Lieblich war die Maiennacht,
Silberwölklein flogen,
Ob der holden Frühlingspracht
Freudig hingezogen.
Schlummernd lagen Wies und Hain,
Jeder Pfad verlassen;
Niemand als der Mondenschein
Wachte auf der Straßen.
Leise nur das Lüftchen sprach,
Und es zog gelinder
Durch das stille Schlafgemach
All der Frühlingskinder.
Genau diese Lüftchen sprechen und machen Hundedamen für unsere Rüden seit geraumer Zeit – der Winter war noch nicht ganz vorbei aber der Frühling schon ganz nah – so anziehend und zu willenlosen Verehrern aller Hündinen deren Läufigkeit kurz bevorsteht, die läufig sind und deren Läufigkeit gerade beendet ist.
Errötend folgt er ihren Spuren
Und ist von ihrem Gruß beglückt,
Das Schönste sucht er auf den Fluren,
Womit er seine Liebe schmückt.
O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
Der ersten Liebe goldne Zeit,
Das Auge sieht den Himmel offen,
Es schwelgt das Herz in Seligkeit;
O daß sie ewig grünen bliebe,
Die schöne Zeit der jungen Liebe
Ja sie folgen ihren Spuren und sind von jeder Markierung beglückt. Ich folge mit und warte bis sie diese Grüße - von denen sie so beglück
t sind ausgiebig - gewürdigt haben. In diesem Jahr ist es besonders schlimm, man kann es getrost mit Reizüberflutung bezeichnen. Da ich nicht möchte, dass sie sich allein auf Spurensuche machen, bin schon vorsichtig beim Ableinen der Jungs.
Aatu hat zur Zeit das Fressen so gut wie eingestellt, da er ganz gut durch den Winter gekommen ist, tut ihm das an sich ganz gut, aber er nimmt nicht ab. Rufus ist ein ganzer Kumpel er frisst zusätzlich zu seiner Portion auch die von Aatu, er nimmt dabei ab
. Rufus hat kürzlich bei einem etwas schüchternen Hundemädchen, die sich vor unseren Jungs auf den Rücken gelegt hatte, versucht sie ganz behutsam mit der Pfote wieder umzudrehen und so in die richtige Position zu bringen. Aatu hat gestern im Haus, als eine ihm bekannte Prager Rattler Hündin in einiger Entfernung anfing zu bellen, läufig ist sie nicht mehr, den Kopf in den Nacken geschmissen und angefangen zu heulen – er war kaum zu beruhigen. Sehr herzlich war gestern die Begegnung mit einer von unseren Jungs verehrten Chiwawahündin, die bei der Begrüßung den Schwanz zur Seite bog. Als ich einige Stunden Später wieder am gleichen Grundstück vorbeikam, diesmal auf der anderen Straßenseite, ist Aatu zunächst einmal an der falschen Seite einer Straßenlaterne vorbeigelaufen, an sich achtet er selbst darauf, dass er immer auf der Seite vorbeiläuf, auf der ich bin damit die Leine ihm nicht am Weiterlaufen hindert. Mein Hinweis „falsche Seite“ befolgt er sonst stets korrekt und wechselt die Seite. Diesmal ist der Hinweis zwar bei ihm angekommen, hat ihn aber völlig überfordert. Er hat die Leine mehrmals um den Laternenpfahl gewickelt.
Interessant sind auch die Gespräche mit Hündinnenbesitzern:
- Meine Hündin ist nicht mehr läufig, der 13. Tag ist schon vorbei.
- Nein, meine Hündin ist nicht Läufig, sie hat nur ihre Tage.
- Nein, Meine Hündin ist nicht läufig, sie blutet nur.
Wie reagieren eure Rüden auf die Läufigkeit der Hundedamen.