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1

Montag, 5. September 2011, 17:23

Begegnungen auf der Straße


Hallo:)

Ja also Balou ist ja erst 12 Wochen, deswegen erwarte ich auch noch nicht viel von ihm an der Leine... Er macht brav an der Straße sitzt und hat sich an den Straßenverkehr gewöhnt, darüber bin ich schon ganz froh.
Ziehen tut er meistens, noch ist es nicht schlimm, ich kann ihn noch gut mit 2 Fingern halten :D
Das richtige Fuß laufen werde ich erst später üben, jetzt nur ab und zu spielerisch mit Leckerlie oder Spielzeug.

Ich habe allerding ein anderes Problem, und das sind andere Leute... Klar ist er neugierig, allerdings für meinen Geschmack etwas zu sehr... Er freut sich über jeden Menschen den er sieht und versucht freudig zu ihm zu rennen und wenn er es schafft auch anzuspringen...
Das stört nicht nur mich, sondern auch die Leute... Viele reagieren trotz seines Niedlichkeitsfaktors bereits beim näher kommen oder freudigen Anschnuppern, skeptisch und eher Abgeneigt.
Das ist etwas was ich mit der Zeit unbedingt aus ihm rauskriegen möchte.
Aber ich weiß leider nicht genau wie... Ich sage immer nein, versuche ihn abzulenken, was meistens nicht klappt. Dann gibt es ein leichtes Leinenziehen...
Naja im Idealfall klappt das dann und er kommt mir fein hinterhergedackelt, aber oft sieht er das gar nicht ein und zieht in Richtung Menschen weiter bis sie so 2-3 Meter entfernt sind...

Hat vielleicht jemand Tipps wie man das Verhalten verändern kann?
Ich denke diese extreme Neugier wird sich von Zeit zu Zeit etwas legen, noch ist eben alles super interessant...
Aber ich möchte eben nicht, dass er sich denkt, alle sind lieb zu mir, und ich kann überall hin und das ist gut so, weil er ja bei jemanden der ihn süß findet auch Bestätigung findet.

Hat vielleicht jemand Tipps wie man das Verhalten verändern kann?


Liebe Grüße

Annica und Balou

2

Dienstag, 6. September 2011, 08:48

Hallo Annica,

ich lese mehrere Themen heraus und schreibe mal, wie ich das mit meiner Riesin erlebt habe. Vielleicht ist ja ein Tipp dabei, den Du ausprobieren möchtest:

1. Leinenführigkeit: es gibt noch etwas zwischen "ziehen" und "bei Fuß gehn", nämlich das Akzeptieren eines zugewiesenen Freiraums, der durch die Leine begrenzt wird. Ein so kleiner Kerl kann sich noch nicht lange konzentrieren, deshalb würde ich es auch mit dem Fuß-Training noch lassen. An eine gewisse Leinenführigkeit kannst Du ihn aber langsam in kurzen Einheiten schon gewöhnen. Mein Tipp: 5 m Schleppleine dran, kurz bevor sie auf "Zug" kommt, den Hund zurückrufen und belohnen. Immer dran bleiben, das kann lange dauern, wird Dir aber helfen, wenn der Racker später an Gewicht zugelegt hat und mal wirklich ziehen will. Meine Riesin ist jetzt 17 Monate und ich übe immer noch Leinenführigkeit.

2. Menschen begrüßen: Freu' Dich erstmal darüber, dass Du einen neugierigen und freundlichen Pelz an der Leine hast 8o . Meine Bertha ist ein ähnlicher Typ ( gewesen, muss ich sagen, weil sie mit zunehmendem Alter ihre Kontakte vorsichtiger auswählt und klar unterscheidet zwischen "kann ich gut leiden" und "kommt mir seltsam vor"). Ich würde vor Kontaktaufnahme mit den Menschen ersteinmal fragen, ob eine Begrüßung erwünscht ist (in dem Sinne von "darf mein Hund Sie begrüßen und an Ihrer Hand / dem Hackenporsche / dem Rollstuhl schnuppern?"). Leine muss dafür natürlich so kurz bzw. Abstand zum Menschen so groß sein, dass Du den Hund auf Abstand halten kannst - es gibt Menschen, die haben Angst vor Hunden oder eine Allergie oder können Pinscher nicht leiden, oder mögen es nicht, angesprochen zu werden. das alles muss man respektieren.
Leider habe ich viel zu spät begonnen, das ruhige und ordentliche Begrüßen (Sitz am Fuß, bis der Mensch zuerst den anderen Menschen begrüßt hat, und dann ist - eventuell - der Hund dran). Jetzt muss ich es mühsam nachtrainieren - aber ich gebe nicht auf ^^

3. Anspringen: Auch meine Bertha hat die Menschen gerne angespungen, weil sie sich so gefreut hat oder auch, weil sie eben nach wolfsmanier die Lefzen lecken wollte, wenn sie aufgedreht ist oder bei manchen Lieblingsfreunden versucht sie es heute noch. Manchmal tut sie es bei mir, wenn sie mich maßregeln will :evil: . Ich muss für alle unterschiedlichen Situationen gewappnet sein. Auch hier ist es wichtig, das Gegenüber miteinzubeziehen. Bei mir ging das folgendermaßen: "Mein Hund wird Dich wohl sehr stürmisch begrüßen wollen und auch anspringen." Üblicherweise sagt dann ein unwissender Hundefreund: "Das macht mir nichts aus, meine Hose darf ruhig schmutzig werden.", Meine Antwort darauf: "das finde ich toll, aber nicht alle Leute sind so drauf und mein Hund soll ja auch keine kleinen Kinder oder alte Leute anspringen. Ich möchte Dich deshalb bitten, mir bei der Erziehung meines Welpen zu helfen: falls meine Hündin Dich anspringen will, bitte ich Dich, Dich kommentarlos wegzudrehen und sie komplett zu ignorieren. Bleibt sie mit allen 4 Pfoten am Boden, werde ich sie dafür belohnen. Bitte versuche sie auch ganz ruhig anzusprechen, mit der Hand nicht von oben zu streicheln..." usw usw. Es ist ein langer Weg, aber bei uns schon viel, viel besser geworden.

Seitdem meine Hündin die Pubertät durchläuft/durchlaufen hat, hat sich auch ihr Verhalten anderen Personen gegenüber geändert. Sie wählt ihr Kontakte vorsichtiger aus, unterscheidet mehr zwischen "gut&böse" und ignoriert Menschen/Hund auch mal. Ich lasse auch nicht den Kontakt zu jedermann zu.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Urtica mit Riesin Bertha

3

Dienstag, 6. September 2011, 11:15

Am besten von Anfang an

Hallo Annica,
ich habe eine Zs Hündin die jedesmal kläfft(e) wenn sie einen anderen Hund sieht. Inzwischen habe ich das ganz gut im Griff. Mein Fehler war dass ich nicht von Anfang an etwas dagegen gemacht habe. Deshalb rate ich Dir, Verhalten dass Du nicht möchtest von Anfang an zu unterbinden. Versuchs mal so: Du gehst in die Hocke, nimmst den Hund vor Dich. Hältst ihn nicht fest, sondern hast die Leine locker. Die Hände nimmst du an die Seiten des Hundes, und sobald er nur in Richtung einer Ablenkung zuckt, streichst Du mit beiden Händen schnell und ganz sachte an den beiden Seiten entlang, wie ein kleines Zupfen genau vor den Beinen, also am Ende der "Taille". Das lenkt ihn ab und das unerwünschte Verhalten ist unterbrochen. Bei uns war es so dass Jeana beim dritten Mal schon nicht mehr zu dem Hund oder Menschen hinrennen wollte, sondern wartete ob ich es erlaube.
Anspringen ist ebenfalls etwas dass man "später" schwer wieder abgewöhnen kann. Meine MS-Hündin ist 8 und macht es immer noch wenn ich nicht früh genug "NNOO" sage.
Liebe Grüße
Elke

4

Dienstag, 6. September 2011, 11:54

Erstmal danke für die ausführlichen Antworten... :)
Ich werde es auf jeden Fall mit mehr Ablenkung versuchen und bei Konzentration auf mich, loben.

Was mir gerade bei den Begrüßen aufgefallen ist:ich denke, dass ich erstmal an mir selber arbeiten muss.. Wenn der Kleine z.B eine halbe Stunde alleine war, weil ich einkauen war , und mich beim wieder kommen begrüßt springt er ja auch immer hoch... Bisher hab ich mich immer mitgefreut und ihn nicht gesagt dass er das lassen soll... Das werde ich als erstes angehen und auf der Straße versuchen in kleinen Schritten daran zu gewöhnen.

Und Elke, deinen Tipp werde ich auch jeden Fall einmal ausprobieren.

Einhorn

unregistriert

5

Dienstag, 6. September 2011, 22:22

Hallo,

das Problem ( Anspringen ) habe ich mit meinem 6 Monaten jungen Powerpaket auch , werde den Tipp von Urtica gleich morgen verwenden.

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