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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

11

Freitag, 26. August 2011, 10:23

Hallo zusammen,

es kommt ganz auf den Hund an, wie weit man mit positiver Bestärkung arbeitet. Es gibt Kaliber, denen man auch in diesem Alter schon deutlich zeigen muss, was man will und was nicht. Ich hatte ein solches Exemplar, was sich mit knapp 4 Monaten alleine auf die Socken machte, um das nächste Dorf zu erkunden. Da war ich mit meinen Leckerchen und Quietschi völlig uninteressant. Bei diesem Hund verpuffte verstecken, plötzlicher Richtungswechsel und entziehen total. Dieses Exemplar war meine Enja. Ich hatte/habe aber auch das komplette Gegenteil mit einer schwarzen Schnauzerin und Korry. Für diese Hunde brauchte/brauche ich im Prinzip keine Leine (kommt in Straßennähe natürlich trotzdem dran), sie würden sich niemals mehr als 30 bis 40 m von mir entfernen. Bei ihnen funktioniert/e die "unsichtbare Leine" perfekt.
Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass der Hund sich nicht zu weit aus meinem Einwirkungsbereich entfernt und das Herankommen SANFT mit der Feldleine üben. In diesem Alter sind die Hundis noch schwer zu beeindrucken, wenn man sie mit der 10 m Leine zu sich dirigiert, wenn sie nicht kommen wollen. Julchen hat als erstes das "Zu mir" gelernt. Später ist das absolute "Platz" zuverlässiger als jeder Rückruf, aber um das zu trainieren, muss der Hund etwas älter sein. Also gab es bei mir erst mal das "Zu mir" Training. Ich habe dabei mit Leckerchen, Spielzeug oder körperlicher Zuwendung gearbeitet, Kopfstand mache ich für meine Hunde nicht. Als Julchen das Kommando verstanden hatte, habe ich sie zu mir dirigiert, wenn sie z.B. dringend irgendwo schnüffeln wollte und wenn sie zuverlässig kam, habe ich das Schnüffeln wollen als Belohnung eingesetzt. Triebbefriedigung ist die beste Belohnung. Ich kann meinem Hund natürlich nicht das Jagen erlauben und damit einen Trieb befriedigen. Aber Interessen, mit denen wir leben können, kann man schon als Bestätigung einsetzen. Man muss halt nur gut hinschauen und die Interessen des Hundes erkennen können.
Wie gesagt, bei einem Hund, der sich nicht zu weit entfernt, kann ich ohne Leine arbeiten. Ansonsten würde ich den Hund erst gar nicht die Erfahrung machen lassen, dass ich in einer bestimmten Entfernung keinen Einfluss mehr auf ihn habe. Wenn er das herausgefunden hat, werde ich oft alleine in der Botanik stehen.

Grüße von
Rita

12

Freitag, 26. August 2011, 10:58

Hallo Uli,

habe eine 17 Monate alte RS-Hündin zu Hause erzähle mal, wie ich das mit dem "Hier" geübt habe:

1. Kommando aussuchen: Meines heißt: "Bertha, hier!"
2. Nicht mit Leckerlies locken, sondern belohnen.
3. Gelockt wird - wenn nötig - etwas erhöhter und aktivierender Stimmlage, in dem Alter deiner Luna habe ich mich auch noch hingehockt, und z.B. in die Hände geklatscht, geschnalzt. Interessant machen.
4. Kommando nur aussprechen, wenn man sicher ist, dass der Hund auch wirklich herankommt. Dann Halsband sichern (ins HB greifen) und Leckerlie geben. Timing ist wichtig!
5. Den Hund belohnen, wenn er bei einem ist, nicht wenn er vor einem "Sitz" gemacht hat, damit das Herkommen positiv verknüpft wird, nicht das Hinsetzen.
6. Zunächst an einem Ort mit ganz niedriger Ablenkung üben (bei mir ist das das Wohnzimmer), dann raus in den garten, später auf einem einsamen feldweg, dann unter Ablenkung (z.B. durch andere Menschen, Hunde, Würste, Katzen ;) ).
7. Später, als die Kleine selbständiger wurde, habe ich mich auch mal versteckt bzw. habe sie gerufen und bin in eine andere Richtung gelaufen. Mache ich heute auch noch.

Wenn die kleine Luna vor Dir ausbüchst - versuche es doch auch mal - das Zu-Dir-Kommen, soll Spaß machen! Spielerisch und ohne Stress und Druck wird Deine Luna am Besten und nachhaltigsten lernen!

Du kannst später auch das Kommen auf Pfeife konditionieren. das funktioniert ein bisschen anders. Ich finde es in dem "Babyalter" mit Name+Kommando aber netter.

Und immer dran denken: Ansprüche runter schrauben - erhöht häufig den Spaß mit dem Hund 8o

Viele Spaß und viele Grüße,

Urtica

13

Freitag, 26. August 2011, 11:23

@ Urtica: -:- -:- Genauso haben wir es auch gemacht!

Würde es auch jederzeit wieder so machen; das einzigste was ich besser machen müsste: Ansprüche runterschrauben. Damit habe ich mir die Maus teilweise versaut ;(

Liebe Grüße
Steffi

EDIT: Ich finde für das Herankommen zu üben ist es nie zu früh. Das heißt nicht, dass der Hund perfekt vorsitzen sollte. Aber das er auf Zuruf kommt, damit kann man meiner Meinung nach nicht früh genug anfangen zu üben. Am Anfang lockt man natürlich durch bestimmte Laute die der Hund toll findet, kommt er wird er dann auch belohnt usw.. Verstehe nicht warum man damit warten sollte? :gr?:

LunaChi

unregistriert

14

Freitag, 26. August 2011, 20:30

Hallo Uli,

habe eine 17 Monate alte RS-Hündin zu Hause erzähle mal, wie ich das mit dem "Hier" geübt habe:

1. Kommando aussuchen: Meines heißt: "Bertha, hier!"
2. Nicht mit Leckerlies locken, sondern belohnen.
3. Gelockt wird - wenn nötig - etwas erhöhter und aktivierender Stimmlage, in dem Alter deiner Luna habe ich mich auch noch hingehockt, und z.B. in die Hände geklatscht, geschnalzt. Interessant machen.
4. Kommando nur aussprechen, wenn man sicher ist, dass der Hund auch wirklich herankommt. Dann Halsband sichern (ins HB greifen) und Leckerlie geben. Timing ist wichtig!
5. Den Hund belohnen, wenn er bei einem ist, nicht wenn er vor einem "Sitz" gemacht hat, damit das Herkommen positiv verknüpft wird, nicht das Hinsetzen.
6. Zunächst an einem Ort mit ganz niedriger Ablenkung üben (bei mir ist das das Wohnzimmer), dann raus in den garten, später auf einem einsamen feldweg, dann unter Ablenkung (z.B. durch andere Menschen, Hunde, Würste, Katzen ;) ).
7. Später, als die Kleine selbständiger wurde, habe ich mich auch mal versteckt bzw. habe sie gerufen und bin in eine andere Richtung gelaufen. Mache ich heute auch noch.

Wenn die kleine Luna vor Dir ausbüchst - versuche es doch auch mal - das Zu-Dir-Kommen, soll Spaß machen! Spielerisch und ohne Stress und Druck wird Deine Luna am Besten und nachhaltigsten lernen!

Du kannst später auch das Kommen auf Pfeife konditionieren. das funktioniert ein bisschen anders. Ich finde es in dem "Babyalter" mit Name+Kommando aber netter.

Und immer dran denken: Ansprüche runter schrauben - erhöht häufig den Spaß mit dem Hund 8o

Viele Spaß und viele Grüße,

Urtica

Zunächst schonmal Danke an alle für die Tipps.

Bis auf Punkt 4, haben bisher noch nicht ans Halsband gegriffen, machen wir eigentlich alles in der oben beschriebenen Weise.
Einzig das anfangs beschriebene Probleme (kommt bis auf 1m heran, dann weg) kam zuletzt hinzu. Dafür habt Ihr uns dankenswerterweise Hinweise gegeben.
Als Welpenerziehungsanfänger stellen wir uns natürlich in Frage: verlangt man zu viel/ zu wenig, übt man mit dem Hund zu viel / zu wenig, ist man beim Üben der Befahle/Kommandos konsequent genug (sie müssen ja mit der Zeit sicher sitzen), wann sollte man mit welchen Befehlen beginnen/fortsetzen (in jedem Buch oder vielen Seiten im I-Net steht etwas anderes), wann ist der Zeitpunkt unnachsichtiger zu sein, in welcher Weise reagiert man beim Unnachsichtigsein angemessen... Daher sammeln wir gerne die Anmerkungen und Hinweise. Ggf. gibt es irgendwo eine gute Zusammenfassung?

Liebe Grüße, Claudia und Uli

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