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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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31

Freitag, 3. Juni 2011, 12:52

Hallo Claudia,

bitte lies auch bei "Mensch als Beute" die Klammer mit und erwähne sie auch.

Im übrigen weiß ich nicht, warum wir beide uns hier so bekriegen müssen :gr?:

Wenn du die VPG-Sportler vertrittst, dann ist deine Reaktion eigentlich wieder eine Bestätigung der landläufigen Meinung. Wenn man versucht, mit ihnen zu reden, bekommt man entweder "die Keule auf den Kopf" (Antje), wird als jemand, der keine Ahnung hat, abqualifiziert (nicht ich) oder wird einfach nicht weiter beachtet. Wenn die VPGler sich ihrer Sache so sicher sind, genau wissen, dass nichts passiert, was Hund und Mensch schadet, warum beißen sie dann immer gleich um sich, statt sachliche Aufklärung zu betreiben? Wenn sie gegen ein Gespenst aus der Vergangenheit ankämpfen müssen, dann ist es um so wichtiger, positive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Charlie hat vor vielen Jahren einen Film gedreht (ich weiß gar nicht, ob der noch existiert), in dem wir einen 3er Hund beim Schutzdienst vorgestellt haben. Es wurde demonstriert, dass der Hund nur an der Beute Ärmel interessiert ist. Er ging mit vollem Trieb an den Ärmel, aber als der Helfer den, kurz bevor der Hund bei ihm war, weg warf, war der irritiert, schnüffelte an dem Helfer und ..... suchte seine Beute/Ärmel.Der Helfer war für ihn vollkommen uninteressant. Dann wurde er im hohen Trieb am Ärmel gearbeitet und sofort danach vom Platz in eine Gruppe Kinder geführt. Er legte sich hin, ließ sich kraulen und den Bauch tätscheln. Wenn wir diesen Film in der Öffentlichkeit vorgeführt haben, hab ich mich immer köstlich über die erstaunten Gesichter der Zuschauer amüsiert und der erste Kommentar war:"Die sind aber nicht alle so." Wir haben dann die Leute auf verschiedene Hundeplätze eingeladen von denen wir wussten, dass dort vernünftig gearbeitet wird und haben sie beim Training zuschauen lassen. Wir sind mit den VPG-Hunden aus diesen Vereinen in die Parks und auf die Basarstraßen gegangen und haben die Bevölkerung informiert, was ein Sporthund ist, der im VPG-Bereich geführt wird. Es gab überwiegend großes Erstaunen. Wenn so etwas von den VPGlern öfter und flächendeckend veranstaltet würde und es vielleicht immer mal wieder einen "Tag der offenen Tür" auf den Hundeplätzen gäbe, bei denen der Hundesport vorgestellt und erklärt würde, wäre das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Das hilft natürlich nicht viel, wenn das MAL in dem einen oder anderen Verein passiert, wobei das für DIESES Umfeld sicher sehr gut ist.
Ich mag nun nicht länger hier rumlabern, aber vielleicht ist rüber gekommen, um was es mir geht. Ich will den VPG-Sport nicht in Grund und Boden reden, aber ich wehre mich dagegen, immer noch vorhandene Missstände nicht sehen zu wollen oder sie zu leugnen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

32

Freitag, 3. Juni 2011, 13:06

Hallo Rita,

tja - wo hab ich denn Bitte die Keule rausgeholt?

Ich habe mir erlaubt eine ironische Frage zu stellen und dann erlaubt Namen von PSK-Hunden aufzuzählen, die sehr gute Beispiele dafür sind, wie VPG-Hunde eben auch sind. Tolle Familienhunde mit super Nerven.

Du schreibst hier davon, was ihr alles tolles gemacht habt. Ihr seid nicht die einzigen, die sowas getan haben und aktuell auch noch tun.

Warum also immer von Dir der Hinweis auf schlechte Ausbildung mit Mißbrauch - und der Kommentar, daß die anderen in der Minderheit sind?

Du schreibst hier, daß das Bild vom VPG-Sport besser wäre, wenn diese Hunde am normalen Leben teilnehmen würden. Das tun sehr viele VPG-Hunde, nur natürlich fehlt im "normalen Leben" die Verknüpfung zum Sport. Kein Passant, dem wir begegnen, kommt auf die Idee, daß von den 3 Hunden, die ich an der Leine führe, einer Landesmeister FH ist und die beiden anderen im VPG-Bereich gearbeitet werden. Weil ihnen eben kein Schild um den Hals hängt.

Niemand verlangt von Dir real vorhanden Missstände zu verleugnen. Unpassend finde ich nur, immer wieder negatives hervorzuholen an passenden oder unpassenden Stellen und eben dann einen Hinweis auf positive Beispiele damit abzutun, daß das ja nicht repräsentativ wäre. Gegenbeispiele hast Du nicht genannt - und die Münchner Studie ist eindeutig - ob Du das nun magst oder nicht.

Grüsse,

Claudia
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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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33

Freitag, 3. Juni 2011, 14:45

Hallo Claudia,

wenn ich nun nichts mehr dazu schreibe, ist das keine Missachtung von mir, es bringt nur nix. Wir drehen uns im Kreis. Ich schrieb ja schon, dass ich nun aufhöre zu labern.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

34

Freitag, 3. Juni 2011, 16:53

Hallo,
auch wenn ich keinen VPG-Sport betreibe, kann ich den Ärger über immer dieselben Klischees und Pauschalurteile sehr gut verstehen. Lehrer sind faule Säcke, Waldorfschüler tanzen jeden Tag ihren Namen und VPG-Hunde sind gefährlich. Mann-oh-Mann.

Ich finde übrigens nicht, dass hier irgendwer eine Keule rausgeholt oder sich im Schmollwinkel verzogen hat. Ganz im Gegenteil.

Viele Grüße,
Anna

Deni

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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35

Samstag, 4. Juni 2011, 14:52

Nur mal kurz einwirf:
Ich arbeite im VPG mit meinem Kleinen (naja wir sind noch blutige Anfänger, aber irgendwann vielleicht...) und ich bin sehrsehr traurig, das mein Großer kein ausgeprägten Beutetrieb hat, da ich sehr gerne mit meinen Hunden arbeite und sie auslaste und hierfüt Beutetrieb einfach mal viel besser ist in meinen Augen, als Leckker etc. Dadurch bleiben nur UO/Fährte für ihn....auch wenn es dann wohl nicht "Artgerecht" ist, aber sie fühlen ich garnicht so unwohl. :**:

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

36

Dienstag, 7. Juni 2011, 12:07

@ Antje: Hallo Antje,
Die Aussage von Herrn Gansloßer, Schutzdienst sei unnötig, weil es noch genug andere, artgerechtere, Möglichkeiten gibt, den Hund auszulasten, kann ich ohne Probleme akzeptieren. Was die Herren Gansloßer und Bloch jedoch insgesamt unter artgerechter Hundeauslastung verstehen, ist mir nicht so ganz klar geworden (darum ging es aber in dem Vortrag auch nicht), da sie auch jeglichen anderen Sport, der auf Beutefangverhalten des Hundes basiert (z.B. Discdogging) nicht gut heißen, weil in jedem Fall Triebe übersteigert werden, die unter gewissen Umständen gefährlich sein können.
Soweit wie ich das verstanden habe, wollten die beiden Herren nicht rüberbringen, dass man STÄNDIG irgendeinen Hundesport mit seinem Hund ausüben soll bzw. MUSS. Momentan wird viel vermittelt, was in die Richtung geht: der Hund MUSS Agility machen, der Hund MUSS Dogdancing machen, der Hund MUSS Discdogging machen, der Hund MUSS VPG machen, usw., sonst wird der Hund nicht artgerecht gehalten und du bist ein böser Hundehalter (ganz extrem jetzt mal gesagt).
Sie wollten - so wie ich es verstanden habe - einfach nur sagen, der Hund braucht nicht jeden Tag irgendein Animationsprogramm von uns, sondern ihm reicht es auch, wenn er einfach mal Hund sein darf ohne irgendwelche Vorgaben von uns. Das heißt nicht, dass man den Hund links liegen lassen soll, Sozialkontakte mit dem Besitzer wie kuscheln und spielen mit dem Hund wären sehr wichtig, auch regelmäßige Kontakte zu Artgenossen und Freilauf wären äußerst wichtig. Aber das über Hürdenspringen eben nicht. ;) Es ist kein Grundbedürfnis des Hundes.

Und da muss ich auch zustimmen. Ich gehe auch 3x pro Woche auf den Hupla aber Kyla geht es auch nicht schlecht, wenn sie mal mehr oder weniger den ganzen Tag (bis auf die Spaziergehrunden) dösen kann und sich nicht mit irgendwas beschäftigen "muss". Dieses Denken habe ich aber auch erst seit kurzem, weil ich immer dachte mein Hund bräuchte Bespaßung rund um die Uhr :S

Viele liebe Grüße
Steffi

iris judith

unregistriert

37

Dienstag, 7. Juni 2011, 12:33

Ja Steffi, so mancher Hund hat ja einen Wochenplan, der erinnert an die armen Kinder, die täglich von einem "frühkindlichen" pädagogisch wertvollen Fördertraining zum anderen gekarrt werden.
Zeit fürs Hundsein bleibt da wirklich nicht!
Und manchmal denke ich auch, dass einige Beschäftigunsformen nicht gerade gesund für Gelenke usw. sind.
Meine mögen Agilitytraining, streunern (ohne jagen ;) ) aber ganauso gerne ausgiebig im Wald herum ,machen Verlorensuche, stöbern , graben tiefe Löchter und treffen Artgenossen!

LG Iris

38

Dienstag, 7. Juni 2011, 13:18

... man darf auch nicht vergessen, daß viel Training auch viel Kondition schafft. Man kann einen Hund über viel Beschäftigung auch zum Arbeitsjunkie machen (und / oder zum Beschäftigungsjunkie).

Und klar haben Hunde, die regelmässig arbeiten, auch ein anderes Bedürfnis danach - so sie die Arbeit gerne machen.
Wenn meine Jungs gut im Fährtentraining drin sind, dann werden die schon ein wenig "nervig", wenn mal eine Woche nix ist.
Trotzdem geniessen sie auch die Winterpause, wo relativ wenig Hupla- und Acker-Sport angesagt ist, dafür aber ihre sportliche Meisterdisziplin "Extreme Couching" in Vollendung 8) .

Grüsse,

Claudia
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Philiandela

unregistriert

39

Mittwoch, 8. Juni 2011, 00:45

Was die Herren Gansloßer und Bloch jedoch insgesamt unter artgerechter Hundeauslastung verstehen, ist mir nicht so ganz klar geworden (darum ging es aber in dem Vortrag auch nicht), da sie auch jeglichen anderen Sport, der auf Beutefangverhalten des Hundes basiert (z.B. Discdogging) nicht gut heißen, weil in jedem Fall Triebe übersteigert werden, die unter gewissen Umständen gefährlich sein können.


Genau das (und das, was Kyla schreibt) ist - wenn ich ihnen das mal in den Mund legen darf - worüber Ganslosser und Bloch sich einig sind: egal welcher Sport, wenn auf Leistungsniveau trainiert wird, ist man schnell auf dem Level "Trieb macht blöd" egal ob beim VPG oder beim Agi oder anderswo. Wenn es um Leistung geht, geht es auch um Trieb, Jagdverhalten und Frustrationstoleranz - und wenn Hunde hochgedreht werden, werden sie schwieriger händelbar. Dem liegen ganz einfache physiologische und Lernprozesse zugrunde und dafür gibt es genügend unschöne Beispiele die sich fast identisch bei "Leistungshunden" wiederholen und die sehr wohl auch im Alltag auffällig werden. Ich wähle mal bewußt Beispiele aus dem Agi, nicht aus dem VPG, die Muster sind die gleichen: der Hund, der schreiend und in der Leine hängend an den Start geführt wird, der Hund der nie mehr an ballspielenden Kindern relaxt vorbeigehen kann, der Hund der zum Frustabbau in Gras, Steine oder ein Bein beißt, wenn er zusehen muß usw. - alles nicht von der Hand zu weisen und absolut unfair gegenüber dem Hund.

LG Ela

Schlucaluca

unregistriert

40

Mittwoch, 8. Juni 2011, 02:05

Danke Steffi und Ela,

ihr eröffnet mir einen neuen Blickwinkel.
So dumm es klingt, aber ich war gar nicht beim Leistungssport angekommen. Habe mich die ganze Zeit gefragt, was denn nu so schlimm dran ist, wenn ich meinem Hund nen Frisbee oder Ball werfe oder ihn über ein paar Hürden hüpfen oder in eine Beißwurst (oder gleich den ganzen Arm) beißen lasse, wenn er es denn gerne mal macht.
Ihr habt natürlich recht. Sobald es übertrieben wird, kann es zu schwerwiegenden Problemen kommen. Das war der Unterton, den ich beim Gansloßer/ Bloch-Vortrag nicht rausgehört habe und damit das fehlende Puzzleteil. -:-

LG, Antje

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