Hallo Claudia,
bitte lies auch bei "Mensch als Beute" die Klammer mit und erwähne sie auch.
Im übrigen weiß ich nicht, warum wir beide uns hier so bekriegen müssen
Wenn du die VPG-Sportler vertrittst, dann ist deine Reaktion eigentlich wieder eine Bestätigung der landläufigen Meinung. Wenn man versucht, mit ihnen zu reden, bekommt man entweder "die Keule auf den Kopf" (Antje), wird als jemand, der keine Ahnung hat, abqualifiziert (nicht ich) oder wird einfach nicht weiter beachtet. Wenn die VPGler sich ihrer Sache so sicher sind, genau wissen, dass nichts passiert, was Hund und Mensch schadet, warum beißen sie dann immer gleich um sich, statt sachliche Aufklärung zu betreiben? Wenn sie gegen ein Gespenst aus der Vergangenheit ankämpfen müssen, dann ist es um so wichtiger, positive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Charlie hat vor vielen Jahren einen Film gedreht (ich weiß gar nicht, ob der noch existiert), in dem wir einen 3er Hund beim Schutzdienst vorgestellt haben. Es wurde demonstriert, dass der Hund nur an der Beute Ärmel interessiert ist. Er ging mit vollem Trieb an den Ärmel, aber als der Helfer den, kurz bevor der Hund bei ihm war, weg warf, war der irritiert, schnüffelte an dem Helfer und ..... suchte seine Beute/Ärmel.Der Helfer war für ihn vollkommen uninteressant. Dann wurde er im hohen Trieb am Ärmel gearbeitet und sofort danach vom Platz in eine Gruppe Kinder geführt. Er legte sich hin, ließ sich kraulen und den Bauch tätscheln. Wenn wir diesen Film in der Öffentlichkeit vorgeführt haben, hab ich mich immer köstlich über die erstaunten Gesichter der Zuschauer amüsiert und der erste Kommentar war:"Die sind aber nicht alle so." Wir haben dann die Leute auf verschiedene Hundeplätze eingeladen von denen wir wussten, dass dort vernünftig gearbeitet wird und haben sie beim Training zuschauen lassen. Wir sind mit den VPG-Hunden aus diesen Vereinen in die Parks und auf die Basarstraßen gegangen und haben die Bevölkerung informiert, was ein Sporthund ist, der im VPG-Bereich geführt wird. Es gab überwiegend großes Erstaunen. Wenn so etwas von den VPGlern öfter und flächendeckend veranstaltet würde und es vielleicht immer mal wieder einen "Tag der offenen Tür" auf den Hundeplätzen gäbe, bei denen der Hundesport vorgestellt und erklärt würde, wäre das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. Das hilft natürlich nicht viel, wenn das MAL in dem einen oder anderen Verein passiert, wobei das für DIESES Umfeld sicher sehr gut ist.
Ich mag nun nicht länger hier rumlabern, aber vielleicht ist rüber gekommen, um was es mir geht. Ich will den VPG-Sport nicht in Grund und Boden reden, aber ich wehre mich dagegen, immer noch vorhandene Missstände nicht sehen zu wollen oder sie zu leugnen.
Grüße von
Rita