Hallo ihr Lieben,
nu ich noch mal
Wenn ich mir hier im Landschaftspark die Hundehalter anschaue - und von denen gibt es dort viiiiiiele - frage ich mich oft, warum der eine oder andere sich einen Hund angeschafft hat. Möglicherweise, weil man einfach einen Hund haben muss -> mein Haus, mein Boot, mein Pferd, mein Hund. Da gibt es jede Menge, die nicht mal mit einem Labbi fertig werden. Ich komme oft mit diesen Leuten ins Gespräch (spätestens wenn meine Mädels gehorchen) und immer wieder höre ich die gleiche Antwort wenn ich frage, warum sie sich für den Labbi entschieden haben, nämlich:"Den muss man nicht so streng erziehen, der hört von alleine."
Wenn ich mir dann solche Menschen mit einem Hund unserer Rassen vorstelle - au weia
Für diese Art von Leuten ist ein Schnauzer oder ein Pinscher schwierig. Da reicht nicht mal der Begriff anspruchsvoll, die wären schlicht überfordert mit unseren Rassen, die auch mal ganz gerne eigene Entscheidungen treffen. Man muss als Halter eines Schnauzers schon wissen, was man will, denn die wissen es fast immer
Es gibt halt Rassen, mit denen nicht jeder Mensch umgehen kann. Denken wir nur an die Herdenschutzhunde. Wenn man diese Hunde nicht versteht zu lenken und auch ihre angeborenen Eigenschaften nicht kennt, dann ist das Leben mit ihnen alles andere als lustig. Eine Aussage des Halters eines solchen Hundes nach meiner Frage, warum diese Rasse:"Die sind so schöne groß." Auweia
Wenn Hund und Mensch nicht zusammen passen, dann ist der Hund für DIESEN Menschen schwierig und ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Schnauz nicht zu jedem Menschen passt. Ich traf vorgestern eine junge Frau mit einem 6 Monate alten Labbi. Er ist ihr erster Hund (auch sie hat sich für diese Rasse entschieden, weil die doch sooooo lieb sind) und sie hat diverse Probleme mit ihm. Sie fragte dann, warum ich Julchen an der Leine habe und Korry nicht. Ich erklärte ihr dann, dass der Schnauzer die steile Böschung rauf klettert, die auf die A42 führt, dem Zwerg das aber im Traum nicht einfallen würde. Sie riss die Augen auf und fragte:"Da hinauf?" Als ich nickte sagte sie:"Oh Gott, das wäre kein Hund für mich", was ich total nachvollziehen konnte wenn ich sah, welche "Probleme" sie mit dem Lämmchen Labbi hatte.
Ich glaube, dass die Leute früher sich bewusster waren, was sie sich mit einem Vertreter dieser oder jener Rasse ins Haus holten und sie haben sich für die Rasse entschieden, die zu ihnen und ihren Lebensumständen passte. Jemand, der sich zutraute, einen Pudel halten und erziehen zu können, kaufte sich keinen Dobermann. Außerdem war damals Erziehung auch noch ein Begriff - bei Hundekindern und bei Menschenkindern. Heute muss es selbsterziehede Hunde und selbsterziehende Kinder geben und da macht alles, was in diese Vorstellung nicht hinein passt, Probleme und ist schwierig.
Grüße von
Rita