Hallo Judy,
ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, in der es für Hunde EINE Sorte Hundekuchen, EINE Sorte Trockenfleisch und EINE Sorte Dosenfutter gab. Diese Sachen standen ganz klein und verschämt in einer Ecke im Laden und die Hundehalter sagten, dass sie solchen "Mist" nicht brauchen weil sie wissen, wie der Hund ernährt wird. Außerdem fanden sie das Zeugs teuer. Zu dieser Zeit konnten die Hausfrauen noch richtig kochen und es wurde sehr viel von den zum Verzehr bestimmten Tieren verwertet. Eine meiner Omas war Köchin in einem großen Haus und von ihr habe ich viiiiiiel gelernt. Trotzdem war das bisschen Industriefutter nicht nötig, um die Hunde zu ernähren. Zugegeben, es gab nicht diese Unmenge an Hunden wie heute. Aber es gab auch nicht diese Unmengen an Schlachtvieh wie heute. Zu der Zeit gab es so gut wie selten allein erziehende Mütter oder Väter, es gab grooooooße Familien mit vielen Kindern und die Hausfrauen hatten mehr als genug zu tun, um die Bagage zu versorgen - und auch noch den/die Hund/e der Familie. Wie haben die das nur ohne Knübbelchen im Napf geschafft, auch bei kranken Hunden
Die Menschen damals waren einfach robuster und lebenstüchtiger und sind nicht gleich beim Anblick von Fleisch oder beim Geruch dessen in Ohnmacht gefallen. Ich denke, der heutigen Gesellschaft würde in manchen Bereichen "back to the Roots" sehr gut tun - und den Hundis auch.
Grüße von
Rita