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Sallychris

unregistriert

1

Dienstag, 5. April 2011, 11:41

War das ein Nachmittag! (Teil 1)

War das ein Nachmittag! So ein langweiliger Nachmittag, niemand will mit mir spielen. Herrchen spielt heute lieber mit Sachen, die er Bohrer, Hammer und Säge nennt. Damit ist er schon stundenlang beschäftigt und ich kann gar nicht verstehen, dass ihm so was Freude macht. Frauchen hat auch keine Lust mit mir zu spielen, sie läuft im Garten herum und schiebt so ein riesengroßes Ding vor sich her, das knurrt fürchterlich laut und frisst dabei auch noch alle schönen Blumen im Garten weg. „Oh nein, hör auf.“ Schade um die schönen Blumen, darauf sitzen doch immer Bienen, mit denen wir, Kessy - das ist meine Schwester und ich sooo gerne Fangen spielen. Doch immer wenn wir die Bienen fangen wollen, regt sich Frauchen fürchterlich auf und schimpft mit uns. Das ist aber völlig unnötig, denn bis jetzt waren die Bienen immer schneller als wir. Na ja, vielleicht ist es ja besser, wenn das knurrende Ungeheuer die Blumen wegfrisst, dann kommen wir nicht in Versuchung, mit den Bienen Fangen zu spielen und Frauchen braucht sich nicht aufzuregen. Und Kessy, Kessy hat heute auch keine Lust zum spielen, sie muss ja immer die Große markieren und liegt nun auf der Terrasse damit sie alles genau beobachten kann, was Herrchen und Frauchen so machen. Da liegt sie nun und passt höllisch auf, damit ihr ja nichts entgeht. Ich kann sie zum Spiel auffordern wie ich will, sie ignoriert mich sogar, nur weil sie wieder meint, sie ist die Wichtigste. Puuuu, ist das langweilig, was soll ich nur machen? Ach, ich könnte mal zu Frauchen gehen und das so wütend knurrende Ding näher untersuchen. Na Frauchen, pass nur auf, dass dich das Ding nicht beißt oder soll ich ihm mal ordentlich die Meinung sagen? Ich belle mal tüchtig, vielleicht hört es dann auf zu knurren: „Wauu, wauuu, wauuuuu!!“ „Bonni, sei ruhig und geh weg da.“ Typisch Frauchen, immer wenn was interessant ist, schickt sie mich weg und ruhig soll ich auch noch sein, aber das blöde Ding darf so laut und wütend knurren wie es will. Na ja, vielleicht gehe ich ihm ja doch lieber aus dem Weg, nicht dass ich Angst hätte, aber man weiß ja nie, was dem noch alles einfällt außer Blumen fressen und knurren. Am besten wird sein, ich verkrümel mich ganz weit hinten in die Hecken und schau mir alles aus sicherer Entfernung an. Gähn, ist das langweilig, aber schlafen möchte ich jetzt nicht, ich muss aufpassen, dass ich nicht versäume, wenn Herrchen oder Frauchen es sich anders überlegen und doch noch mit mir spielen wollen oder gar Gassi gehen, das ist auch immer fein, da sieht man so viele neue Sachen und riechen tuts unterwegs auch immer so interessant, man kann gar nicht aufhören zu schnuppern. Uiii, was ist denn da beim Nussbaum los? So eine Unruhe, ganz viele kleine Federfelltierchen mit Schnabel dran fliegen umher, Herrchen und Frauchen sagen Vögel zu ihnen. Also da muss ich sofort hin, vielleicht spielen die ja mit mir. So viele auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen und sie kommen sogar auf den Boden. Ganz sicher wollen sie mit mir spielen, denn wozu kommen sie sonst auf die Wiese?

„Juhuuu, hier bin ich, darf ich mitspielen?“„Ach, warum fliegt ihr denn alle wieder fort, das ist aber nicht nett von euch, so bleibt doch da!“ Oh schade, jetzt sind alle wieder auf den Baum geflogen, schauen zu mir herab und schimpfen. Schimpfen die vielleicht mit mir? Warum denn nur? Vielleicht wollen sie mir sagen, ich soll zu ihnen auf den Baum hüpfen. Leider, ich kann ja hoch hüpfen, aber bis auf den Baum hinauf reicht es doch noch nicht. Aber deshalb braucht ihr doch nicht so zu schimpfen. Oder schimpfen die vielleicht gar nicht mit mir, aber wen könnten sie denn sonst noch meinen? Ah, da sind ja noch zwei am Boden, die sollen wohl auch noch auf den Baum kommen, die halte ich jetzt fest, die müssen mit mir spielen. Mist, das eine ist schon wieder weg, aber das andere - schnapp – . So dich habe ich und dich halte ich ganz fest, damit du nicht auch noch wegfliegst. Na, du hast aber ein komisches Fell, das fasst sich ja so störrisch an, nun weiß ich auch, wie sich ein Federfell anfühlt. „Piiiep, Piiieep, Piiieeep, Piiieeeep“. „Was machst du denn für einen Lärm, schrei doch nicht so laut, sonst hört Dich Frauchen und kommt um nachzusehen, was los ist.“ „Wenn sie uns findet, dann verbietet sie mir ganz bestimmt mit dir zu spielen, sie verbietet sowieso immer alles was schön ist.“„ Du sollst ruhig sein, hörst du nicht.“ „Es reicht doch schon, dass deine Freunde auf dem Nussbaum so ein Geschrei machen.“ „Wenn du nicht sofort ruhig bist, schüttel ich dich im Nackenfell.“ „Piiieep, pieppiep, piieeep.!“ „Bonni, was ist da los?“ „So, nun hast du Frauchen angelockt, jetzt wird sie gleich kommen und nachsehen, aber ich schüttel dich jetzt kräftig bis du folgst und den Schnabel hältst.“Warum nicht gleich so und nun schleich mich ganz unauffällig mit dir davon. Wir legen uns unter das Haus auf Rädern das da vorne steht, in dem durfte ich auch schon mit fahren, das war prima, aber das ist eine andere Geschichte. Nun steht es schon lange still an ein und demselben Platz und ich lege mich immer darunter wenn ich meine Ruhe haben will, denn dort bin ich ungestört und doch kann ich alles beobachten, was Drumherum vor sich geht. „Na, ist das nicht ein feines Plätzchen?“ „Nun sag mal was, sei doch nicht gleich eingeschnappt, nur weil ich dich ein wenig geschüttelt habe, aber was sollte ich denn machen, du wolltest ja nicht folgen und ruhig sein.“ „Jetzt bist du allerdings zu ruhig, na auch egal, dann spielen wir eben so, mit meinen Stofftierchen spiele ich ja auch so, die können auch keinen Laut von sich geben.“ „Aber ein bisschen bewegen könntest du dich schon, nur so daliegen, das ist kein Spiel.“„Los, beweg dich schon, sei doch nicht so beleidigt, warum willst du denn nicht mit mir spielen?“„Vielleicht hast du ja Angst vor meinem Schnäuzchen, schließlich habe ich ja ein viel größeres Schnäuzchen als Du.“ „Überhaupt bin ich vieeel größer als du und deshalb sollst Du mir jetzt folgen und mit mir spielen.“ „Oder soll ich dich statt mit meinem Schnäuzchen mit dem Pfötchen anstupsen?“„Na du, ich stups dich mal mit meinem rechten Pfötchen an, vielleicht magst Du das lieber - nein?“ „Mit dem linken Pfötchen vielleicht - auch nicht?“ „Pfötchen stupsen magst Du leider auch nicht.“„Je öfter ich dich mit meinen Pfötchen stupse desto besser gefällt mir das, au ja, komm wir spielen Pfötchen stupsen.“„Jetzt stups du aber auch mal.“ „Was ist nur los mit dir, sei doch so lustig wie vorhin mit all deinen Kameraden, nur nicht so laut.“ „Bonni, wo bist Du?! Bonni, hier!“So ein Mist, nun ruft auch noch Frauchen nach mir, was mach ich denn nur, gehe ich nicht hin, sucht sie mich und dann findet sie auch dich, gehe ich hin, dann läufst du mir am Ende noch davon. Aber ich muss schon gehen, denn wenn sie mich sucht und uns findet, dürfen wir nicht mehr miteinander spielen.

„Du läufst mir aber nicht davon!?“ „Warte schön hier, ja!?“„Ich komme so schnell ich kann wieder.“ „Oder läufst Du mir doch davon?“ Na, lieber schaue ich mal ganz vorsichtig um die Ecke, vielleicht muss ich ja gar nicht zu Frauchen, vielleicht will sie mich nur einmal sehen, so wie das öfter der Fall ist. Oh ist das schwer, zwei Ziele zur gleichen Zeit im Auge zu behalten, einmal dich, damit du mir nicht auskommst und zum anderen vorsichtig schauen was Frauchen von mir will. Hat sie denn schon gemerkt, dass ich mir einen Spielkameraden gefangen habe?
(von Christhilde Weber)

Fortsetzung folgt

Sallychris

unregistriert

2

Dienstag, 5. April 2011, 11:42

War das ein nachmittag! (Teil 2)
„Bonni, ach da bist Du, komm mal her. Komm hier her, was ist denn nur los mit Dir?“
Wenn Frauchen so was sagt, dann ist es doch wohl besser ich gehe zu ihr und schaue sie gaaanz lieb an, das wirkt manchmal und sie schaut dann nicht weiter nach, was ich gerade mache.
Bingo, genau richtig habe ich das gemacht, denn Frauchen sagte nur: „Das nächste Mal kommst Du gleich wenn ich dich rufe, na nun lauf wieder“.
Juhu, welch ein Glück, nun aber schnell zu meinem neuen Spielkameraden, hoffentlich ist er noch da. Uii fein, er hat auf mich gewartet, aber erst noch mal vorsichtig um die Ecke schauen und versichern, ob Frauchen nicht hinterher kommt.
Nein - also dann „jetzt lass uns aber spielen.“
„Sollen wir jetzt Pfötchenschubsen spielen?“
„Es macht mich ganz traurig, wenn du nur so da liegst, dich nicht bewegst und auch nichts sagst.“ „Was soll ich denn nur tun, damit du wieder gut mit mir bist?“
„Ich bitte dich auch schön um Entschuldigung weil ich dich geschüttelt habe und bitte sei doch nicht mehr beleidigt, leise darfst Du ja auch etwas sagen, nur nicht so schreien.“
„Ich schüttel dich auch ganz bestimmt nicht mehr.“

„Ja was ist denn hier los, darf man denn das?“
Huch, da ist Frauchen, jetzt hat sie uns doch entdeckt. Und Herrchen kommt auch noch hinterher und fragt: „Was ist denn los?“
Frauchen meint nur: „sie dir die Bescherung an“ und wirft mir einen strafenden Blick zu.

Herrchen schaut und nimmt mir wortlos meinen neuen Spielkameraden weg. Er setzt ihn auf seine Hand und streichelt ihn ganz vorsichtig und siehe da, mein Freund hebt das Köpfchen, schüttelt sich kurz und fliegt davon. Herrchen sagte: „das arme Kerlchen war nur vor Schreck erstarrt“ und alle schauten ihm hinterher, wie er davon flog. So ein Blödsinn, vor Schreck erstarrt, da muss Herrchen was falsch verstanden haben, denn ich schaue doch nicht so fürchterlich aus, dass man sich vor mir erschrecken kann. Alle sagen doch: „Ach ist der süß, ach ist der lieb“ wenn sie mich sehen, wie kann man dann vor mir erschrecken? Also vor Schreck erstarrt, nein, nein, der wollte nur gestreichelt werden, Herrchen hat das ganz falsch verstanden. Eigentlich hätte ich das ja wissen können, denn ich habe es auch sehr gerne wenn man mich streichelt. Oft bleibe ich auch wie erstarrt auf Herrchens Schoß liegen und lasse mich streicheln, denn er kann das wunderbar und ich wünschte mir, er würde nie mit Streicheln aufhören.
Nun musste ich mit auf die Terrasse damit sie sehen, was ich so treibe sagten sie. Ich verhielt mich ganz ruhig und war ganz brav, denn ich wusste, dass ich dann bald wieder laufen darf und so war es dann auch und ich sprang fröhlich zum Nussbaum und warte, bis wieder ein Vögelchen herunterkommt, dann halte ich es fest und streichle es ganz vorsichtig, so wie das Herrchen gemacht hat, vielleicht versteht es dann, dass ich ja nur mit ihm spielen will und freut sich darüber und wir können beide nach Herzenslust durch den Garten springen und spielen.
Mann, muss man da Geduld haben, nun warte ich schon fast eine halbe Stunde und schaue auf den Baum hinauf, aber keines von ihnen kommt zu mir herunter, dabei verhalte ich mich doch ganz ruhig und stehe ganz still, damit sie mich nicht gleich bemerken, denn scheinbar sind die doch recht ängstlich und ich will sie ja nicht verjagen. So lange ruhig und bewegungslos stehen, oh ist das anstrengend.


„Bonni komm“ – Jetzt ruft auch noch Herrchen nach mir, aber ich kann doch jetzt nicht weg, ich muss doch aufpassen, wenn wieder ein Vögelchen vom Baum herunterkommt damit ich es gleich fangen kann.
„Bonni hier“ ruft Herrchen.
„Ach Herrchen, siehst du denn nicht, dass ich schon ganz verzweifelt bin und von einem Pfötchen aufs andere trete vor lauter Unruhe, was soll ich denn machen, einerseits möchte ich ja sofort zu dir kommen, andererseits kann ich aber die Vögelchen auf dem Baume nicht aus den Augen lassen“. „He, Herrchen, schau doch, da oben auf dem Baum sind noch so viele Vögelchen, eins wird bestimmt mal herunterkommen, ich muss nur ganz ruhig und still warten, komm hilf mir warten, zu zweit ist es sicher leichter“.

„Bonni komm wir gehen rein, es gibt Fresschen“.
Prima Fresschen, sag das doch gleich, da sind mir alle Vögel egal und außerdem kann ich morgen ja wieder versuchen ein neues zu erwischen. Nun aber schnell, sonst meint Herrchen noch ich hätte keinen Hunger.

Wie immer hat Frauchen das Fresschen schon gerichtet und wartet darauf, es hinzustellen. Sie macht es aber auch immer sehr spannend. Statt dass sie es einfach hinstellt, müssen wir erst Sitz machen. Ich habe dazu eigentlich nie Lust, denn ich darf sowieso gleich wieder aufstehen und das Fresschen holen. Warum soll ich mich dann erst hinsetzten, das ist ganz unnötig. Wenn ich aber mein Fresschen haben will, so muss ich mich doch hinsetzen, sonst stellt sie das Futternäpfchen nicht an den Platz. Also deute ich nur an, als würde ich sitzen, aber ganz auf den Boden setze ich mich nicht, so bin ich schneller wieder oben und bei meinem Fresschen.

Frauchen stellt das Fresschen hin und nun darf erst Kessy zu ihrem Napf und dann ich. Jetzt aber schnell, denn Vögel jagen bis man einen gefangen hat, das macht schon sehr hungrig. Erst mal sehn, ob Kessy das gleiche Futter bekommen hat wie ich.
„Na, geh mal etwas zur Seite, damit ich besser schnuppern kann“.

Aus ihrem Napf riecht es auch nicht anders, also stecke ich mein Schnäuzchen lieber in meinen Napf und futtere. Fast meine ich, dass der Futternapf so schnell wie heute Abend noch nie leer war, das kommt sicher daher, weil ich beim fressen ganz vergaß aufzupassen, dass mir keine Fliege zu nahe kommt, denn das sind gaaanz gefährliche Feinde. Zum Glück war heute auch keine Fliege in der Nähe, denn wer weiß, was die mir angetan hätte. Nun ab ins Bad, damit mein Schnäuzchen wieder schön sauber gewaschen wird, denn Frauchen duldet nicht, dass ich den Bart am Sofa oder am Teppich abwische obwohl das doch viel schöner wäre als das verhasste abwaschen. Da kann ich mich wehren soviel ich will, Frauchen besteht einfach darauf, dass es abgewaschen wird, so ergebe ich mich in mein Schicksal, laufe schon freiwillig ins Bad zum Bidet, wie Frauchen es nennt und warte dort bis Frauchen kommt. Endlich kommt sie und wascht mich wieder fein sauber, nun aber ab aufs Sofa. Herrchen sitzt schon da, nichts wie hin auf den Schoß und ganz fest angekuschelt, ach tut das gut, da wird einem so richtig wohlig und warm ums Herz und nach so einem anstrengenden Nachmittag, der doch so langweilig begann, kann man dann richtig gut einschlafen. Noch einmal Herrchen geküsst (er sagt abgeschleckt dazu), kräftig gegähnt und dann schlafen, schlafen, nur noch schlafen.
(von Christhilde Weber)

3

Dienstag, 5. April 2011, 11:50

Liebe Sallychris,

nichts für ungut und nimm es bitte nicht persönlich.
Aber ehrlich? Ich finden diesen Text ganz ganz ganz fürchterlich... ;(

Grüße von Urtica

Sallychris

unregistriert

4

Dienstag, 5. April 2011, 15:39

Hallo Urtica,
ich nehme es nicht persönlich, es kann ja nicht jedem alles gefallen.

Wer den Text bis jetzt gelesen hatte fand ihn so toll, dass ich mehrmals aufgefordert wurde, diesen an eine Zeitung zu senden und weitere Geschichten zu schreiben, deshalb habe ich es gewagt, ihn hier einzustellen.
LG Chris

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