Hallo Andrea,
bei einer unserer Hündinnen zeigten sich drei Monate nach der Kastration Läufigkeitssymptome, sogar die Rüden interessierten sich für sie. Ein paar Wochen später fing sie leicht an zu bluten und ich dachte, ich habe Haluzinationen - Läufigkeit bei einer kastrierten Hündin
Wir hatten inzwischen den TA gewechselt und der sagte, dass der Kollege wohl nicht sauber operiert habe. Die Hündin musste ein halbes Jahr nach der ersten Kastrations-OP erneut aufgeschnitten werden und mein neuer TA holte noch handtellergroßes, hormonell aktives Gewebe heraus. Ich konnte es nicht fassen. Nach dieser zweiten OP war dann alles in Ordnung, es gab weder Scheinträchigkeit noch Läufigkeitserscheinungen und die Hündin hat sich auch nicht verändert. Sie wurde 14 Jahre alt ohne jegliche Probleme mit den Hormonen oder den Fortpflanzungsorganen. Mein TA sagte, dass er schon etliche Hündinnen nachoperieren musste, weil die Kollegen einfach nicht alles sauber weg schneiden. Diese Gewebereste könne natürlich hormonell aktiv sein, aber es bleiben keine Hormone in der Hündin, die einen Status vortäuschen.
Früher wurde ja auch immer gesagt, dass eine Hündin "verdorben" ist, wenn sie Mischlinge bekommen hat. Möglicherweise meinten die Leute damals auch, dass da "Reste" übrig bleiben. Ich habe bei dieser Aussage immer gefragt, ob eine Frau, wenn sie mal ein schwarzes Baby zur Welt gebracht hat, danach nur noch schwarze oder vermischte Babys bekommen würde, egal wer der Vater ist, weil da noch etwas in der Mutter zurück bleibt
Grüße von
Rita