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Reform der Hundesteuer

Ostfriesland - Alle Jahre wieder sind Hundebesitzer teilweise offensichtlich erzürnt über die von ihnen zu entrichtende Hundesteuer für ihre vierbeinigen Lieblinge. Nicht nur, dass diese von Jahr zu Jahr erheblich angehoben wird und vielfach daraus kein Nutzen gezogen werden kann, sondern auch über die ungerechte Abrechnung. Einige Politiker und Interessenverbände fordern deshalb schon seit längerem, die Hundesteuer zu reformieren und analog zur KFZ-Steuer zu gestalten. Hundebesitzer großer Rassem würden demnach tiefer in die Tasche greifen müssen als Besitzer von sogenannten Toy-Rassen. Umweltschutzverbände gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern eine Besteuerung nach Umweltbelastung. Dies würde eine jährlich durchzuführende Kot- und Urinprobe erfordern. Tierärzte und Labore haben dazu schon ihre Bereitschaft gezeigt und eine Arbeitsgruppe für die Entwicklung eines Testverfahrens gegründet. Demgegenüber steht der Verband der Recyclingwirtschaft, die einen innovativen Vorschlag unterbreitet haben. An bereitgestellten Stationen kann der von Hundebesitzern in speziellen Beuteln aufgefangene Hundekot und Urin abgegeben werden, worauf eine Gutschrift auf die zu entrichtende Hundesteuer erfolgt. Wie berichtet wird können entsprechende Recylingbetriebe daraus Futterfette sowie Kosmetikprodukte gewinnen. Seitens der Opposition wurde der Vorschlag unterbreitet, eine pauschale Haushaltsabgabe einzuführen. Allein die Tatsache, dass man sich einen Hund anschaffen könnte, würde die gesetzliche Grundlage dafür schaffen. Wie bekannt wurde, hat die GEZ bereits ihre Bereitschaft signalisiert, um dem massiven Stellenabbau aufgrund der geänderten Rundfunkgebühren entgegen zu wirken. Welches System sich letztendlich durchsetzen wird, bestimmt wohl wie immer der Gesetzgeber.