Moin,
eine gute Erklärung zum Cushing findet man hier:
http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wisse…sen_cushing.htm
und hier für die SDU:
http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wisse…childdruese.htm
Mein Eggert bekam mit 11,5 Jahren Cushing und hatte einen Nebennierentumor (adrenales Cushing), woduch vermehrt körpereigenes Cortisol ausgeschüttet wurde. Dazu entwickelte er eine SDU, die auch unter Behandlung des Cushings nicht besser wurde und darum wurde auch die SDU mit Forthyron behandelt. Oft entsteht die SDU erst durch das Cushing und verschwindet dann mit der Behandlung wieder, das war bei Eggert nicht der Fall aber wir hatten nach den Einstellungen mit den Medis eigentlich eine gute Zeit. Man muss nur sehen, dass man das Imunsystem etwas unterstützt, weils duchs Cushing einfach sehr geschwächt ist.
Die adrenale Form des Cushing ist öfter bösartig, als der hypophyse Cushing, beim adrenalen besteht ein Tumor an der Nebennierenrinde, beim hypophysen an der Hirnanhangdrüse. Beide Tumore können gut- oder bösartig sein, meist sind sie aber gutartig und wachsen eigentlich nicht. Allerdings gibts, wie Rita schon schrieb, keine Heilung, sondern man muss die Medis bis ans Lebensende geben. Wichtig sind hier vor allem, die Kontrolltests, damit man die Dosierung anpassen kann. Inzwischen wird das Cushing nur noch mit Vetoryl (Trilostane) behandelt und nicht mehr mit Lysodren, das ist verboten worden und darf nur noch Hunden, die damit schon lange behandelt werden, weiter gegeben werden. Ich habe von Anfang an mit Vetoryl,zu Anfang hieß es noch Modrenal, behandelt, da die Behandlung mit Lysodren einer Chemotherapie gleich kommt - Lysodren zerstört die Nebennierenrinde und oft ZU stark. Das Risiko einer OP wollte ich nicht eingehen, da viele Hunde diese nicht überleben. Bei einem hypophysentumor ist eine OP sowieso nicht möglich, bei Eggert wäre eine möglich gewesen.
@Birgit und Sebi,
ich glaube eher nicht bei Euren Hunden an Cushing, sondern eher an eine SDU aber lest Euch den Cushing- und SDU-Link einmal durch, dann könnt ihr die Symptome abgleichen.
@Birgit, ja, bei einem Milbenbefall würde der Hund sich extrem stark kratzen und nachts am meisten, da die Milben bei Wärme aktiver sind - Eggert hatte sich Ende 2007 die Sarcoptesmilbe eingefangen - und auch bei einer Futtermittelallergie würde ein Juckreiz entstehen, denke ich.
Und wie Rita schon schrieb, erst einmal einfach nur die Schilddrüse testen lassen und wenn da alles ok ist, kann man weitere Tests machen lassen - immer einen Schritt nach dem anderen!
Was mir noch einfällt, hat einer Eurer Hunde vielleicht über längere Zeit Cortison bekommen? Dann könnte auch ein iatrogenes Cushing entstehen, der mit Absetzen des Cortisons eigentlich wieder verschwinden müsste.
Viel Glück und knuddelt Eure Süssen mal ordentlich!
LG Susanne und ihre Jungs