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Luna

unregistriert

1

Montag, 14. Februar 2011, 10:17

Abrufen trainieren

Guten Morgen Zusammen,

ich habe seid 5 Monaten eine RS Hündin die nun 7 Monate alt ist.

Die ersten 4 Wochen sind wir ohne Leine spazieren gegangen, das Abrufen klappte super, sie kam immer zu mir zurück. Irgendwann hat sie dann mitbekommen das es auch noch andere interessante Dinge auf der Welt gibt und fing an stiften zu gehen. Das habe ich mir 2 Mal gefallen lassen und seid dem läuft sie an der Schleppleine. Das Abrufen funktioniert ganz gut, ich würde sagen zu 80%. Wenn wir spazieren sind versuche ich viel um sie bei Laune zu halten. Wir spielen, üben die Grundkommandos, ich verstecke mich oder laufe auch mal ganz schnell weg wenn sie die 15m Ihrer Leine erreicht hat. Ich lasse die Leine zwar schleppen, habe das Ende aber immer noch in der Hand. Luna nutzt Ihre 15m immer komplett aus, wobei sie meistens aber nicht drin hängt. Meine Frage ist nun, wie kriege ich den Übergang zum 100%igen Schleppen hin. Ich möchte sie ja nicht "frei laufen" lassen wenn ich keinen Einfluss mehr auf die Leine habe, dann kann ich die Leine ja auch gleich weg lassen.

Wäre super wenn Ihr ein paar Tips für mich habt. -:-


Viele Dank und viele Grüße

Jacky

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Luna« (14. Februar 2011, 10:34)

Oskar´s

unregistriert

2

Montag, 14. Februar 2011, 11:01

Hallo Jacky,

Ich habe den Befehl "warte" eigeführt und ganz fleissig an der Schleppleine trainiert. Bei uns heisst warte einfach nicht weiter nach vorne zu gehen, Oskar darf an der Stelle auch ncoh rumschnüffeln oder zu mir zurück kommen. Wenn Deine Hündin das kapiert hat, kannst Du die Leine schleifen lassen und den Befehl geben. Sollte es nicht klappen, musst Du natürlich sofort drauftreten.

Als wir dann die Leine nicht mehr dran hatte, habe ich es auch immer und immer wieder geübt. Es ist heute eines meiner wichtigesten Kommandos im Freilauf, denn egal was uns entgegen kommt, ich möchte meinen Hund stoppen können.

Wir haben es übrigens mit Clicker aufgebaut, aber da gibt es sicherlich verschiedene Wege.

Viel Spaß weiter beim Üben
Brigitte

Eggertdanny

unregistriert

3

Montag, 14. Februar 2011, 11:22

Hallo Brigitte,

der Befehl "warte" ist auch bei uns der häufigst benutze. Ich nutze ihn auch, wenn ich meine beiden an der langen Flexileine laufen habe und z.B. eine Ecke kommt, die ich nicht einsehen kann oder auch SEHR viel im Freilauf. Beide warten dann auf mich und notfalls kann ich ein "hier" "Platz" oder "Fuss" hinterherschieben.

Auch wenn ich die beiden im Haus in irgendeinen Raum nicht haben möchte, z.B. im Meerschweinzimmer oder Büro-Bad wirds verwendet :D Das Gute ist, man kann es so vielfältig anwenden :D

Viele Grüsse

Susanne und ihre Jungs

Frankl

unregistriert

4

Montag, 14. Februar 2011, 11:31

Hi Susanne,

was ist ein " Büro - Bad "?

Gruß, Frank

Eggertdanny

unregistriert

5

Montag, 14. Februar 2011, 11:39

Hallo Frank,

ich meine das Badezimmer/Toilette bei uns im Büro :D . Bin ja selbständig und meine Hunde kommen mit. Sie sollen aber nicht überall dort rumlaufen und DORT 8) auch nicht unbedingt mit aufs Klo kommen, sondern in MEINEM Büro warten, bis ich wiederkomme !

Liebe Grüsse

Susanne und ihr Büropersonal Luigi und Rüdiger

Caspar33

unregistriert

6

Montag, 14. Februar 2011, 11:46

Hallo Jacky,

bei mir gibt es ebenso wie bei @Oskar´s und @Eggertdanny auch den Befehl "Warte". Ich habe ihn auch an der Schleppleine - die ich bei Caspar auch über einen längeren Zeitraum benutzen musste... :rolleyes: aufgebaut. Ich handhabe es auch so, dass mein Zwergl auf den Befehl "Warte" nicht weitergehen darf. Er muss stehen bleiben bis ich zum ihm gegangen bin, dann muss er neben mir (kein richtiges "Fuss", mehr so ein lockeres neben mir gehen) laufen, bis wir z.B. ein unübersichtliche Stelle überwunden haben. Dann gibt es den Befehl "und lauf". Ich würde auf jeden Fall auch einen Freigabebefehl verwenden. Dann weiß mein Hund, dass er nun wieder seinem üblichen Unsinn nachgehen :**: darf und ich habe die Feststellung gemacht, dass somit eine klare Struktur der Situation geschaffen wird, die das Durchsetzen der Kommandos wesentlich erleichtert.

Viel Erfolg

LG Janka - die nun seit ca. einem Jahr keine Schleppleine mehr benutzt

Saruman

unregistriert

7

Montag, 14. Februar 2011, 12:05

Hallo Jacky!

Ich habe einen 8 Monate alten RS Rüden und wir sind neuerdings auch mit der Schleppleine unterwegs :whistling: .

Das Abrufen ohne Leine klappte bisher eigentlich sehr gut,auch wenn uns andere Leute oder Hunde entgegen kamen.Es klappte nur dann nicht mehr,als Manni das zweite mal in seinem Leben einen Hasen sah!Da ist er dann schnurstracks hinterher :m: .Allerdings,nachdem das Häschen ausser Sichtweite war(Schnäuzchen ist noch nicht so schnell),kam er im Affenzahn zu mir zurück.

Wir haben die 20 Meter-Leine und ich lasse sie meist hinterher schleifen.Ich lasse ihn auch nur soweit vor oder von mir weg,daß ich die Möglichkeit habe,draufzutreten,wenn "Gefahr in Verzug".Dabei übe ich immer wieder mal das Kommando zum warten/stehen bleiben.An wirklich brisanten Stellen nehme ich die Schleppleine natürlich auch in die Hand :gr?: .Bis jetzt ist uns aber(gottseidank)kein Hase oder Reh mehr begegnet.

LG Christina und Manni

Luna

unregistriert

8

Montag, 14. Februar 2011, 13:02

Halli hallo,

vielen Dank schon mal für Eure Antworten und Tips.

Eine Frage habe ich zu dem Thema außerdem noch. Es wird ja häufig, oder sogar fast überall gesagt, das wenn man mit der Schleppleine arbeitet, man den Hund in diesen Monaten NIEMALS ohne Schleppleine laufen lassen darf. Nun ist es aber so das wir auch 1-2 Mal die Woche auf eine Hundewiese gehen, zum spielen und toben, und gleichzeitig aber auch um den Gehorsam unter Ablenkung zu trainieren. Nun kann ich sie ja aber nicht auf einer Spielwiese an der Schleppleine lassen, da läuftt sie frei rum. Haltet Ihr das für sinnvoll oder sollte man den Besuch der Hundewiese, oder auch gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden vermeiden bis man auf die Schleppleine verzichten kann. Ich bin da ein wenig hin und her gerissen. Auf der einen Seite denke ich schon das man ein Training konsequent durchziehen sollte, auf der anderen Seite halte ich aber auch Abwechslung und Sozialkontakte zu anderen Hunden für unerlässlich.

Wie seht Ihr das?

Viele Grüße

Jacky

Riho

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Mitglied

9

Montag, 14. Februar 2011, 13:33

Hallo Jacky,

eine Schleppleine ist das Teil, das man immer mehr einkürzt, je nach Ausbildungsstand des Hundes und die schleppt der Hund am Boden hinter sich her. Das ist nicht so MEIN Ding.
Ich arbeite mit der Feldleine, die ihre Länge immer behält und die ich in der Hand halte.
Es gibt eine Richtlinie die besagt, wenn der Hund von 10 Kommandos 8 wirklich zuverlässig ausführt und zwar IMMER, dann kann man versuchen, die Leine weg zu lassen.
Wenn mein Hund in einer Gruppe spielt und herum tobt, hat er keine Leine dran, schon wegen der Unfallgefahr für Hunde und Menschen. In diesem Fall gibt es bei mir keinerlei Kommando, weil ich es ja bei Nichtbefolgen nicht durchsetzen kann und er Hund so nur lernt, dass ein Nichtgehorchen keine Konsequenzen hat.
Ein Abrufen aus der Gruppe gibt es bei mir erst, wenn der Hund das Abrufkommando zuverlässig beherrscht und das kann er nicht im Spiel mit anderen Hunden lernen. Das muss erst mal ohne jegliche Ablenkung "im stillen Kämmerlein" trainiert werden. Lernen kann ein Hund zu Anfang nur in ablenkungsfreier Umgebung. Die Ablenkungen kommen später gut dosiert als Belastung dazu. Da muss man herausfinden, welche Belastung für den jeweiligen Hund eine ist. Interssiert mein Hund sich überhaupt nicht für einen Ball, ist der natürlich keine Ablenkung und Belastung für ihn. Hat er großen Spaß am Ballspiel kann ich das, passend dosiert zum augenblicklichen Trainingsstand, als Ablenkung und Belastung nutzen. Aber erst, wenn etwas ohne Ablenkung zuverlässig klappt.
Das Abrufen aus der Gruppe in vielen Welpenschulen halte ich für total kontraproduktiv und unsinnig für das Lernen.

Grüße von
Rita

Luna

unregistriert

10

Montag, 14. Februar 2011, 13:54

Hallo Rita,

Du schreibst das Du Deinen Hund, wenn er in einer Gruppe spielt, nicht abrufst. Das tue ich grundsätzlich auch nicht, es gibt ja aber immer mal Situationen in denen man seinen Hund aber doch zu sich bekommen muss, auch wenn er es noch nicht 100%ig beherrscht. Wie soll ich das denn ohne rufen anstellen? Wäre es besser nur den Namen ohne Kommando zu rufen und dann weg zu laufen? Es ist ja richtig das man erst mal alles ohne Ablenkung üben und trainieren soll, aber wir können ja jetzt nicht 1 Jahr lang auf Sozialkontakte verzichten und uns erst wieder mit anderen treffen wenn Luna perfekt gehorcht (wobei perfekt natürlich auch eine Ansichtssache ist).

Viele Grüße von

Jacky
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