Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Steffi,

wie du weißt, werden meine Hunde seit über 30 Jahren gebarft/frisch gefüttert, und nicht ein einziger hatte schleichende Mangelerscheinungen. Mir kommen selbst die TÄte, die sich für das Barfen aussprechen, von der Industrie angehaucht vor. Daher kommt nämlich die Behauptung, dass ein Hund täglich aufs mg genau ausgewogen ernährt werden muss. Das wurde gebetsmühlenartig in die Köpfe der Hundehalter (und TÄte) geleiert. Hinzu kommt, dass die jüngeren Generationen gar nicht mehr wissen, dass ein Hund auch ohne Trofu leben kann. Sie haben es nicht anders gelernt und eben auch ständig eingetrichtert bekommen.

Mich würde interessieren, ob die TÄte (und die Päpste der Futtermittelindustrie) sich selbst und ihre Kinder auch so ernähren, wie das bei Hunden angeblich absolut notwendig ist. Ich denke nicht.

Dass deine Hunde die Frsichfütterung nicht vertragen, ist schade. Es gibt mir aber zu denken, dass ein Hund seine für ihn artgerechte und natürliche Nahrung nicht verträgt. In der Natur würde er sterben.

Natürlich ist die Frischfütterung kein Allheilmittel. Ein Heilmittel soll sie ja auch gar nicht sein, obwohl sie das ab und zu ist - leider. Ich habe noch die Zeiten erlebt, in denen die Hunde nicht mit Industriefutter versorgt wurden, sondern zum größten Teil das bekamen, was ein Hund fressen sollte - BARF, nur hieß das damals noch nicht so. Ab und zu gab es etwas vom Tisch der Menschen, aber damals ernährten auch die sich noch gesund und die Hunde konnten das ohne Schaden zu nehmen, fressen.

Bevor die Ernährungsexperten an den Hochschulen behaupten, dass 80% der Ernährungspläne falsch sind und die Hunde krank machen, sollten sie sich erst mal die Hunde der Langzeitbarfer anschauen.

Uff - eigentlich wollte ich gar nichts mehr zu den ewig gleichen Behauptungen bezüglich des Barfens/Frischfütterns sagen, aber ich denke, Barf-Anfänger sollten auch die andere Seite der Medaille kennen.

Grüße von
Rita

Hallo

Wie haben Hunde und Katzen nur Jahrhunderte überlebt ohne Industriefutter Gleiches gilt für uns Menschen.
Ich frage mich ob um Menschenkinder auch solch ein brimborium um Ernährungspläne gemacht wird wie bei Hund & Katz. Ich kenne genug Hunde die nur damit gefüttert werden was vom Tisch abfällt und die sind kerngesund und haben super Fell und werden auch alt.
Ich habe früher auch Frischfleisch gefüttert und habe mich dann von der Futtermittelindustrie belatschern lassen weil s ja ziemlich bequem ist - Tüte auf und rein in den Napf. Mein voriger Riese hatte ne schlimme Futtermittelallergie und ich Doofe hab ihm dann teures Futter vom TA gekauft, er hat trotzdem immer Bauchweh gebabt. Ich könnt mich heut noch dafür hauen das ich da schon wieder auf Frisches umgestellt habe hätt im viel Leid ersparen können. Trockenfutter kommt nicht mehr in meine Näpfe, aber ab und an schonmal Dosenfutter.

LG Marlies

Zitat von »Stefanie«

...kann auch barf schleichend zu mangelerscheinungen führen, dann wenn der plan eben nicht besonderen umständenbelastungen angepasst wird....

Noch NIE (!!!) habe ich für irgendeinen meiner Hunde Pläne erstellen lassen und werde es auch NIE nicht tun! Warum? Weil ich mich auch nicht nach Plan ernähre!
Auch habe ich nie pro forma ein Blutbild erstellen lassen , warum auch? Ich machs doch für mich auch nicht?
Meine Hunde wurden bisher gesund normal alt und ich werde es (hoffendlich ) auch. Auch bin ich kein akribischer Zähler oder Mischer. Bei mir gibts mal nur pur Fleisch, mal mit einiger Mixtur, ganz nach Zeit oder Vorrat. Ich füttere frisch, weil ich dann GENAU weiß, WAS meine Hunde bekommen. Nach (.... *überleg* 1987 wurde mein erster Hund geboren) fast 25 Jahren frisch füttern (mit einigen kurzen Ausflügen zu Tro-fu) fange ich nun auch grad das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" an und mir sträuben sich die Nackenhaare. NIE WIEDER TRO-FU!!!

nun...ich war auch überrascht ab der hohen zahl falsch ernährter hunde...

sinngemäss ta : es ist unfassbar, wieviele leute denken, dass barf ist, dem hund täglich 1 kilo fleisch hinzuwerfen und sonst nichts...
ich denke man darf nicht von sich auf andere schliessen...hier im schnaupi tummeln sich hauptsächlich gut informierte, intressierte und routinierte barfer, die läöngst keinen plan mehr brauchen... die zahl derer, die uninformiert "einfach so" an die sache rangehen,ist aber "da draussen" ungleich höher.
vermutlich ist es vergleichbar wie auf dem hundeplatz...der eine sieht was, hat keine ahnung warum und zu was es gut ist und v.a. wies geht, aber machts halt nach weil er des anderen ergebnis auch haben will... und davon gibts auch mehr wie genug

mein ta verkauft im übrigen nur diese hills spezialfutter, nierendiät etc... und das erst noch in der dose

und @ rita
nein, die würde schon überleben... sie verträgt mäuse, käfer, schnecken, spinnen, ratten, vögel und gras wunderbar... ich tu mich lediglich mit der beschaffung des nachschubs etwas schwer um eine ausreichende tagesration zusammen zu bekommen

Hallo Steffi,

dass die Leute ohne Überlegung einfach nur Fleisch in ihre Hunde stopfen, war mal zu den Anfangszeiten von Barf so, das hat sich sehr geändert. Wenn ich Anfragen zum Barfen bekomme sagen die Leute IMMER, dass sie sich nicht trauen, weil sie keine Ahnung haben und der Hund dürfe ja nicht nur Fleisch fressen. Hier im Forum ist es doch genau so. Entweder ist das bei den Experten noch nicht angekommen oder sie sind wirklich, wie ich schon sagte, von der Futtermittelindustrie angehaucht die ja den Menschen eingebläut hat, dass der Hund täglich ALLE Nährstoffe bis aufs mg genau berechnet fressen muss. Die sprechen doch jedem Hundehalter die Kompetenz ab, seinen Hund selbst ernähren zu können. Ich traue auch den Experten an den Unikliniken nicht mehr über den Weg.
Es gibt mittlerweile Unmengen an Möglichkeiten, sich über die Frischfütterung zu informieren. Aber solange die Industrie weiter fast Gehirnwäsche bei den Hundehaltern betreibt und die auch noch alles glauben, was ihnen dort erzählt wird kann ich mir vorstellen, dass viele Hundehalter total und immer mehr verunsichert sind.

Grüße von
Rita

Zitat von »Riho«

...täglich ALLE Nährstoffe bis aufs mg genau berechnet fressen muss. Die sprechen doch jedem Hundehalter die Kompetenz ab, seinen Hund selbst ernähren zu können. ...

Jawoll Rita. Und ich frage mich, wie die so einfach ihre Kinder groß kriegen

@ Sabine - ich glaub, bei mir bin ich nicht so penibel, wie bei meinen Hunden

Huhu,

irgendwie frag ich mich bei diesen Diskussionen auch ständig, wie die Hunde bis jetzt überhaupt überlebt haben, wo es TroFu doch noch gar nicht so lange gibt.

Aber was mir auffiel: Vor allem bei den Amis kriegen bsw. auch werdende Mütter alles mögliche an Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln - ich mein: Die sind schwanger und nicht krank. Die Ärzte gucken einen mit riesen Augen an, wenn man sagt, dass man das nicht will - schließlich lebt der Mensch schon ein paar Jährchen und ist auch gesund alt geworden - sogar ganz ohne Pillen

Mir fällt immer wieder mit einer Gänsehaut ein, was eine TÄ mal zu mir sagte: Sie hätte einen jungen Hund mit gebrochenem Bein gehabt - das wäre nur durchs Barfen passiert.... und den Kommentar eines Portalmitglieds: "Mhm, ist bestimmt über einen Knochen gefallen"

Ich habe draus gelernt und habe erst hier gemerkt, dass wohl viele Ärzte gegen das Barfen sind. Und kanns bis heute nicht verstehen. Würde mich auch niemals mehr auf eine Diskussion mit einem TA einlassen. Ich hab heute noch eine Stinkwut auf die Frau. Außer (Tollwut-)Impfung dieses Jahr durfte die an unseren Hunden NIX mehr machen - und die auch nur nach Absprache mit mir - da warte ich nun lieber 2-3 Tage länger auf einen Termin Die wollte unserem Rüden im ernst allerhand Zusatzimpfungen reinhauen, weil er ja auf Ausstellung geht.... nur über meine Leiche!

LG
Susanne