Erstmal @ Barbara,
danke für Deine verständnisvollen und vermittelnden Beiträge!
Ich denke hier schaukeln gerade zwei Themen die Gemüter hoch: einmal die Zweifel ob der Hund der 'richtige' ist, zum anderen die Herkunft des Hundes (Tötungsstation oder nicht) und wie dieser vermittelt wurde.
Auch ich habe mit einigem Magengrummeln Deinen Beitrag gelesen, Nyax - klar, da als Hundemenschen ist man erstmal betroffen und vielleicht auch befremdet. Trotzdem und gerade deshalb hast Du - mutig wie ich finde - hier ein Thema angeschnitten, daß gerne tabuisiert wird. Was, wenn man erstmal verunsichert ist und keine richtige Bindung zu seinem kleinen Neuankömling hat?
Wenn ich hier mal den Vergleich ziehen darf: es gibt auch viele Mütter, denen es mit ihren Menschenbabies so geht. Auch und gerade wenn es ein Wunschkind war, muß so ein Konflikt fürchterlich sein. Was wenig hilft, denke ich, solche Konflikte zu verurteilen. Für mich ist es völlig normal auch mal Zweifel zu haben. Nur wenn man darüber offen sprechen kann, hat man die Chance die Gründe für solch einen Konflikt zu erkennen und auch zu lösen. Daher würde mich auch interessieren Nyax, was genau 'nicht so richtig paßt'.
Das andere Thema ist ein genauso wichtiges und wert kritisch beleuchtet zu werden. Ich habe auch große Vorbehalte, war das Retten von Hunden aus dem Ausland angeht. Damit mich niemand mißversteht: Tierschutz hört für mich nicht an der Landesgrenze auf. Aber manchmal beschleicht mich auch der Verdacht, daß wir durch unser Mitgefühl hier einen ganz neuen Markt kreiert haben, der letztlich auf Kosten der Hunde geht.
Nachdenkliche Grüße
Anouschka