@Jella: Die Individualität ist meiner Meinung nach hauptsächlich eine Frage der Herangehensweise im Training
@Patchy: Daß zu wenig Hundekontakt der Knackpunkt ist glaube ich nicht. Artgenossen haben nunmal eine Magnetwirkung und ich finde es immer schrecklich und anmassend, wenn Hundeschulen auf der Basis arbeiten "Du mußt dich interessanter machen als andere Hunde..." Wir SIND nicht interessanter (nicht pauschal jedenfalls), aber wir können unsere Hunde begrenzen lernen.
Vielleicht ist folgendes in diesem Zusammenhang interessant für dich: mein Grisu (bald 5Jahre alt) wuchs im Berliner Grunewald auf und wir waren dort fast täglich spazieren. Pro Spaziergang hat man dort (wenn man möchte) ungelogen 100 Hundebegegnungen. Grisu lernte auch schon als Welpe mal zu anderen zu dürfen und mal nicht. Dennoch ist es heute noch so, daß Hundebegegnungen für ihn einen extrem hohen Stellenwert haben. Es ist kein Problem, ihn auf Kommando bei mir zu halten - wenn ich aber "nichts" mache oder sage oder einen anderen Hund zu spät sehe, schießt er wie ein Vollidiot los, um zum anderen Hund zu gelangen. Er will nicht primär pöbeln, spielen oder sonst etwas gezieltes - er will nur HIN - je nach Gegenüber (Rüde, Hündin, Junghund) gestaltet sich dann die direkte Begegnung.
Mach es beruhigt weiter so - Hundebegegnungen ja, aber nur mit Erlaubnis
LG Ela