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Jooooo Jella,

es gibt genug Leute die meinen, ihnen und ihrem Hund gehört die ganze Welt. Hunde die erzogen werden, sind für sie arm dran. Die haben auch nicht im Kopf, dass ein erzogener Hund mehr Freiheit hat. Ihr unerzogener Wuffel hat sie ja eh - bis mal was passiert.

Auf dem Platz hatte ich eine Hundehalterin mit einem Zwerg, die mehr als inkonsequent war. Vor allem rein rufen und Rückruf nahm sie überhaupt nicht ernst. Sie meinte, dass er ja keine Prüfung machen müsse und da sollte ich mal nicht so pingelig sein. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass Grundgehorsam nichts mit Prüfungen zu tun hat und im Alltag sehr wichtig ist. Sie meinte, dass ich übertreibe.

Dann kam sie eines Tages völlig aufgelöst zum Training und heulte mir was vor. Ihr Kleiner war aus einem Park ausgebüxt, hörte auf Rückruf überhaupt nicht und rannte auf eine dreispurige, stark befahrene Straße. Die eine Hälfte der Hundeleute, die dabei waren, versuchte, die Autos zu stoppen, die andere Hälfte machte sich auf, den Hund ein zu fangen. Dann kam ihre Frage:" Warum hat er denn nicht gehört? Ich komme doch extra deswegen zum Training." Da musste als Trainer erst mal tief Luft holen und ich habe ihr erklärt, dass es für den Hund keinen Unterschied macht, ob er auf dem Platz nicht gehorcht oder im Park. Dann kam das berühmte "Ja aber" und ich sagte ihr, dass ich ihr nicht helfen kann, wenn sie nicht ernsthafter bei der Sache ist. Viel geholfen hat es nicht. Sie ist dann bald danach leider verstorben, die Tochter hat den Hund übernommen und trotz totaler Unerfahrenheit mit Hunden hat sie es hin bekommen, dass der Hund gehorcht.

Manche Menschen sind einfach beratungsresistent und uneinsichtig.

Grüße von
Rita

Arbeitsdienst am Platz, erschreckend wenige helfende Hände, es ist zum kotzen wie wenige sich einbringen und wie viele da sind wenn es was abzugreifen gibt.
Der Verein ist kein Dienstleister und wird (soll) es auch nie sein.
Aus Trainersicht schlägt es mir etwas auf die Motivation die Teams zu arbeiten die sich überhaupt nicht einbringen, keine Hausaufgaben machen und und und... ach, hab grad Blutdruck.

@Rita - da hast Du vollkommen recht. Leider .

Lieben Gruß Jella

Unser schwarzes Monster hat es gestern geschafft, ein Stündchen leidenschaftlich zu schmausen, während Frauchen panisch eine halbe Tankfüllung bei der Suche nach ihr verballert hat.

In unserem Vorgarten stand ein Reh und befreite die englische Duftrose vom ersten zarten Grün. Sina und ich schauten mit ähnlichem Hintergedanken („Mjam!“) aus dem Küchenfenster zu. Dann habe ich das Tierchen mit freundlichen Worten weiter in den Nachbargarten komplimentiert und mich Haushaltsdingen zugewandt.
Plötzlich zog es so in der Wohnung.
????
Die Ursache war rasch ausgemacht: Die Terrassentür zum nicht eingezäunten Teil des Gartens war weit auf und kein Hund nirgends. Die Tür ist eigentlich wegen des Hundes immer abgeschlossen. Eigentlich, so hatte Madame mal eben alle Außentüren überprüft und den Fehler gefunden.
Sch…! Ich war sicher, dass sie sich auf die Suche nach dem appetitlichen, hochträchtigen Reh gemacht hat. Das wäre richtig doof, denn ich möchte nicht Schuld sein, wenn ein anderes Tier Schaden erleidet und ich möchte auch nicht, dass mein wildernder Hund vielleicht einen Unfall verursacht. Also erst gerufen, gesucht und dann ins Auto und mit größerem Radius unsere Hausstrecken abgefahren, Leute befragt (keiner hatte sie gesehen), zwischendurch immer wieder hoffnungsvoll nach Hause. Nix.
Nach einer Stunde, als ich gerade wieder auf dem Hof stand, kam mein Wauzi freudestrahlend, iltisartig stinkend und mit ekeliger grüner Pampe im Bart angesprungen.
Aus der Regenbake getrunken, war der Bart sauber, aber auf dem Wasser trieben unzählige helle, borstige Haare.
Dann hat der Hund, GsD draußen, einen Berg Gewölle aus solchen Haaren und anderen Unappetitlichkeiten ausgekotzt.
Wir haben uns gesorgt, dass sie vielleicht zum ersten Mal tatsächlich ein Tier gerissen haben könnte. Der Kick für sie bestand bislang immer im Hinterherrennen, nie mit Anstalten, mal zu probieren, wie es schmeckt.
Das Ende vom Lied: abends kam der Jäger am Haus vorbei. Hinter unserem Grundstück mit seiner hohen Hecke ist ein Acker und dort am Rand im Buschwerk liegt ein vor Tagen verendetes Reh. Das hatte Sina angenagt und den Bart wohl tief im Pansen versenkt. Köstliche Vorstellung.
Wir sind heilfroh, dass nichts passiert ist und sie nicht erfolgreich gewildert hat.
Gehört ja nun eigentlich in den Freu-Fred, aber vorher hatte ich mich ja tüchtig über die Wegläuferin geärgert, nöch?

Dorthe, das war Naturbarf

Ein Glück, dass es so ausgegangen ist.

Hab von einem Verein mit bekommen das vom VET-A bei einem RO Turnier jetzt Bescheinigungen vom TA für bestimmte Rassen gefordert werden, neues Tierschg...)als Veranstalter rauf ich mir grad die Haare.
In meinen Augen gibt es nichts harmloseres als RO für den Hund.

Ich verstehe das nicht!

Ich Gesetzestext steht explizit "Satz 1 gilt entsprechend für sonstige Veranstaltungen, bei denen Hunde verglichen, geprüft oder sonst beurteilt werden."


Hier nochmal der Link zur Seite des Bundesministerium der Justiz


TierSchHuV - Tierschutz-Hundeverordnung (gesetze-im-internet.de)


Vielleicht hilft es bei der Auseinandersetzung mit dem Vet-Amt. Viel Erfolg!

Wir haben noch keine Probleme, bin aber in der THS Turnierplanung und da werden die Ohren größer wenn solche Infos ankommen. Vereinsprüfung GHS steht auch demnächst an.