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elfenhain

unregistriert

1

Montag, 25. Juli 2011, 11:49

Lebhafter nach der Kastration

Hallo!!
Ich habe da mal wieder eine Frage. Wie ja einige von euch wissen, musste ich vor kurzen unsere Kessie operieren lassen, da sie zwei Tumore hatte. Im gleichen Atemzug habe ich sie auch kastrieren lassen, da sie immer alle drei Monate heiss war.
Ich habe jetzt nach der OP festgestellt, das die Kleine viel lebendiger ist, als vorher. Ich dachte erst, das ich mich irren würde, aber den anderen Hundebesitzern ist das auch aufgefallen. Sie rennt viel mehr draussen, ist im ganzen viel agiler und lebendiger.
Ist das nach der Kastration normal?
Hat das was mit dem Hormonhaushalt zu tun?
Ich habe da keine Erfahrung, eine andere HB meint, ihr Hund wurde auch agiler nach der Kastration.
Mich stört das Verhalten überhaupt nicht. Wollte nur mal eure Meinung und Erfahrung hören.

LG Verena und ihre Hundebande

2

Montag, 25. Juli 2011, 12:26

Hallo Verena,

meines Wissens nach hängt das Temperament von Hündinnen nach der Kastration unter anderem 1. vom Alter und 2. vom Status des Hormonhaushalts im Zyklus ab. Die Hündin bleibt quasi in diesem Stasium "stehen", in dem die Kastration erfolgt. Unter anderem deshalb wird ja auch z.B. von einer Frühkastration abgeraten (ganz abgesehen vom anderen gründen, die dagegen sprechen), da man ansonsten immer eine "hormonelle" Junghündin an der Leine hätte, die auch ein solches Verhalten an den Tag legt, (sofern es hormongesteuert ist).
Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liegen sollte. Aber so habe ich es erklärt bekommen.

Viele Grüße von Urtica mit Bertha (die nicht kastriert ist - deswegen kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten)

3

Montag, 25. Juli 2011, 12:51

Hallo Verena,

es ist gut möglich, dass Deine Hündin nach der Kastration lebhafter ist, denn wahrscheinlich war es für ihren Organismus eine Belastung, alle drei Monate "heiß" zu werden, der er nun nicht mehr ausgesetzt ist. Deine Hündin scheint sich rundherum wohler zu fühlen. Ich habe meine vorige RR-Hündin kastrieren lassen, weil sie nach jeder Hitze (und von Mal zu Mal stärker) scheinträchtig wurde. Während dieser Zeit war sie lustlos und quasi zu nichts zu gebrauchen (klar, sie war ja "psychisch" trächtig, und trächtige Hündinnen möchten keinen Sport betreiben, möchten nicht Wandern und dgl.). Nach der Kastration war sie wieder ein lebensfroher, agiler Hund.

Viele Grüße
Gaby

Riho

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4

Montag, 25. Juli 2011, 13:02

Hallo Verena,

das sehe ich wie Gaby. Wenn die Hormone bei deiner Hündin Samba getanzt haben, ist sie das Problem nun los und fühlt sich einfach wohl.

@Urtica
Habe ich das richtig verstanden dass du meinst, die Hündin bleibt bei dem Status den sie hat, wenn sie kastriert wird?

Grüße von
Rita

5

Montag, 25. Juli 2011, 13:50

@ Riho: ja, so hatte ich es verstanden. Also: wenn man die Hündin zu einem Zeitpunkt kastriert, an dem sie hormonell ausgeglichen ist, würde sich das (positiv) auf das Verhalten auswirken, bzw. eben keine negativen Folgen haben. Genauso wie das Szenario, dass, wenn man sie in einem hormonell unausgeglichenen Zustand (mit Verhaltensformen, z.B. hormonell bedingter Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit) kastriert, die Hündin eben diese Verhaltensformen auch weiterhin verstärkt zeigt, weil sie sozusagen in diesem Stasium "eingefroren" ist.

Kannst Du aus Deinem Wissensschatz sagen, ob das stimmt?

Grüße von Urtica.

Riho

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6

Montag, 25. Juli 2011, 15:03

Hallo Urtica,

hmmmmm das kann ich nicht nachvollziehen. Es bleiben nach einer Kastration - wenn sie ordentlich gemacht wird und kein Restgewebe zurück bleibt - ja keine alten Hormone übrig, die dann weiterhin ihr Unwesen treiben. Wenn man ganz junge Hunde kastriert bleiben sie nicht in ihrer Entwicklung stehen, weil irgend welche Hormone übrig bleiben, die sie so sein lassen, sondern weil sie noch nicht ausgereift sind. Der Reifeprozess, für den ja auch Hormone zuständig sind, wird unterbrochen oder abgebrochen. Er kann nicht weiter geführt werden, weil eben die dafür notwendigen Hormone weg sind. Bei einem ausgereiften Hund ist ein Status erreicht, der etabliert ist, der Hund ist geistig und körperlich ausgereift. Die Hormone für die Entwicklung im jugendlichen Alter werden nicht mehr benötigt. Wie gesagt bleiben aber keine Hormone in der Hündin, die sie ihr ganzes Leben den Status der Läufigkeit, Scheinträchtigkeit oder des Anöstrus, der hormonellen Ruhe, erleben lässt, je nachdem in welchem Status sie operiert wird. Die TÄte operieren gerne im Anöstrus, der hormonellen Ruhe, weil dann nicht alles so doll durchblutet ist. Muss eine Hündin wegen einer Pyometra notoperiert werden im Status der Läufigkeit oder der Trächtigkeit, bleibt sie nicht ihr ganzes Leben lang läufig oder trächtig.
Viele Hündinnen fühlen sich nach einer Kastration einfach wohler, weil die verrrückt spielenden Hormone sie nicht mehr plagen. Meine Hündinnen wurden zwischen dem 8. und 9. Jahr aus medizinischen Gründen (keine Hormonprobleme) kastriert und sie waren hinterher nicht anders als vorher. Eine Hündin hatte einen Kaiserschnitt mit toten Welpen und sie wurde gleich ausgeräumt, weil die Welpen durch die Sturheit eines Tierarztes (er wollte trotz meiner Warnung nicht oprieren) schon bisschen länger tot und ziemlich grün waren und die Gebährmutterhörner was abbekommen hatten. Auch diese Hündin war nach der OP wie vorher und hat sich nicht verändert. Sie benahm sich nicht ihr Leben lang wie eine trächtige Hündin. Ich war heilfroh, dass wir sie überhaupt über die Runden bekommen haben.
Ich hoffe, ich konnte es halbwegs gescheit erklären. Wenn nicht, frag einfach noch mal nach.

Grüße von
Rita

schnauzdog

unregistriert

7

Montag, 25. Juli 2011, 16:52

Hallo Rita, Urtica,

ich kann da aus eigener Erfahrung berichten.
Meine Hündin musste kastriert werden, weil sie alle 3 Monate läufig wurde und jedesmal scheinträchtig. Die Scheinträchtigkeit wurde immer schlimmer, die Hündin teilweise richtig aggressiv zu Artgenossen usw. Also musste die OP sein.
Nun war der Eingriff zwischen Läufigkeit und Scheinträchtigkeit. Es wurde auch die Gebärmutter entfernt, da sie schon auffällig war.
So weit so gut. Meine Hündin wurde scheinträchtig! Nicht so stark, wie sonst, aber mit Milch und Gejammer.
Meine TÄ sagte, dass das selten vorkommt und man deshalb gern in der hormonelle Ruhephase kastriert.
Ich bin kein Freund der Kastration, muss aber sagen, dass mir die Scheinträchtigkeit kein bisschen fehlt!
Aber eigentlich sollte sich der Hund nicht dauerhaft verändern nach dem Eingriff.

LG

Andrea

Riho

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8

Montag, 25. Juli 2011, 17:25

Hallo Andrea,

bei einer unserer Hündinnen zeigten sich drei Monate nach der Kastration Läufigkeitssymptome, sogar die Rüden interessierten sich für sie. Ein paar Wochen später fing sie leicht an zu bluten und ich dachte, ich habe Haluzinationen - Läufigkeit bei einer kastrierten Hündin :-O Wir hatten inzwischen den TA gewechselt und der sagte, dass der Kollege wohl nicht sauber operiert habe. Die Hündin musste ein halbes Jahr nach der ersten Kastrations-OP erneut aufgeschnitten werden und mein neuer TA holte noch handtellergroßes, hormonell aktives Gewebe heraus. Ich konnte es nicht fassen. Nach dieser zweiten OP war dann alles in Ordnung, es gab weder Scheinträchigkeit noch Läufigkeitserscheinungen und die Hündin hat sich auch nicht verändert. Sie wurde 14 Jahre alt ohne jegliche Probleme mit den Hormonen oder den Fortpflanzungsorganen. Mein TA sagte, dass er schon etliche Hündinnen nachoperieren musste, weil die Kollegen einfach nicht alles sauber weg schneiden. Diese Gewebereste könne natürlich hormonell aktiv sein, aber es bleiben keine Hormone in der Hündin, die einen Status vortäuschen.
Früher wurde ja auch immer gesagt, dass eine Hündin "verdorben" ist, wenn sie Mischlinge bekommen hat. Möglicherweise meinten die Leute damals auch, dass da "Reste" übrig bleiben. Ich habe bei dieser Aussage immer gefragt, ob eine Frau, wenn sie mal ein schwarzes Baby zur Welt gebracht hat, danach nur noch schwarze oder vermischte Babys bekommen würde, egal wer der Vater ist, weil da noch etwas in der Mutter zurück bleibt :D

Grüße von
Rita

schnauzdog

unregistriert

9

Dienstag, 26. Juli 2011, 08:25

Hallo Rita,

das ist ja der Hammer! Ich denke nicht das da noch etwas ist, jetzt 1 Jahr nach der OP.
Ich lerne hier Sachen, man glaubt es nicht.

Tschüß

Andrea

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