Hallo,
stand in unserer Tageszeitung als Wort zum Tage.
Jetzt ist es amtlich: Die Liebe zum Hund droht mehr und mehr vor die Hunde zu gehen.
Nicht, dass man dies an der geringer werdenden Zahl an Tretminen und Hundehinterlassenschaften auf Bürgersteigen und Liegewiesen merken würde; vielmehr verdanken wir diese bahnbrechende Erkenntnis einer aktuellen Erhebung.
Demnach hat der Computer den Hund als des Menschen bester Freund endgültig abgelöst. Immerhin gut zwei Drittel sind davon überzeugt, dass der PC ein treuerer Weggefährte sei, als jeder Bello. Und eben diese 67 Prozent sitzen auch dem Fehlglauben auf, ein Computer sei pflegeleichter als der Wuff.
Okay, mit einem Computer muss man nicht bei Wind und Wetter gassigehen, auch wenn dies theoretisch mit modernen Laptops möglich wäre. Der PC möchte auch in der Regel nicht mit unter die warme Bettdecke und sondert nach einem heftigen Regenguss auch nicht diese merkwürdigen Gerüche ab. Allerdings nehmen mehr und mehr Computer in Form von Notebooks Platz auf dem Sofa und lösen so einen Verdrängungsmechanismus aus.
Denn, wo der PC neben Chipstüte und Bierchen griffbereit im Standby-Modus schlummert, ist kein Platz für den Schwanzwedler. Der muss daher mehr und mehr alleine im Sessel langweilige TV-Programme glotzen und dabei auf gelegentliche Streicheleinheiten verzichten. Diese bekommt stattdessen der PC. Und zwar in Form von sanft über die Tastatur gleitenden Fingern.
Dank der eingebauten Soundkarte kann der PC nach dem Klick auf das richtige Programm sogar bellen. Ein weiterer Vorteil des Computers ist, dass dieser keine Flöhe mit nach Hause bringt. Gleichwohl muss sich auch der PC regelmäßig einer Wurmkur unterziehen, um von wild grassierenden Viren befreit oder vor diesen geschützt zu werden.
Bei aller Liebe, die auch ich für den Computer als mein wichtigstes Arbeitsgerät hege, muss ich an dieser Stelle eine Lanze für die Hunde brechen. Denn eines kann der PC trotz modernster Technik bis heute nicht: Die Pantoffel ran bringen.
LG Regina