Ja ihr Lieben, das ist wirklich ein schönes Thema !
Es gibt ja Menschen die behaupten, dass es [u]den[u] Seelenhund nur einmal im Leben gibt.
Ich hoffe nicht, denn dann hätte mein Frodo wenig Chancen...
Der Hund der den kuvenreichsten Weg mit mir gegangen ist war mein erster Schnauzer: MSpfs Acci.
Er war der erste Hund den ich wirklich geplant hatte. Ich hatte Hundebücher gelesen, mir die Rasse als passend ausgesucht, und als mein damaliger Hund nach langer Krankheit starb, habe ich ihn eine Woche später abgeholt.
Er hatte es nicht leicht mit mir, denn die Trauer um Mirko der mit knapp 3 Jahren eingeschläfert werden musste, war noch lange nicht verarbeitet.
Ich hatte es nicht leicht ihm, denn er war ein kleiner stämmiger Kerl mit allem was einen Schnauzer auszeichnet.
In den ersten 2 Jahren hatte ich oft das Gefühl, dass ich mich mit diesem Hund total übernommen hatte.
Wir gingen zur Hundeschule und er war der dickköpfigste Hund der Gruppe, der Einzige der mit dem Ausbilder überhaupt nicht arbeiten wollte (was dieser ihm aber nicht krumm nahm...), der Hund der sich wochenlang nicht ins Platz legen wollte... , der einzige den Leckerlies auf dem Platz übrehaupt nicht interessierten (obwohl er sonst verfressen war und nie wirklich satt).
Aber als die ersten 2 Jahre um waren, waren wir ein Team.
Er hat sich stundenlang meine Vorbereitungen für meine Prüfungen angehört und sicher ein profundes Wissen zu BWL und ähnlichem angeeignet.
Er ist mit Studentengruppen in winzig kleine Ferienhäuser nach Dänemark gefahren.
Er hat Freunde in Berlin besucht, ist in Hannover Straßenbahn gefahren usw. obwohl er doch in einem winzigen Dorf zuhause war.
Er ist dann mit mir in eine große Stadt gezogen, hat den Mann erst geduldt, später auch gemocht den ich heiratete.
Er hat mich heldenhaft gegen dessen agressiven Kater verteidigt.
Er hat die Kinder ergeben in das Rudel aufgenommen die dann kamen.
Eigentlich war er immer der festen Meinung dass das Rudel nur aus uns zweien besteht, aber weil ich darauf bestand hat er die anderen auch akzeptiert.
ja, ich glaube das war etwas ganz besonderes zwischen uns.
Das hat es für seinen Nachfolger nicht leicht gemacht.
Pelle war dann eher ein Familienhund.
Und jetzt ist Frodo da.
Der ist noch jung, und ich spüre diesen Schnauzerdickkopf wieder stärker als bei Pelle.
Auch wir streiten uns ab und zu.
Aber von Anfang an ist da eine Nähe.
Er ist sehr empfindsam, hat aber durchaus eine eigene Meinung.
Das kann was werden mir uns Beiden...