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11

Freitag, 10. Juni 2011, 07:54

Hallo Wotan,

so recht Du grundsätzlich hast - es kann trotzdem schief gehen.

In meinem Bekanntenkreis passiert:
Rotti-Rüde, der von Welpen an auch Knochen erhalten hat. Mittlerweile hat er eine junge Rotti-Dame an der Seite. Beide bekamen regelmässig Knochen. Nie gab es Probleme. Tja bis dann die Besitzer auch mal abgelenkt waren. Der Rüde nahm der Hündin ihren Knochen ab, nachdem er seinen verspeist hatte und machte auch ihren nieder.

Es endete mit einer Not-OP. Der Hund hat überlebt. Aber die Menge an Knochen war definitiv zu gross auch für seine, knochengewöhnte, Verdauung.

@Ela: Knuddler an Grisu - gute Besserung! :k:

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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12

Freitag, 10. Juni 2011, 08:53

P.S. DEN kann ich mir aber nu doch nicht vergreifen: ich bin mir sicher, daß auch mancher Wolf schon am Darmerschluß verreckt ist.

Hallo Ela,

ich habe Günther Bloch mal gefragt, ob Wölfe auch Magendreher bekommen können.
Sein Antwort war, daß sie jeden verendeten Wolf, den sie finden, obduzieren lassen.
Bislang war noch kein einziger Magendreher oder sonstiger verdauungstechnischer "Fehler" dabei gewesen.

Ich füttere Knochen, an denen kein oder zu wenig Fleisch hängt, immer direkt nach einer Fleischmahlzeit.
Nicht umsonst hat sich unter den Barfern der Ausdruck "fleischige Knochen" etabliert.
Das Fleisch ist der nötige Schlüsselreiz für die Magensäureproduktion.

Außerdem sind Lamm-, Kalbs- und Geflügelknochen weicher als das Gestell von einem alten Rind.

Wir hatten - Gott sei Dank! - noch nie Probleme.

LG Heike
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Riho

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13

Freitag, 10. Juni 2011, 09:03

Hallo zusammen,

erst mal möchte ich aufdröseln, was Markknochen und was keine sind.
Alle Röhrenknochen - also Knochen, die innen hohl sind bzw. Mark enthalten - sind eben Markknochen. Alle anderen Knochen, die eine feste, verdichtete Substanz haben, sind keine Markknochen. Eine Beinscheibe ist ein Stück von einem Rinderbein mit dem entsprechenden Röhren/Markknochen drin.
Das wichtigste beim Verfüttern von Markknochen ist, darauf zu achten, dass nicht nur der Durchmesser groß genug für den jeweiligen Hund ist, damit der Ring sich nicht über den Unterkiefer schieben kann, sondern sie müssen wirklich sehr dickwandig sein. Wenn der nur an einer Stelle dünner ist, knacken unsere Rassen mit ihren mords Gebissen und den starken Kiefern die durch. Dann gibt es Stücke, die für den Verdauungstrakt ein großes Stück Arbeit sind und, wenn die Magensäure gerade keinen sehr niedrigen phWert hat, liegen die rum und machen Probleme. Ochsenschwanz ist der härteste Knochen überhaupt, aber Hunde, die entsprechend gefüttert werden und Knochen regelmäßig gewohnt sind, verdauen auch die (meine Mädels zum Beispiel).
Dass du Ela, nach dieser Erfahrung mit Knochen nix mehr zu tun haben willst, kann ich gut verstehen. Es muss aber nicht so passieren - siehe oben. Ich knuddel Grisu mal aus der Ferne - und dich auch :k:

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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14

Freitag, 10. Juni 2011, 10:20

Hallo Ela,

au weia, ihr Armen! Ich hoffe es geht wieder aufwärts! Reine Knochen gibts bei uns auch nicht mehr, höchstens ein Kniegelenk zum Abknabbern, sonst Hälse und Kehlköpfe. Liza bekommt Durchfall von Knochen und Carlo harten Knochenkot, wie du gesagt hast Verdauungsprobleme beim Hund braucht der Mensch wirklich nicht :!:

Gute Besserung von Catja & Co.

Riho

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15

Freitag, 10. Juni 2011, 10:33

Hallo, ich nochmal.

Weil es gerade so gut passt, möchte ich zur Knochenfütterung generell noch was sagen.

Bei Knochenfütterung muss man auch ein bisschen Management betreiben.
- Trofu-Hunde sollte keine Knochen bekommen. Wie ich oben schon sagte, benötigt der Hund zur Knochenverdauung einen sehr niedrigen ph-Wert der Magensäure. Bei der Fütterung von Trofu liegt der Wert so hoch, dass Knochen nicht verdaut werden können und dann natürlich Probleme machen.
- Nach der Umstellung auf Frischfütterung oder Barfen sollte der Hund einige Wochen noch keine Knochen bekommen, bis die Magensäure sich auf einen regelmäßig niedrigen ph-Wert eingestellt hat. Außerdem ist der Verdauungstrakt von Trofu-Hunden nicht so robust wie der von roh gefütterten Hunden, weil der ja immer nur eine relativ leicht zu verdauende Masse bewältigen muss. Auch bei teilgebarften Hunden, die immer noch einen Anteil Trofu bekommen, kann es zu Problemen kommen.
- Wie Heike schon sagt, ist der Schlüsselreiz für die für die Knochenverdauung benötigte Magensäure das rohe Fleisch. Darum sollten Knochen immer nach einer Fleischmahlzeit gegeben werden oder es werden Fleischknochen gefüttert. Da nagt der Hund zuerst das Fleisch herunter und macht sich dann über den Knochen her.
- Knochen sollten nicht abends gefüttert werden. Der Organismus stellt sich nachts auf Ruhe ein und alle Funktionen werden herunter gefahren. Wenn dann Knochen im Magen liegen kann es sein, dass sie nicht oder nur unzulänglich verdaut werden und dann gibt es Probleme.
- Knochen sind nicht nur eine Kaubeschäftigung für den Hund. Sie enthalten das natürlichste Kalzium überhaupt (noch vor Eierschalen), was dem Hund in hohem Maße und komplett zur Verfügung steht, andere Mineralstoffe und Enzyme, die gut für das Immunsystem sind. Der sehr gute Nebeneffekt ist natürlich, dass die Zähne dadurch sauber gehalten werden (die natürliche Zahnbürste des Wolfes) und sich kein Zahnstein bilden kann (allerdings nur bei den Backenzähnen, denn mit den Eck- und Schneidezähnen kaut der Hund nicht). Roh ernährte Hunde haben in der Regel auch eine andere Speichelzusammensetzung, was Zahnstein ebenfalls minimieren kann. Den gleichen Effekt kann man mit allen möglichen Kauartikeln nicht erreichen. Die sind nicht so konstruiert wie Knochen. Außerdem speicheln die Hunde bei Kauartikeln (nicht Trockenlunge, Trockenpansen und Co.) sehr stark, was die Bildung von Zahnstein eher fördert.
- Ist ein Hund noch Lehrling in der Knochenfütterung, sollte er nicht gleich die härtesten Knochen bekommen. Es werden oft Hühnerhälse als Einstieg empfohlen. Was die Verdauung betrifft, sind sie da sicher nicht falsch. Aber kautechnisch können die Hunde damit nix lernen. Da wird zweimal draufgebissen und weg sind sie. Besser sind Kalbsgelenkknochen. Die splittern nicht, sind recht weich und Hundi kann damit so richtig schön üben, wie man fresstechnisch mit Knochen umgeht. Oft werden auch Brustbeinknochen oder Rippen vom Kalb empfohlen. Bei denen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie doch splittern können. Die Splitter werden von unerfahrenen Hunden am Stück abgeschluckt und machen dann auch wieder Schwierigkeiten. Ein knochengewöhnter Hundemagen verdaut diese Stücke, weil Knochen vom Kalb eben sehr weich sind. Je älter ein Tier ist, umso härter und verdichteter sind die Knochen.
- Man sollte einem Hund nie einen schönen großen Knochen geben und sich freuen, dass er nun eine Weile beschäftigt ist. Wenn er den ganzen Knochen frisst, gibt es mit Sicherheit Verdauungsprobleme bis hin zum Darmverschluss. Zuviel Knochenmasse kann sich so verdichten, dass sie wie Zement im Darm liegt und dann geht gar nix mehr. Der TA bekommt Arbeit und Hundi hat Bauchweh. Es ist nicht viel, was ein Hund vom Knochen für seine Nährstoffversorgung braucht. Es sollte nicht mehr als 10% der Gesamtration sein.
- Knochen dürfen NIEMALS gegrillt, gekocht, gebraten oder sonstwie erhitzt gegeben werden. Durch das Erhitzen wird das Collagen zerstört, die Knochen verlieren ihre Elastizität, werden brüchig und splittern. Solche Splitter können den ganzen Magen und Darm perforieren und wieder bekommt der TA Arbeit.

Fazit: Dem Hund einfach nur einen Knochen zum Kauen geben, geht nicht. Es muss schon einiges beachtet werden.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Janne

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16

Freitag, 10. Juni 2011, 11:51

O Rita,

was für eine super perfekte Zusammenfassung!!! -:- -:- -:-
Kannste das nicht in den Runterlad-Bereich einstellen büdde?

Begeisterte Grüße,
Heike
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Stallwache

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17

Freitag, 10. Juni 2011, 13:09

Hallo,

meine DP bekommen Hühnerhälse, Putenhälse und Rinderkehlköpfe, damit sind sie ausreichend versorgt.
Markknochen hab ich nie gegeben, weil sie mri zu hart sind - nicht für den Kiefer, der das sicher problemlos knacken kann aber für den Zahnschmelz.

Die Seniorin ist mittlerweile eh der Meinung, Frauchen könnte das Knochenzeugs häppchengerecht aufbereiten... :rolleyes:

Grüße
Andrea und die Stallwächter

Philiandela

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18

Freitag, 10. Juni 2011, 13:36

Nix für ungut @all (vor allem Wotan :) ) - ich spreche mich ja nicht gegen Knochenfütterung aus! Bei Grisu kamen einige unglückliche Zufälle zusammen: der Knochen war wahrscheinlich wirklich an einer Stelle zu dünnwandig und die Tage zuvor gabs nur Trofu (es war doch nicht geplant, daß der Knochen geknackt wird - wie gesagt hat das in den letzten Jahren keiner von meinen oder den Pflegehunden geschafft und auch in die Praxis bekommen wir die Hunde eher mit den Scheiben ummen Kiefer zum durchsägen :D ).
Ansonsten Entwarnung bisher, Kotabsatz, und keine Kotzeritis und Bauchkrämpfe mehr.

@Rita: Daß das in den Download-Bereich gehört, habe ich auch sofort gedacht :)

LG Ela

Riho

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19

Freitag, 10. Juni 2011, 14:18

Hallo ihr Lieben,

wenn ihr meint, dass das in den Download Bereich soll, dann muss ich noch bisschen dran basteln. Mir ist noch was dazu eingefallen und dann muss ich auch noch Heike da raus nehmen, dat passt für nen offiziellen Bericht nicht ;)

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

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Aktuelle Stimmung: Bewölkt - normal

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20

Freitag, 10. Juni 2011, 14:54

Hallo Ela,
achje... der arme... :(
Ich wünsche recht gute Genesung :k:

O Rita,

was für eine super perfekte Zusammenfassung!!! -:- -:- -:-
Kannste das nicht in den Runterlad-Bereich einstellen büdde?

Begeisterte Grüße,
Heike


ja, da schließe ich mich an.... :thumbsup: Das wäre super!

Mit den Klabsbrustbein/den -rippen bin ich (bei Iska) auch nicht glücklich geworden... Iska bekommt nur noch Kalbsgelenkknochen (und da auch nur 'nen halben 8) ) und ich sitze die ganze Zeit dabei... sicher ist sicher... mit nur einem Hund ist es nun natürlich auch entspannter... Iska knuspelt da ganz hingebungsvoll und entspannt... zu zweit musste man ja immer gucken, daß man als erste(r) fertig ist oder so.... :wacko:

LG
Signatur von »Schlunzi« viele Grüße
Sybille
in lieber Erinnerung an Paulchen, Olli, Iska & Fani Flausch

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse

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