Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Also ich finde wenn man selbst gern austeilt, muss man auch einstecken können.

Und nur durch verschiedene Meinungen entstehen Diskussionen.
Niemand will den anderen bekehren, aber jeder will seinen Standpunkt vertreten.
Und wenn man selbst persönlich (manchmal sogar etwas herablassend) schreibt, muss man mit diesem Feedback zurecht kommen.
Teilweise sind Fronten verhärtet. Aber ein Stück Selbstreflexion von jedem würde dem ganzen gut tun.

Geärgert ist zu viel gesagt, ich bin eher enttäuscht.

Mit Hundeschulen sind wir in der Gegend nicht gut bestückt. Ich war mit Yette sporadisch bei einem Mann weit über 70 Jahren. Es war nicht das Gelbe vom Ei aber Yette war noch sehr jung und der gute Mann hat es toleriert, wenn ich mich mit Yette ausgeklinkt habe und nicht bei allen Übungen mit gemacht habe.

Inzwischen hat er eine Nachfolgerin, bei der ich heute war. Vorab habe ich mit ihr telefoniert und in Vielem entsprach ihre Auskunft meinen Vorstellungen. z.B. die Dauer der Übungseinheiten, die Wichtigkeit der Motivation, kleinere Gruppen.... so was. Entsprechend freudig bin ich heute hin.

Pustekuchen. Für meinen Geschmack machen sie immer noch viel zu viel in viel zu langer Zeit mit den Hunden. Die Erklärungen sind gut, in der Praxis lässt es nach. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mir beim Sitz und Bleib hilft. Ich habe den Fehler gemacht das Sitzkommando von Anfang an nicht aufzulösen. Jetzt habe ich das Problem dass Yette selbst entscheidet wie lange sie sitzen bleibt. Klar schicke ich sie gleich wieder ins Sitz, aber sie ist nicht blöd, hat mich durchschaut und letzte Woche stark verunsichert. Soll heißen sie verarscht mich.

Ich habe das Problem angesprochen, aber keinerlei Hilfe erhalten. Und auch sonst wenig konkrete Korrektur, Anleitung oder Hilfe.

Erwarte ich zuviel? Es ist eine private Hundeschule. Heute waren 7 Hunde da, betreut von 2 Ausbilderinnen. Kostenpunkt 160 € für die Zehnerkarte. Ich hätte für das Geld gerne, dass zumindest bei den Übungen bei denen es hapert die Ausbilderin zur Stelle ist, korrigiert und kommentiert.

Deine Ansprüche sind völlig in Ordnung. Dafür ist ein Trainer da dass er zur Seite steht, wenn etwas nicht klappt.

Kommandos auflösen wird in vielen Hundeschulen nicht gelehrt, dafür kommt das für mich blöde Kommando "Bleib" dazu. Wenn wir Hunde aus Hundeschulen auf den Platz bekamen, hörten wir immer wieder das "Sitz bleib" oder "Platz bleib". Das finde ich sowas von.... Wenn der Hund ein Kommando wirklich verstanden hat und auch gelernt hat, es nicht selbständig aufzulösen, wozu dann das "Bleib" in Verbindung mit einem anderen Kommando. Das "Bleib" oder "Bleib da" ist für mich ein eigenständiges Kommando das ich nutze, wenn ich den Hund im Augenblick dort haben will, wo er sich gerade befindet.

Die länge der Übungseinheiten wird in vielen Hundeschulen total überzogen. So lange kann sich kein Hund konzentrieren, dann werden Fehler gemacht und der Hund bekommt Schimpfe. Ich würde nicht länger als 10 bis max. 15 Minuten mit dem Hund arbeiten. Dann gibt es eine Pause und zwar im Auto, damit sich im Hirn die nötigen Synapsen bilden können. Diese Verschaltungen bilden sich nur in Ruhe ohne Ablenkung. So einen Zeitinterwall kann man noch zweimal wiederholen, immer mit einer Pause dazwischen. Das ist viel effektiver, als eine halbe Stunde oder noch länger am Stück zu arbeiten. Der Hund baut dann auch nicht ab, ist viel aufmerksamer und hat Freude an der Arbeit.

@Wilma Der Preis liegt in der Norm. Ich persönlich würde ein paar Euro
drauflegen und Einzelstunden nehmen. Wir haben in der Nähe auch eine
Hundeschule, hatte ich mir angeschaut und auch gleich mein Urteil bilden
können. Der Trainer arbeitet die ganze Woche im Büro und am Wochenende
schart er die Schüler zusammen.Übungszeit für Hund und Herrchen im Höchstfall
10 Minuten.Ergebnis gleich 0 .Da bin ich gleich mal geflüchtet

Danke Rita!
Ich weiß ich bin selbst schuld. Ich hätte es wissen müssen .

Mit meinem ersten Hund vor 25 Jahren, einer Hovawarthündin hatte ich das Glück an einen tollen Ausbilder zu kommen. Kurze Einheiten, dazwischen Pausen im Auto, viel Motivation und Spiel mit dem Hund. Danach habe ich immer nach einem vergleichbaren Ausbilder gesucht und immer noch nicht gefunden. DAS ärgert mich! Warum muss man den Hunden die Ausbildung so schwer machen?

Bei unserer heutigen Morgenrunde kam uns auf einem in ca. 50m Entfernung parallel verlaufenden Feldweg ein Mann mit ebenfalls freilaufendem Hund entgegen. Da ich weder ihn noch den Hund kannte, leinte ich Paule an. Er ist bei anderen Hunden sozialverträglich und sehr kontaktfreudig, aber nicht immer zuverlässig abrufbar.

Während der Mann völlig in ein Telefongespräch vertieft war, stürmte sein Rottweiler plötzlich quer über den Acker und baute sich bellend vor uns auf. Daraufhin begann sein Herrchen zwar, ihn zu sich zu rufen, hatte damit aber keinen Erfolg.

Ich hatte Mühe, meinen aufgebrachten Paule hinter mich zu bringen und gleichzeitig den Rottweiler auf Abstand zu halten, denn sein eigentliches Ziel war wohl Paule. Ich will ihm dabei keine bösen Absichten unterstellen, aber eine mögliche Auseinandersetzung zwischen einem kräftigen, nicht abrufbaren Rottweiler und meinem 18 kg Hund gehört nicht zu meinen Wunschvorstellungen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte er dann endlich ab, lief zu seinem Herrchen, wurde angeleint und beide gingen eilig weiter zu ihrem Auto. Der Konsequenz sind für mich zwei blitzeblaue dicke Finger, die ich mir mit Paules Leine bei der Aktion irgendwie eingeklemmt habe.

Liebe Grüße
Bärbel