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11

Mittwoch, 18. Mai 2011, 11:24

an gott glaube ich auch schon sehr lange nicht mehr. aber ein hund, der geht, schickt einen neuen, da bin ich sicher. nach leila kam oscar, und leila hat mir auch unseren spanischen dieb punto geschickt, der ein gutest zu hause brauchte und hier richtig auflebt, trotz alter, arthrose und schlechten erfahrungen.

kopf hoch, das schwerste, was man lernen muss, ist loslassen.

Butscher 14

unregistriert

12

Mittwoch, 18. Mai 2011, 12:39

Hallo Andrea,
wunder, wunderschön und es sagt ALLES.

LG Christa und Zwerge

13

Mittwoch, 18. Mai 2011, 13:24

Bei jedem Mensch oder Hund, der mir viel zu früh genommen wird, bin ich mir wieder sicher, dass es keinen Gott gibt.


... ich stamme aus einer recht protestantischen familie - zumindestens mütterlicherseits. und ein spruch meiner grossmutter fällt mir in dem zusammenhang ein:

"gott lädt dir nur soviel auf, wie du in der lage bist zu tragen."

bitterer satz, aber auch tröstlich, denn er bedeutet ja auch, daß man es bewältigen kann.

liebe grüsse,

claudia - die bisher das glück hatte, keinen hund früh verlieren zu müssen (und die hofft, daß es auch so bleibt ...)
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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maske

Adult

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Hunde: Zwergschnauzer Rüde 9 Jahre und Riesenschnauzer Hündin 5 Monate

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14

Mittwoch, 18. Mai 2011, 16:05

Hallo
Bei jedem Mensch oder Hund, der mir viel zu früh genommen wird, bin ich mir wieder sicher, dass es keinen Gott gibt.
Oh Astrid, du sprichst mir ja wirklich aus der Seele :rolleyes: Ich seh das nämlich genauso.

"gott lädt dir nur soviel auf, wie du in der lage bist zu tragen."



bitterer satz, aber auch tröstlich, denn er bedeutet ja auch, daß man es bewältigen kann.

Na das glaub ich kaum. Es gibt genug Menschen die an ihrer Last zu zerbrechen ;( Ich find diesen Satz so gar nicht tröstlich, aber muß ich ja auch nicht.


LG Marlies

15

Mittwoch, 18. Mai 2011, 16:28



"gott lädt dir nur soviel auf, wie du in der lage bist zu tragen."



bitterer satz, aber auch tröstlich, denn er bedeutet ja auch, daß man es bewältigen kann.

Na das glaub ich kaum. Es gibt genug Menschen die an ihrer Last zu zerbrechen ;( Ich find diesen Satz so gar nicht tröstlich, aber muß ich ja auch nicht.


LG Marlies


... ja es stimmt ... viele menschen zerbrechen an ihrem schicksal. und es gibt erstaunlicherweise menschen, die an einem absolut harten schicksal nicht zerbrechen. die frage ist für mich dann oft: "wo ist der unterschied?"

ein unterschied ist oftmals die einstellung, mit der menschen durch bestimmte dinge hindurchgehen.

und genau das ist eben für mich der grundtenor in diesem satz. wenn ich denn an gott glaube (was meine grossmutter, die kein einfaches schicksal hatte, tat), dann hilft die vorstellung, daß derjenige, an den ich glaube, mir zutraut dieses schicksal / diese situation zu bewältigen.

glauben versetzt berge - an sich glauben auch.

grüsse,

claudia
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16

Mittwoch, 18. Mai 2011, 17:03

Hallo,

Claudia, Du schriebst:

Zitat

ein unterschied ist oftmals die einstellung, mit der menschen durch bestimmte dinge hindurchgehen.


Ich denke, genau darum geht es. Trotzdem ist und bleibt die (aus unserer Sicht der Dinge) Endgültigkeit des Todes, wohl der am schwersten zu akzeptierende Schicksalsschlag.

Die christliche Vorstellung von Tod und Fegefeuer, Himmel und Hölle und ewigen Leben kann ich nicht nachvollziehen und ich kann auch an keinen Gott glauben. Ich habe für mich viele Antworten im Buddhismus gefunden und bin inzwischen seit vielen Jahren Buddhistin, auch wenn ich mich beispielsweise mit dem Thema Wiedergeburt immer noch schwer tue.

Letztendlich lässt sich der buddhistische Glaube an die Wiedergeburt ebensowenig "beweisen" wie das, was Christen, Moslems, Juden oder Hindus glauben. Ich finde aber den Gedanken sehr schön und trotz vieler Zweifel, wesentlich einleuchtender und "logischer" als die Antworten, die andere Religionen und Philosophien liefern.

Ich habe zwei schöne Zitate gefunden, das eine von einem buddhistischen Mönch, das andere von einem islamischen Denker und Philosophen. Beide finde ich sehr schön und tröstlich.

"Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern. Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen bedeutet. Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten: Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten.
Die Absicht hinter dem Greifen ist nicht unbedingt schlecht. Es ist an sich nichts falsch an dem Wunsch, glücklich zu sein; weil aber das, wonach wir greifen, von Natur aus ungreifbar ist, schaffen wir uns immer nur Frustration und Leiden.
Sogyal Rinpoche aus "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben"

Wenn Dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper vergeht
und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,
so sage ihm: "Die Blume geht zugrunde, aber der Same bleibt zurück
und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.
Khalil Gibran

Viele Grüße
Caroline

schwarze Engel

unregistriert

17

Mittwoch, 18. Mai 2011, 18:07

Auch wenn es ursprünglich nicht darum ging ob es Gott gibt oder nicht, glaube und hoffe ich das es einen Gott gibt.
Und damit irgendwann eine Gerechtigkeit für Menschen und Tiere.
Es wäre mir unerträglich wenn Lebewesen, denen unendlich Schreckliches angetan wurde, nicht letztendlich Gerechtigkeit erfahren würden.

In der Bibel kommen mir allerdings zu viele Opferlämmer vor. Zumindest im alten Testament.
Warten wirs ab, irgendwann ....

LG Angelika

Riho

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18

Mittwoch, 18. Mai 2011, 18:26

Hallo ihr Lieben,

es gibt wirklich Menschen, die an einem sehr schlimmen Schicksal nicht zerbrechen, und sie kommen als das Gleiche zur Welt, wie wir alle - als kleiner Mensch mit einer Seele. Die Voraussetzungen sind zunächst für alle gleich. Was jeder Einzelne daraus macht, bestimmt seine spätere Einstellung zu den Dingen.
Ich weiß nicht mehr, von wem dieser Ausspruch ist, aber ich finde ihn so treffend:
"Die Dinge sind immer gleich. Die Bedeutung, die Menschen ihnen geben, machen sie gut oder schlecht. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das an Bedeutung erkranken kann."

Ich habe eine Schweizerin im TV gesehen, die Schlimmes erlebt hat und daran trotzdem nicht zerbrochen ist. Mancher wäre schon bei EINEM der Schicksalsschläge zugrunde gegangen. Sie verlor ihren Mann, ihre beiden Söhne, erkrankte an Brustkrebs, an Diabetes, als Folge mussten ihr beide Beine amputiert werden und sie sitzt im Rollstuhl. Die Stärke dieser Frau hat mich tief beeindruckt und mir gezeigt, was ein Mensch auszuhalten im Stande ist und dabei noch die Freude am Leben behalten kann. Sie hat den Dingen eine andere Bedeutung gegeben, als das viele andere Menschen in ihrer Situation getan hätten.

Was den Glauben angeht, darüber lässt sich trefflich streiten, und das ist ja in den Religionskriegen reichlich passiert. Jede Religion, jede Glaubensgemeinschaft nimmt für sich in Anspruch, die einzig wahre zu sein. So vermessen können nur Menchen sein. Ich habe in einem Buch folgendes gelesen:
"Das Beste aus allen Weltreligionen zusammen könnte die Erde retten."
Wie in allen Bereichen kann letztlich nur gemeinsam etwas bewegt und geschafft werden. Niemand soll sich einbilden, als Einzelkämpfer etwas wirklich Sinnvolles und Gutes bewirken zu können. Wer an nichts glaubt, glaubt letztlich auch nicht an sich selbst und an seine Stärken. Und da bekommen wir wieder die Kurve zur Stärke, etwas ertragen zu können, wie z.B. den Tod eines geliebten Menschen oder Tieres. Die Stärke ist in uns allen, wir müssen sie nur entdecken und zulassen - und den Dingen eine Bedeutung geben, die das möglich macht.

@ Caro
Du sagst, dass du zum Buddhismus übergegangen bist, weil du an keinen Gott glauben kannst. Woran glaubst du dann in deinem neuen Glauben? Nur an die - ich sags mal banal - Spielregeln?
Ich bin auch schon lange kein Freund der Kirchen mehr, aber das, was im Glauben wirklich dahinter steckt, ist für mich immer noch sehr präsent. Die westlichen Kirchen - und nicht nur die - wollten immer nur Macht ausüben und haben das mit der Verbreitung von Angst und Schrecken versucht. Seit die Menschen sich da nichts mehr vormachen lassen, hat die Kirche ihre Macht verloren, Wenn man sich von den Kirchen nichts vormachen lässt heißt das aber nicht, dass man auch allem Glauben abschwören muss. Wie immer man das nennen mag, es gibt sicher eine Kraft, die uns leitet, zur Verfügung steht und uns auch helfen kann, wenn wir es denn wollen und zulassen, bar jeder Religion und jedes Phanatismus.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

19

Mittwoch, 18. Mai 2011, 19:45

@Rita

Ich fürchte, meine Antwort auf Deine Frage wird etwas lang ausfallen... :rolleyes:

Es gab vor Jahren einmal eine Spiegel-Titelstory, die hieß "Buddhismus: Religion ohne Gott".

Eine ziemlich geniale Kurzbeschreibung, finde ich: Im Buddhismus glaubt man an keinen Gott, Buddha - der Religionsgründer - hat nachweislich gelebt und viele kluge Gedanken niedergeschrieben, dabei seine Anhänger aber immer zur Skepsis und zum eigenen Denken aufgefordert und nicht zur blinden Gefolgschaft und Personenkult. Allein schon das hat mir imponiert, als ich es das erste Mal las!

Stark vereinfach ausgedrückt, ist Buddha letztendlich ein Sinnbild für Vollendung, die jeder Mensch, irgendwann, nach vielen, vielen Leben, erreicht, wenn er ins Nirwana eingeht - damit verlöschen alle "weltlichen" Ängste, Begierden und Wünsche. Beweisbar ist das alles ebensowenig wie alles, was Christentum oder Islam usw. lehren. Mir gefällt am Buddhismus vor allem auch, dass es keinen drohenden Gott gibt (wie beispielsweise den des Alten Testaments) und dass dies die einzige Religion (oder eigentlich eher eine Philosophie) ist, in deren Namen noch nie missioniert, Gewalt angewandt oder Kriege geführt wurden.

Ich habe in San Francisco ein private katholische Mädchenschule besucht und komme aus einer eher traditionellen Familie. Trotzdem hatte ich schon als Kind keinen Bezug zu allem Christlichen und als Teenager las ich irgendwann den Satz (ich glaube, es war ein Buch des Schriftstellers Noah Gordon) "ALLE Götter sind eine Erfindung der Menschen". Dieser Satz hat genau das ausgedrückt, was ich immer dachte und nie auszusprechen wagte. Ich empfand ihn geradezu als Befreiung. Als ich mit dem Studium anfing, konnte ich meinen Atheismus zum ersten Mal wirklich ausleben, auch das war eine Befreiung: nicht mehr jeden Morgen vor dem Unterricht beten, zur Kirche gehen...

Als dann mein heißgeliebter erster Hund starb, fragte ich mich zum ersten Mal, ob das wirklich alles ist. Durch Zufall kam ich gerade in dieser Zeit der Trauer an ein Buch eines buddhistischen Mönchs, Thich Nhat Hanh: Das Glück, einen Baum zu umarmen. Darin geht es auch um Tod und Verlust und die Worte haben mich tief berührt und auf seltsame Weise getröstet. Danach fing ich an, mich mit dem Buddhismus ernsthaft auseinanderzusetzen und habe für mich den richtigen Weg gefunden. An Gott kann ich noch immer nicht glauben und ich verspüre auch kein Bedürfnis, mir ist das alles zu wenig fassbar, zu unlogisch, zu viel Legende, zu viel Interpretation und nichts wissenschaftlich Beweisbares, ich sehe überall Widersprüche und mich stört auch - wie im Islam - diese Absolutheit, die Theorie vom einen, einzigen, wahren Gott. Natürlich hält auch die buddhistische Theorie der Wiedergeburt und des Nirwana keinen wissenschaftlichen Kriterien stand, aber davon abgesehen gibt es im Buddhismus viele Aspekte, die klar und absolut nachvollziehbar sind - jedenfalls für mich.

Ich denke, letzten Endes ist es egal, ob und was man glaubt, ob das, was man glaubt nachprüfbar, erforschbar oder beweisbar ist: Wichtig ist einzig und allein, dass es einem hilft, besser durchs Leben zu kommen und man trotzallem nicht vergisst, dass kein Glaube, keine Philosophie und keine Religion für sich den Anspruch der Absolutheit erheben sollte. Der Dalai Lama hat es wie so oft ganz wunderbar auf den Punkt gebracht: Das Herz aller Religionen ist eins.

Viele Grüße
Caroline

Riho

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20

Mittwoch, 18. Mai 2011, 19:58

Hallo Caro,

danke für deine ausführliche Antwort.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann