Zunächst:
Was ich an der Sache aber ärglich finde - und da hab ich eine ähnliche Position wie Burkhard - ist: Man geht auf den Platz um etwas zu trainieren mit einer Strategie, die dem Hund zeigen soll, er kommt nicht zum Erfolg mit seinem Verhalten und dann wird das auf einem Hundeplatz - Sportplatz - ad absurdum geführt, weil ein (e) Sportskollege (in) sich nicht an die Regeln hält. Denn die lauten meiner Kenntnis nach auf allen Plätzen: Bevor ich den Platz im Übungsbetrieb betrete, bespreche ich das mit dem Ausbildungswart bzw. mit den anwesenden / trainierenden Hundeführern.
Danke für diesen Gedankengang.
Die unerwünschte Anwesenheit der Person auf dem Platz in der Ausbildungsphase war nur Ausdruck ihrer Selbstdarstellung als angeblich kundige Person - ohne Ausbildungsbefugniss. Abhaken !
Hab aber auch schon gesehen, daß es nicht funktioniert, denn wenn z. B. nach 3x nicht Erfolg der Hund dann doch Erfolg hat, weil das Setting nicht konsequent durchgesetzt wurde oder werden konnte (z. B. weil ungeplant jemand auf dem Platz war mit dem man nicht gerechnet hat), dann verstärkt dieses eine mal stark das ursprüngliche Verhalten.
Und genau aus diesem Grunde habe ich mich im aktuellen Training eben dafür entschieden, eine Schwarz/Weiss - Strategie zu fahren, die aber auch ganz klar mit Zwängen verbunden ist.
Im Gegensatz zum AW schätze ich meinen Hund als inzwischen so ein, dass er " fairem " Druck durch mich standhält. Die try and error Strategie fand ich - auch aus den von Claudia angeführten Gründen, nicht zielführend.
Ich bin dann auf dieser Schiene völlig humorlos mit ihm auf den Platz, minimale Anzeichen für hochfahren würden sofort konsequent von mir unterbunden und - oh Wunder - das Pubertier " hörte zu ". Das wurde dementsprechend jeweils sofort bestätigt.
Auf einmal war ein Zulauf auf den Platz ohne Randale, eine ansprechende Fussarbeit zum 1. Revier und auch ein sauberes Durchrevieren von 1 - 6 möglich.
Keine Klemmigkeit/Unsicherheit beim Hund auf Grund der sehr deutlichen Gangart. Im Gegenteil - durch die sehr deutliche Eindämmung von unerwünschtem Verhalten , war der Hund " gestaut " und hat das in die folgende Verbell- und Griffarbeit nach vorne umgesetzt. Man war der sauer - beim verbellen hat er den Helfer regelrecht angespuckt
Aber gut so. Stabiles verbellen, derbe Griffe, den Flieger gut verpackt - mit dicken Bommeln vom Platz und dickes Lob vom Alten. Die Welt kann so einfach sein
Kommentar vom AW: beißt wie Teufel
Mehr kann ich mit 14 Monaten nicht verlangen
Und damit ist es gut für mich.