ich da was überlesen?
Wie Du sagst, im Vergleich zu den Hunden der Studie ist Paulchen ja mit 6kg ein
Fliegengewicht und auch altersmäßig viel früher dran als der Durchschnitt – versuche daher positiv zu
denken und nach vorne zu schauen!


P.S.: Paulchen ist übrigens bei Dr. Kriegleder völlig
entspannt unter dem Untersuchungstisch eingepennt. Als wir dann gehen wollten, hat er ganz ruhig
seinen Kopf auf mein Knie gelegt und mich angeschaut wie: “Alles ok hier”…
manchmal muß man vielleicht auch auf das Bauchgefühl seines Hundes hören... :love:

9

Sonntag, 16. Oktober 2011, 12:59

Leider wurde ich auch immer vertröstet, wie bei dir, ausser dass es bei mir dann schon zu spät war.

Heute weiss ich dass fast nur Rüden von ED betroffen sind, eigentlich kenne ich keine Hündin mit ED und das Alter passt auch genau.

....aber von kleinen Hunden habe ich auch noch nicht gehört dass die von ED betroffen sind, man lernt nie aus.

Weisst du was ich "markaber" finde,...mein Hund heisst auch Pauli :)

Ich drücke euch ganz fest die Daumen dass die OP gut gelingt und alles wieder OK wird.

lg Betty

anouschb

unregistriert

10

Dienstag, 18. Oktober 2011, 11:05

Danke Betty für's Daumen-drücken! Das kleine Hunde von ED betroffen sind ist in der Tat selten - kommt wohl aber lt Dr.Kriegleder immer häufiger vor. Warum das so ist, weiß man noch nicht. Da ED aber eher größeren/schwereren Rassen zugeordnet wird, haben sich sogar die TÄ einer größeren TK ziemlich schwer mit der Diagnose getan.
GsD bin ich hartnäckig wenn's um meinen Hund geht und kam dann auch an die richtigen Spezialisten. Man darf halt nie etwas ausschließen nur weil es unwahrscheinlich ist - die Symptome sprachen ja von Anfang an für eine ED.

Jetzt hoffen wir mal daß er nach OP und Schonzeit wieder unbeschwert durch's Leben toben kann. Mittlerweile sind es ja schon fast 3 Monate in denen der kleine Kerl mal mehr, mal weniger geschont wird. So ein richtiger Rabauke war er ja nie, und hat sich schon in der Welpengruppe sofort rausgezogen wenn das Spiel zu wild wurde. Mir ist auch immer aufgefallen, daß er sich bei jeder Gelegenheit hingesetzt und erst mal beobachtet hat. Ist ja nicht die schlechteste Taktik. Im Nachhinein frage ich mich natürlich, ob er schon viel länger Probleme z.B. durch ein instabiles Gelenk hatte... :gr?:

Wie auch immer, jetzt hilft nur nach vorne schauen und das beste daraus zu machen. Versuche ihn jetzt verstärkt mit Suchspielen zu beschäftigen und auszulasten - falls da jemand einen Tip was man sonst noch während der Schonzeit machen kann, wäre ich sehr dankbar!

Lg
Anouschka

Social Bookmarks