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Philiandela

unregistriert

1

Freitag, 2. September 2011, 01:12

Cache-Trailing

Hallo zusammen! Grisu hat letztes Wochenende eine neue Sportart erfunden, das Cache-Trailing, eine Kombi aus Geocaching und Mantrailing :) Möglicherweise wird dieser Sport keine Zukunft haben, aber ich fand die Entstehung höchstspannend!

Kurz zur Erklärung:
"Geocaching lässt sich am besten als eine Art moderner Schatzsuche und Schnitzeljagd beschreiben. Kurz und generalisiert gefasst: Es gibt Leute, die verstecken irgendwo Dosen voller kleiner netter Dinge sowie einem Notizbüchlein, dem Logbuch. Und veröffentlichen das Versteck in Form von Koordinaten im Internet.
Dies lesen andere, merken sich die Koordinaten und nutzen ihr GPS-Gerät, um diese Schätze zu finden. Dann wird eine Kleinigkeit aus dem Inhalt der Dose ausgetauscht, der Besuch geloggt und die Dose wieder an derselben Stelle versteckt - für den nächsten ..."
(www.geocaching.de)

"Mantrailing (engl. man „Mensch“ und trail „verfolgen“) ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer oder Personenspürhunde genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt.
Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.
Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen.[2] Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden.
" (Wikipedia)

Nun zu uns: Ich habe mit Grisu ca. 1 Jahr lang getrailt, der letzte Trail liegt aber sicher schon 1Jahr oder mehr zurück (ich erinner mich an keinen konkreten mehr). Das Caching probierte ich am Sonntag erstmals mit einer Freundin und deren GPS-Gerät aus, das uns zunächst den Cache ("Schatz") in einer Entfernung von 400m anzeigte. Wie beim Cachen üblich, führt einen der Weg nicht entlang eines selbigen sondern mitten durchs Unterholz. Lediglich für Eingeweihte sind Cacherpfade (oder so ähnlich hieß es) in Form von niedergetretenen Zweigen und Pfaden durch die Gräser erkennbar, aber danach muß man wirklich suchen. Ich hatte Grisu an der Leine und er lief locker voran. Anfangs orientierte ich mich am Kompass des GPS und verfolgte die grobe Richtung nach den Möglichkeiten, die das Unterholz bot.
Irgendwann hatte ich den Verdacht, daß Grisu durch pendelnde Kopfbewegungen und gezielte Fortbewegung anzeigte, daß er arbeitete. Ich achtete genauer darauf und richtig: er verfolgte eine Spur, die in etwa genau der Richtung entsprach, die mir das Gerät anzeigte. Ich ließ ihn gehen und setzte mit dem Kommando "Such weiter" (ein ihm bekanntes vom trailen) noch einen drauf. Nicht nur, daß er die vorgegebene Richtung beibehielt, benutzte er weitgehend die unscheinbar erkennbaren Pfade. Nur selten hielt ich ihn an besonders unwegsamen Stellen zurück und nahm einen kleinen Umweg um Dorngestrüppe herum (wenn man bedenkt, daß der Wind Geruchsspuren des Menschen von dessen Spur entfernt, lag Grisu aber richtig).
Letztlich landeten wir ziemlich genau am gesuchten Cache - was ich mit einer Futterprotion mal prophylaktisch für eventuellen Ausbau dieses Sports belohnte :D Lediglich in der Nähe des Caches fing er an hochzudrehen und kopflos nach vorn zu preschen - was daran lag, daß der Cache an einem breiten Weg versteckt war, was für Grisu immer schon die Verleitung war, nicht mehr die Nase einzusetzen, sondern dem Weg kopflos auf Sicht zu folgen...
Da im Logbuch jeder Cacher einen Eintrag hinterläßt, erfuhr ich, daß am 25. und 26.8. dieser Cache letztmals von Personen besucht worden war - also exakt 2 und 3 Tage vor unserem Eintreffen!
Ich war wirklich begeistert von der zufälligen "Hilfsarbeit" durch Grisu - völlig selbständig und ohne Anweisung hat er eine Arbeit aufgenommen, die einer anderen, vor langer Zeit einmal erlernten ähnelte, ich fand das spektakulär und werde unbedingt in Kürze prüfen, ob es Zufall war oder ausbaufähige Kopfarbeit für Mensch UND Hund werden könnte. :gr?:

Ich weiß, daß hier einige Cacher unterwegs sind und auch Mantrailer - kann irgend jemand meine Erfahrungen teilen?

LG Ela

Janne

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2

Freitag, 2. September 2011, 09:22

Hallo Ela,

das klingt wirklich spannend. Bin gespannt, wie Deine weiteren Versuche, diese Sportart zu etablieren, ausfallen.
Bei meinen Mädels hätte ich eher den Verdacht, daß sie dem Rehlein folgen... :D

LG Heike
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Riho

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3

Freitag, 2. September 2011, 10:08

Hallo Ela,

was sagt uns das? Ein Hund ist besser als ein Navi :D - wenn er denn einer Spur folgen kann.
Wenn die Hundis mal was gelernt haben, was ihnen wirklich Spaß macht, vergessen die das nicht mehr.
Ich habe die Erfahrung mit dem Clicker gemacht. Ich habe damit ja schon vor vielen Jahren angefangen zu arbeiten und hatte Angie als junge Hündin darauf konditioniert. Dann war das Clickern für ein paar Jahre nicht mehr unser Thema. Als Angie 10 Jahre alt war, habe ich mich wieder intensiv mit der Clickerarbeit beschäftigt und sie war natürlich mein erstes Probeexemplar um zu schauen, ob ICH es noch kann. Ich konnte es noch, aber Angie auch. ACHT JAHRE!!! nach der Konditionierung auf den Clicker wusste sie sofort, worum es ging und war von der ersten Minute an begeistert bei der Sache. Diese Begeisterung hat sich bis zu ihrem Tod mit 15 Jahren nicht verändert. Auch als sie nicht mehr gut hörte, bekam sie den Clicker noch mit und wenn sie sah, dass ich ihn in die Hand nahm begann sie sofort, das ganze erlernte Programm abzuspulen in der Hoffnung, einen Click zu bekommen. Ich musste ihr dann erst mal kurz klar machen, dass sie nur für eine von mir geforderte Übung C&L (Click und Lecker) bekommt. Alle anderen waren/sind genau so begeisterte Clicker-Hunde, aber bei ihnen blieb ich ja kontinuierlich bei der Arbeit. Nur bei Angie konnte ich feststellen, dass sie auch nach so vielen Jahren nichts vergessen hatte.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei der "Schatzsuche" mit Hundi :)

Grüße von
Rita

Oskar´s

unregistriert

4

Freitag, 2. September 2011, 15:00

Hi Ela,

die Idee ist klasse und gut, dass sie direkt von Grisu kam :D In unserem Fall kam sie nämlich von mir, aber Oskar sieht es irgendwie nicht richtig ein, oder wir hatten einfach bisher Pech.

Ich gehe häufig cachen und logischweise ist Oskar immer dabei. Jedesmal darf er mit mir zusammen den "Schatz heben" und bekommt auch Leckerchen. Bisher hat er noch keinen einzigen alleine gefunden ;(

Er ist wirklich nicht untalentiert. Insgesamt sehr gelehrig und kann auch Zielobjektsuche - nützt alles nix.

Du hast mich aber motiviert, es noch mal gezielter zu versuchen, muss doch zu schaffen sein. Der Hund kann es ja, ich habe nur noch nicht die richtige Sprache gefunden, ihm seine Aufgabe zu erklären :gr?:

Danke für den Tipp und viel Spaß weiterhin
Brigitte

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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5

Freitag, 2. September 2011, 15:47

guuuter grisu :love: ist doch total klasse! so teilt hund und mensch das gleiche hobby, jeder auf seine art und alle haben spaß :love: bin gespannt auf den nächsten versuch, ob grisu dann wieder ganz fleißig und begeistert seinen einsatz zeigt :D
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

notenbella

unregistriert

6

Freitag, 2. September 2011, 18:19

... ääähhhmmm, Ela, hat nicht "MEIN Herzenswauz" Grisuuu ( :D ) vor noch nicht sooo langer Zeit nicht auch mein Auto gefunden, nachdem wir im Wald herum geirrt sind :gr?: ;) ????
Ich sach doch, der ist zu Höherem geboren :D :exla: :**: :love:

LG
Martina

Philiandela

unregistriert

7

Freitag, 2. September 2011, 22:26

@Oskars Brigitte: Oskar bräuchte dazu ein paar Mantrailing-Einheiten - schließlich weiß er ja überhaupt nicht, daß und welcher Geruchsspur er folgen soll, das braucht den gezielten Aufbau vorab.
Ich denke, bei uns waren es auch die Begleitumstände, die Grisu ans Trailen erinnert und ihn in die Spur gesetzt haben, einiges in meinem Verhalten und ein paar Abläufe waren ähnlich.
@Notenbella: Stimmt - und auch das hatte er vorher ja noch nie geübt, aber sehr gut übertragen :)
LG!

Philiandela

unregistriert

8

Montag, 16. Dezember 2013, 15:28

Mahlzeit! Ich hole diesen alten Thread nochmal hoch für eine neue Caching-Erfahrung mit Hund.
Im ersten Beitrag hatte ich ja kurzzeitig überlegt, den Griselmann beim Cachen auf Spur zu setzen. Diesen Gedanken habe ich verworfen, schließlich finden wir den Weg ZUM Cache selber und ausserdem ist es doch nicht so praktikabel, wenn es vielbenutzte Wege sind, deren Datenautobahnen sich um 20m um den Cache völlig verknäulen und verdünnen. ABER: was ich neuerdings ausprobiere ist, die Umgebung des Caches vom Hund nach selbigem absuchen zu lassen (kann ja mal hilfreich sein ;) ). Und was soll ich sagen: gestern beim Cachen hat Grisu alle 6 Stück gefunden - einmal sprang er auf den Baumstamm, in dem der Cache steckte. Ich war deppert und schickte ihn weitersuchen, dabei saß er mitten drauf :D An der Anzeige arbeiten wir also noch...
Wenn jemand Interesse hat, schreibe ich noch den Aufbau.
LG Ela

Oskar´s

unregistriert

9

Montag, 16. Dezember 2013, 16:08

Hi Ela,

klar habe ich Interesse. Ich musste neulich erst unverrichteter Dinge wieder gehen, weil ich den Cache einfach nicht gefunden habe. Ich bin bei uns in der Familie der Techniker und wähle Gebiet, Routen und den Weg zum Cache ... also auf ca. 10 m genau. Danach muss mein Freund ran, der findet sie immer. Oskar schaut zu und darf immer als erster am Cache riechen und bekommt ein Leckerchen in der Hoffnung, dass er beim nächsten Mal von alleine sucht.

Da mein Freund aber eher selten dabei ist, habe ich echt ein Problem. Ich finde die Dinger einfach nicht :m:

Also würde mir der Aufbau sehr helfen. Oskar findet super gut Dummies, kann Fährten nachgehen und kann ZOSsen. Wie mache ich daraus einen Cache-Finder-Dog?

LG
Brigitte

Colonia

unregistriert

10

Montag, 16. Dezember 2013, 17:16

Obwohl ich den Aufbau von Ela nicht kenne, vermute ich doch, das es in die Richtung " Stöbern nach Gegenständen " geht.
Eine Übung, bei der der Hund erlernt, Gegenstände zu verweisen ( ( Sitz/Steh/Platz ), die mit menschlicher Witterung behaftet sind. Konnte in den 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts :D jeder Diensthund der Polizei des Landes NRW. Aufbau wie Stöberprüfung. Aber heute braucht man ja für alles Spezialhunde. :gr?:
Ist übrigens unter Umständen hilfreiche Nebenübung zu den IPO -Gegenständen auf FH, je nach Hund und HF.

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