eben vom Gassi zurück! Die Mädels hatten ihren Spaß mit einem Weimaraner und ich eine Unterhaltung mit dessen Besitzer.
Wir sprachen auch über mein Problem mit der Pfeife, daraufhin schickte er mir eben eine Mail mit folgendem Inhalt:
Pfeifentraining und Konditionierung
Wer mit der Pfeife arbeiten will, muss vorher unbedingt eine Konditionierung machen!!! Die Pfeife soll letztendlich für den Hund lebensnotwendig sein. Nur so erreicht man, dass der Hund auch unter starker Ablenkung, wie z.B. Wild, sofort auf Pfiff zurück kommt.
Wenn man keine Konditionierung macht, kommt der Hund oft nur, weil die Pfeife (und der Ton) in dem Moment interessant ist. Gibt es aber etwas interessanteres, dann kommt er auch mit der Pfeife nicht. Dann ist die Sache für die Katz!
Eine Konditionierung kann so aussehen:
Ca. 3 Tage pfeifen, Futter runter stellen. Dabei bei den ersten Malen darauf achten, dass ihr dem Hund nicht in die Ohren pfeift. Am 4. Tag den Hund aus dem Raum raus bringen, in dem er das Futter bekommt und mit der Pfeife heran rufen und Futternapf runter stellen. Nach und nach den Hund aus allen Räumen heraus mit der Pfeife rufen und immer den Futternapf - lecker gefüllt - herunter stellen.
Wenn es im Haus gut klappt, bringt ihr den Hund in den Garten und ruft ihn wie oben beschrieben heran. Das auch ein paar Tage lang. Erst wenn das alles gut klappt und der Hund auf dem Absatz kehrt macht, geht ihr mit ihm und der Pfeife raus.
Jetzt wird erst mal ohne Ablenkung gearbeitet, d.h. ihr sucht euch eine ruhige, einsame Stelle aus, wieder Pfeifen und den mitgebrachten Futternapf herunter stellen. (Muss nicht voll sein! Nur was ganz Leckeres drin). Das an verschiedenen Stellen wiederholen.
Dann langsam Ablenkungen einbauen, jemand der von vorne kommt, ein Radfahrer, eine Gruppe Kinder, ein anderer Hund. Gut sind auch Übungen, wo jemand auf der Wiese sitzt und picknickt und ihr ruft den Hund daran vorbei mit der Pfeife ab.
Futter ist für den Hund lebensnotwendig und wenn ihr das Pfeifentraining so aufbaut, wird auch die Pfeife für den Hund lebensnotwendig.
Auch später sollte man immer mal wieder alle paar Wochen den Hund heran pfeifen und ihm mal einen besonderen "Jackpot" geben, evtl. auch den Napf mal wieder mitnehmen.
Zwischendurch reicht natürlich auf ein Leckerchen. Ich halte es so, dass es für einen Ruf mit der Pfeife immer etwas Besonderes gibt. Ich setze die Pfeife aber auch nur auf lange Distanz und in Notfällen ein. Ein ständiges Heranrufen über die Pfeife halte ich nicht für sinnvoll.
Aber ihr seht, wenn man ein perfektes Ergebnis haben will, muss man auch viel dafür tun!
Nun meine Frage, ist es ratsam so zu arbeiten oder das ganze etwas anders gestalten?
LG Dirk