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21

Freitag, 3. Juni 2011, 08:44

Hallo Judy,

ich geb Dir vollkommen recht.

Wobei man ja einem Herrn Bloch auch mal die Statistiken um die Ohren hauen kann.

Ich glaube an der Müncher Uni haben sie das mal schön auseinander gedröselt und festgestellt, daß Hunde mit Ausbildung weniger Beissvorfälle verursachen, als Hunde mit Beissvorfällen.

Hätte der Mann recht, so müssten die Statistiken strotzden vor Hunden mit SD-Ausbildung, die auffällig werden. Genau DAS ist aber nicht der Fall, sondern das Gegenteil. (Was sicherlich auc damit zu tun hat, daß die meisten Menschen über die Arbeit mit ihrem Hund viel bewusster mit dem Hund - seinen Anlagen und ggfs. auch seinen Problembereichen, die ja fast jeder Hund hat - umgehen.)

Grüsse,

Claudia
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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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22

Freitag, 3. Juni 2011, 09:04

Hallo zusammen,

mein Charlie ist ja 1. Vorsitzender in einem DVG-MV, heißt "Schutzdienstverein" und somit bekomme ich auch das mit, was hinter den Kulissen läuft - und das ist nicht immer nur schön und zum Wohle des Hundes. Ich will die VPGler nicht pauschal aburteilen und ich kenne mittlerweile einige, die bei der Ausbildung ihrer Hunde im VPG-Bereich dazu gelernt und einen gänzlich neuen Weg gegangen sind. Deren Hunde komman auch mal im Alltag vor, das heißt, man sieht sie auch außerhalb von Zwinger, Hänger und Hupla im ganz normalen Leben. Leider sind das immer noch die Ausnahmen. Ich mag nun hier nicht alle unerfreulichen "Anekdoten" erzählen, aber der Unterschied im alltäglichen Leben zwischen VPG- und "normalen" Hunden ist schon sehr groß. Dass VPG-Hunde in den Beißstatistiken kaum vorkommen, hat sicherlich auch zum Teil damit zu tun, dass sie eben nicht auf einer Basarstraße, im Park oder sonst wo in der Öffentlichkeit anzutreffen sind. Es gibt sie sicherlich auch, aber sie sind - zumindest in meinem Umfeld - mehr als dünn gesät. Ich finde das schade, denn genau die Teilnahme am normalen Leben würde das Negativbild der VPG-Hunde sehr gerade rücken. An ihrem schlechten Image sind die VPGler zum großen Teil selber schuld. Sie tun wenig oder teilweise überhaupt nichts dafür, dass Bild vom gefährlichen, Menschen beißenden Hund zu korrigieren - leider.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

23

Freitag, 3. Juni 2011, 10:10

Hallo Rita,

tja - sollen jetzt alle Hunde mit VPG-Prüfung ein Schild um den Hals tragen "ich hab ne VPG und bin trotzdem nett"?

Sorry - aber meinst Astrids Merlin schläft nicht mehr im Schlafzimmer, seit er den Länderpokal gewonnen und auf der DM gestartet ist?
Ein Newcomer Nelson hat auch nach DM-Teilnahme mit Jugendlichen Juniorhandling gemacht und ist mit denen entspannt durch die Ausstellungshallen gegangen.
Ein Carlo von Ermada spielt nach wie vor mit den Enkelkindern und läuft frei im Park herum - auch DM-Teilnehmer.
Indiana-Girl von Haus Ternes startet mit einem Jugendlichen erfolgreich THS - auch DM-Teilnehmer.
Mein Undercover Man hat am Sonntag ein junges Ehepaar begeistert: O-Ton "den könnten wir so gleich mitnehmen". (Nein, kein DM-Teilnehmer - wird er auch nie werden ...)

Ich such jetzt nicht weiter ... auch wenn die Liste sicherlich seeeeeehr lang werden könnte.

Ja ich weiss - das sind alles die oberlöblichen Ausnahmen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Die Aussage von Bloch ist, daß Schutzdienst Hunde gefährlich macht. Und das ist einfach mal nicht wahr.

Und wenn es im Verein von Deinem Charlie noch so ist, dann sollte er sich als Mitglied des Vorstandes vielleicht mal überlegen, daß man in diesem Verein was ändern sollte.

Grüsse,

Claudia
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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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24

Freitag, 3. Juni 2011, 10:42

Hallo Claudia,

da haben wir es wieder. Spricht man den VPG-Bereich an, wird sofort zurückgeschossen. Es wird niemals eingelenkt oder sich bemüht, Verständnis für die Menschen zu haben, die einen VPG-Hund halt nicht im Alltag erleben. Was ich von Charlie's Verein erzählt habe, gilt nicht nur für DIESEN MV, wir sind in ..zig anderen Vereinen unterwegs, in denen es auch nicht anders zugeht. Auf der "normalen" Ausbildungsebene mag es ja noch so zugehen, dass der Umgang mit den Hunden auch von Otto-normal-Hundehalter akzeptiert werden kann. Aber sobald es ums Treppchen und um Meisterschaften geht, sieht die ganze Sache schon sehr viel anders aus. Es mag den VPGlern auf den Keks gehen, ein - ich will mal sagen - nicht so ganz gutes Image zu haben. Aber es geht auch den Nicht-VPGlern auf den Keks, dass nach außen immer nur "Heilige" im VPG-Sport unterwegs zu sein scheinen, man aber selten das Ergebnis des ach so harmonischen, harmlosen, hunde- und menschenfreundlichen Umgangs mit den Vierbeinern zu sehen bekommt. Es gibt sie sicher, die ganz "normalen" Hunde und Menschen, die sich im VPG-Sport tummeln. Charlie bildet gerade eine Riesen für die erste Prüfung aus und dieser Hund ist klar im Kopf, jeder kann ihn auch sofort nach dem Schutzdienst knuddeln und er nimmt am Ortsgruppenleben teil. Nur frage ich mich dann, wieso man so wenig von ihnen sieht?! Die Nicht-VPG-Hunde tragen auch kein Schild um den Hals, sie fallen einfach durch das ganz normale Vorkommen im Alltag auf. Natürlich gibt es auch da schwarze Schafe und dass von ihnen öfter welche in Beißstatistiken auffallen als von den VPG-Hunden liegt daran (ich sagte es ja schon), dass sie einfach im täglichen Leben präsenter sind. Ich bleibe dabei - solange die VPG-Sportler keine bessere Öffentlichkeitsarbeit machen, um ihren, wie sie sagen, harmlosen Sport, der Hunden und Menschen einfach nur Spaß macht, zu präsentieren, wird sich am schlechten Image nichts ändern. Wenn man sich aber in den Schmollwinkel zurück zieht und das, was leider immer noch an Erziehung und Ausbildung Negatives passiert, nicht sehen will oder gar gut heißt, wird die Akzeptanz in der Öffentlichkeit immer weiter zurück gehen. Es ist doch bezeichnend, dass selbst bei Experten im Hundewesen nur das Negative dieses Sports ankommt und im Gedächtnis bleibt. Das kommt nicht von ungefähr und es liegt sicher nicht an den ignoranten Nicht-VPGlern, dass es so ist.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

iris judith

unregistriert

25

Freitag, 3. Juni 2011, 10:43

Hallo, die Aussage bezügl. Schutzhundeaushildung hatte nicht Herr Bloch, sondern Dr. Gansloßer gemacht!

Als ich vor vielen Jahren nach einem Hupla suchte, habe ich leider auch sehr viel gesehen, was mich sehr abschreckte und
weswegen ich erst einmal Hundesportler sehr kritisch betrachtet habe.
Ich habe weiter gesucht,- bis ich einen Hupla fand, wo es anders lief.

Bei uns trainieren auch einige VPG Leute .
Wir haben im Verein VPG 1-3 Hunde, die alle in der Familie leben, mit in den Urlaub fahren, mit Kindern zusammen leben.....eben so gehalten werden, wie
so gut wie jeder Familienhund.
Wir waren allesamt auf einem Straßenfest, um dort verschiedene Facetten des Hundesportes zu demonstrieren und die Hunde lagen später entspannt und
friedlich mitten im Trubel, neben dem Bierstand.
Diese Hunde beißen außerhalb des Hundesportes niemanden in den Arm, auch nicht in den Gipsarm :D
Und ob sie ggf. wirklich "schützen" würden :gr?: wage ich zu bezweifelln 8)

Allerdings sind sie außerhalb des Huplas auch nicht allle gehorsamer, als die nicht ausgebildeten Schutzhunde!
So meine persönliche Erfahrung!
Ich führe ja ab-und-an einen von ihnen aus, oder wir gehen zu mehreren spazieren!
Mir fällt immer wieder auf, dass sie im Vergleich zu den "einfachen BH Hunden :D , z.B.oftmals viel weniger leinenführig sind.
Ein VPG2 DSH wird beim Gassi immer im Stachler geführt, weil er , wie Frauchen sagt, ohne "Hörverstärker" nicht zu halten ist.
(OT: sie kann immer noch nicht glauben, dass Hunde im Geschirr (auch die Großen) nicht grundsätzlich ziehen müssen, obwohl sie genau das regelm. mitbekommt)

Ich meine, das Schutzhunde keineswegs aggressiver sind!
"Unsere "wollen einfach nur den dicken Arm!

Das die Ausbildung nur in wirklich qualifiziete Hände gehört, ist sicherlich absolut richtig!
Fehler in diesem Bereich , oder nicht beendete Ausbildungen können böse Folgen haben.
Nur wie erkennt ein Anfänger , ob sein Ausbilder "was drauf hat"?

Hier schreiben oftmals wirkliche Fachleute mit großem Hintergrundwissen1 Solch qualifizierte Trainer , mit Verantwotungsgefühl und Fachwissen in dieser Güte, trifft man
nicht auf jedem Hupla an ;(

Und ich denke auch, das es noch Hundler gibt, die gerne einen "scharfen" Schutzhund haben wollen und gar kein Interesse daran haben, das ihr Hund "gesellschaftsfähig" ist.
Idioten gibt es leider überall, in jeder Sparte!

Bleibt nur immer die Augen offen zu halten und immer kritisch zu hinterfragen und vor allen nicht tatenlos zuzusehen,wenn ein Hund derarig missbraucht wird.
Auch wenn der "Vereinskollege" vielleicht ....noch so lange ....dabei ist!

Lg Irs

26

Freitag, 3. Juni 2011, 10:57

Hallo Rita,

ich habe sehr viel Verständnis für Leute, die - warum auch immer - Probleme mit Hunden haben.

Für Dich habe ich allerdings in diesem Bereich kein Verständnis.

Und da Dir die DM-PSK nicht hoch genug bezüglich Treppchen ist, dann hier mal noch eine Ebene weiter: Die Hunde von Mia Skogster leben in der Familie und Cayman vom Adlerauge spielt mit Tochter seines Hundeführers im Garten.

Und zum Thema "Experten": Du bist hier im Forum eine Expertin und viele respektieren Dich wegen Deiner Meinung. Das geht soweit, daß von Dir Aussagen als gegeben hingenommen werden und andere müssen erst nachweisen, daß sie eventuell auch recht haben.

Und grade deshalb ärgert es mich, daß Du eben mit Halbwahrheiten hier glänzt. Denn damit drängst Du hier Leute raus aus dem Forum, die keine Lust mehr haben, sich immer wieder rechtfertigen zu müssen, daß sie diesen Sport machen.

Grüsse,

Claudia
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iris judith

unregistriert

27

Freitag, 3. Juni 2011, 11:44

Halllo, ich habe dann doch nal den Herrn Dr. Gansloßer angeschrieben!
Ich habe ihm vorgeschlagen, uns hier mal zu besuchen und sich an einer Disskussion zu beteiligen :D
Soviel ich weiss, schätzt er zwar Foren nicht, aber wer weiss? :gr?:


LG Iris

Riho

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28

Freitag, 3. Juni 2011, 11:45

Hallo Claudia,

ich "glänze" nicht mit Halbwahrheiten, ich erzähle von meinen eigenen Erfahrungen. Ich habe auch kein Pauschalurteil abgegeben, das siehst du, wenn du genau hinschaust, was ich geschrieben habe.
Was ich hier schreibe, ist nicht das Amen in der Kirche. Ich gebe lediglich meine Erfahrungen und mein Wissen weiter ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Wenn ich in diese Schublade gesteckt werde, kann ich nichts dazu. Ich betone immer wieder, dass das, was ich schreibe, MEINE Meinung und MEINE Erfahrungen sind, die ich niemandem aufdränge. Auf die Interpretation habe ich keinen Einfluss. Ich kann sehr gut andere Meinungen akzeptieren und wer das nicht kann, hat selbst das Problem.

Wenn die VPGler ein Problem mit ihrer Akzeptanz in der Öffentlichkeit haben, dann sollten sie daran etwas tun. Der Sport kommt nun mal sehr martialisch rüber und da würde ICH als Hundesportler alles daran setzen den "Unwissenden" zu erklären, was wirklich dahinter steckt. Es wird leider immer noch zu wenig zwischen Dienst- und Sporthund unterschieden und kaum jemand macht sich die Mühe, dass der normalen Öffentlichkeit zu erklären. Da zieht man sich lieber beleidigt in den Schmollwinkel zurück (siehe hier im Portal) und gibt die "Schuld" den unwissenden Nicht-VPGlern. Es hilft da auch wenig, eine Reihe von Hunden aufzuzählen, die trotz VPG-Sport in ihren Familien leben und nicht nur Zwinger, Hänger und Hupla kennen und zum Spziergang in möglichst einsame Gegenden geführt werden, in denen man weder Menschen noch andere Hunde trifft. Wie so oft, fällt auch im VPG-Bereich das Negative stärker auf, als das Positive. Umso mehr müssten die VPGLer daran interessiert sein, das Positive der Öffentlichkeit nahe zu bringen.
Wenn du in deinem Bereich keine negativen Erfahrungen gemacht hast, dann sei froh. Das heißt aber nicht, dass es überall so ist. Und ich wehre mich dagegen, dass was an nicht so Erfreulichem im VPG-Sport passiert, unter den Teppich zu kehren und ALLE VPGler mit einen Heiligenschein zu versehen. Ich weiß, dass auch in anderen Sportbereichen nicht immer fair mit dem Partner Hund umgegangen wird und das ärgert mich ganz genau so. Das Problem beim VPG-Sport ist halt, dass da der Mensch als "Beute" (ich weiß, dass das bei gut ausgebildeten Hunden der Ärmel ist und der Mensch das Teil nur festhält) herhalten muss - und da sind wir wieder beim Unterschied Sport- und Diensthund. Ich finde, Aufklärung tut Not und das eliminieren von Sportlern, die mit fragwürdigen Methoden den Hund für den eigenen Ehrgeiz missbrauchen. Aber solange die VPGler die beleidigte Leberwurst spielen, wird das nix - das sehen wir ja an unserer Diskussion.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Schlucaluca

unregistriert

29

Freitag, 3. Juni 2011, 11:46

Als ich neu hier im Portal war, habe ich mal in einem entsprechenden Thread die Frage gestellt, ob es stimmt, dass SD-Hunde scharf gemacht werden und was das soll, denen das Beißen beizubringen. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte ich die Keule auf dem Kopf... Mir wurde sofort von mehreren der mitschreibenden Hundesportler nachdrücklich ans Herz gelegt (vorsichtig ausgedrückt), mich doch erstmal zu informieren, bevor ich solche Äußerungen in der Öffentlichkeit tätige. Ich habe inzwischen in verschiedenen Vereinen VPG-Training beobachtet - darunter waren auch ein paar sehr junge Hunde - und ich konnte nichts negatives daran finden. Natürlich sitze ich nicht jeden Tag den ganzen Tag auf Hundeplätzen rum und habe nur sehr bedingt Einblick hinter die Kulissen.
Wie gesagt, ich bin kein Experte in Sachen VPG und halte mich auf gar keinen Fall für kompetent genug um darüber zu diskutieren.

Die Aussage von Herrn Gansloßer, Schutzdienst sei unnötig, weil es noch genug andere, artgerechtere, Möglichkeiten gibt, den Hund auszulasten, kann ich ohne Probleme akzeptieren. Was die Herren Gansloßer und Bloch jedoch insgesamt unter artgerechter Hundeauslastung verstehen, ist mir nicht so ganz klar geworden (darum ging es aber in dem Vortrag auch nicht), da sie auch jeglichen anderen Sport, der auf Beutefangverhalten des Hundes basiert (z.B. Discdogging) nicht gut heißen, weil in jedem Fall Triebe übersteigert werden, die unter gewissen Umständen gefährlich sein können.

In meinen Augen kann jeder Hund unter den entsprechenden Umständen für Mensch und Tier gefährlich sein, ob er nun im Sport geführt wird oder nicht.
Mir ist zum Thema VPG-Familienhund permanent ein Beispiel aus unserer OG im Kopf. 2-jähriges Kleinkind und VPG-Hündin, die wohl nicht nur zu Showzwecken miteinander schmusen. Gleichzeitig ist mir einen Hündin im Kopf, die man bei Hundebegegnung sehr gut festhalten muss, weil sie eine ausgeprägte Aversion gegen kleine helle Hunde hat (mit Tötungsabsicht) - die würde ich auch nicht ohne Leine in der Nähe eines Kleinkindes sehen wollen. Diese zweite Hündin wird in Agility trainiert...

LG, Antje


Wenn du in deinem Bereich keine negativen Erfahrungen gemacht hast, dann sei froh. Das heißt aber nicht, dass es überall so ist. Und ich wehre mich dagegen, dass was an nicht so Erfreulichem im VPG-Sport passiert, unter den Teppich zu kehren und ALLE VPGler mit einen Heiligenschein zu versehen. Ich weiß, dass auch in anderen Sportbereichen nicht immer fair mit dem Partner Hund umgegangen wird und das ärgert mich ganz genau so. Das Problem beim VPG-Sport ist halt, dass da der Mensch als "Beute" (ich weiß, dass das bei gut ausgebildeten Hunden der Ärmel ist und der Mensch das Teil nur festhält) herhalten muss - und da sind wir wieder beim Unterschied Sport- und Diensthund. Ich finde, Aufklärung tut Not und das eliminieren von Sportlern, die mit fragwürdigen Methoden den Hund für den eigenen Ehrgeiz missbrauchen.


Das unterschreib ich. -:-

30

Freitag, 3. Juni 2011, 12:11

Hallo Rita,

okay - meine Aufzählung ist also nicht aussagekräftig. Ja super.
Und? Hast Du ein Gegenbeispiel? Ähnlich hochgeführte Hunde, die nachweislich eine Gefahr für die Umwelt sind?

Zum Thema "der Mensch fungiert als Beute".
Die wenigsten Hundehalter haben ein Problem mit ihren Hunden Zerrspiele zu machen. Die meisten tun das, ohne überhaupt darüber nachzudenken, was sie da tun. Und ich kenne keinen, der jemals auf die Idee gekommen ist, daß er die Beute seines Hundes ist.

In der Ausbildung der Polizeihunde ist es nicht unbedingt immer einfach, die Hunde dazu zu bringen, "zivil" (also in den Menschen - egal wo sie ihn bekommen können) zu beissen. Eben weil der Mensch nicht Beute-"Tier" für den Hund ist.

Du weisst das alles und trotzdem schreibst Du hier:

Zitat

Das Problem beim VPG-Sport ist halt, dass da der Mensch als "Beute" ... herhalten muss.


und eben nicht z. B.:

"Das Problem beim VPG-Sport ist halt, daß es auf den ersten Blick so aussieht, alsob da der Mensch als "Beute" ... herhalten muss."

Und warum bitte, soll es mich nicht ärgern, daß jemand wie Du - der es definitiv besser weiss - so tendenziös hier schreibt?

Grüsse,

Claudia

P.S. Im übrigen gibt es zwischen VPG-Sport generell negativ darzustellen und "alle VPG-Sportler mit einem Heiligenschein versehen" noch die gute ausgewogene Mitte. Das würde dann auch verhindern, daß Leute, die diesen Sport vernünftig ausüben und u.a. ihre Hunde in der Familie leben haben, sich nicht immer wieder in die Ecke gedrängt fühlen.
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