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Hundefriseurin

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11

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 12:59

ich habe eine Hündin, sie ist 23 Monate alt, der Rüde 12 Monate alt. Sie liebt alle Hunde und zeigt nie dominantes Verhalten gegenüber diesen, eher im Gegenteil, sie freut sich wie blöd, ohne unterwürfig zu sein. Sie ist schon recht souvären in ihrem Auftreten. Sie hat nie gehöckelt. Bis dann der eine Tag kam, traute ich meinen Augen nicht mehr, ließ sie aber erstmal gewehren...sie machte es immer wieder, nie lange, aber dennoch. Da sie es vorher nie tat, dachte ich, lass sie mal. Als sie das am Folgetag immer noch machte, habe ich das unterbunden, seit dem hat sie es auch nie wieder gemacht. Ich denke man kann als Rudelchef immer bestimmen, was man möchte und was nicht und dass meien Hunde sich gegenseitig nerven, möchte ich nicht. Sie spielen ja auch super zusammen, wobei die Hündin ganz klar die Hosen anhat. Aber wenn mal einer aufdringlich ist, verbiete ich das auch, weil sie das auch kennen müssen gegenüber anderen Menschen, was zu viel ist ist zu viel und mein "Wunsch" wird immer respektiert :)

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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12

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 13:17

Hallo Hundefriseurin,

die Hunde haben andere Bedürfnisse als wir Menschen und woher weißt du, ob der andere Hund genervt ist? Er kann sich dem ja entziehen, wenn er will. Duldet er das aber, ist das ein Ablauf, der in DIESER Gemeinschaft richtig und vielleicht auch wichtig ist. Natürlich habe ich das Sagen in unserer Mensch-Hund-Gemeinschaft, aber ich versuche, den Hunden nicht unsere menschlichen Werte und Ansichten aufzudrücken.

Grüße von
Rita

fidibus

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Hunde: Insgesamt vier Schnauzerhündinnen. Lutze-Lucy geb. 2006, Quijana geb.2010 Urmel-Line geb.2012 und Viviana geb.2014 Alle sind pfeffersalz.

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13

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 13:59

@ Riho und @Wotan

.......................Bingo :!: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Viele Grüße
Viola
Signatur von »fidibus« www.schnauzer-vom-fidibus.de

Philiandela

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14

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 23:31

Hallo Susanne, ich würde das nur unterbinden, wenn es bei der Hündin zur Manie wird und sie den Jungspund völlig zusammenhanglos bedrängt. Ansonsten würde ich bei deiner Umschreibung auch von einer Dominanzgeste ausgehen und diese (gerade, wenn der Jungspund sich aus ihrer Erziehung manchnmal einen Gag macht) stehen lassen. Möglicherweise handelt es sich auch nur um eine Übersprunghandlung im Rahmen einer spannungsgeladenen Rangelaktion, auch das ist nichts schlimmes und dient der Auflösung der Situation.
Ach übrigens: der Jungspund wird sicher nicht ruhiger, weil deine Hündin den Kehlbiss festigt :D die Hündin läßt ihn nur so lange nicht in Ruhe, bis er sich ganz ruhig verhält - ein zappelnder, protestierender Junghund hat sich noch nicht unterworfen und das wird in der Erziehung nicht toleriert (Spiel ist nochmal was ganz anderes). Wie du schreibst, genügt selbst das nicht, daß der Junghund sich mäßigt, er "belästigt" sie ja gleich wieder. Für mich hört es sich ganz normal an, was deine Hündin abzieht (sofern das auf Entfernung einzuschätzen geht).

@Urtica: Hormone haben nur wenig mit der Rangordnung zu tun. OMG - wer empfiehlt denn bloß sowas? Wir schnippeln uns unsere Sozialgefüge hormonell passend oder wie? Neeeneeee... (meine ich nicht auf dich bezogen :) ).

Wo wir gerade wieder mal beim Thema sind: nur die wenigsten unter uns (nämlich Züchter) halten Rudel. Rudel sind gewachsene Familienverbände mit untereinander verwandten Tieren über mehrere Generationen. Zusammengekaufte Hundegruppen oder auch Hund-Mensch-Gespanne sind keine Rudel. Die Unterscheidung ist wichtig, weil in einem Rudel ganz andere Verhaltensweisen greifen als in einer Gruppe - entsprechend haben wir Menschen es auch mit ganz anderen Konstellationen des Zusammenlebens der Hunde (und auch Problemen) zu tun als im echten Rudel.

LG Ela

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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15

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 23:55

Hallo Ela,

bei uns auf dem Hupla kann man schon von einem Rudel reden. Da dort von uns einige Hunde rumlaufen, sind das bis zu drei Generationen, die sich regelmäßig sehen. Die neuen Welpen werden von den Althunden erzogen und in die Gruppe integriert. Das wäschst über Jahre zusammen und wechselt auch nur, wenn ein Hund weg stirbt. Die Fremdrassen haben in diesem "Rudel" nichts zu suchen und würden auch nur schlecht toleriert.
Was bei den meisten von uns zu Hause rumläuft, ist nicht als Rudel zu bezeichnen, da gebe ich dir völlig Recht. Vielleicht hast du bemerkt, dass ich da oft von Gruppen oder Teams rede.

Grüße von
Rita

Philiandela

unregistriert

16

Freitag, 31. Dezember 2010, 01:09

Hallo Rita, öm - jein :D Auch sich regelmäßig treffende verwandte Hunde sind kein Rudel. Sie mögen rudelähnliche Verhaltensweisen zeigen, aber nicht in der Ausprägung wie im echten Rudel. Sich regelmäßig sehen, heißt 1-2mal die Woche, zusammen leben kann da nochmal ganz anders aussehen. Diese Hunde teilen nicht regelmäßig Ressourcen, haben ganz andere Konflikte und weniger enge Bindungen als im Rudel, sind nicht Sexualpartner, vermehren sich nicht, haben nur zeitweise an der Aufzucht teil und nehmen situationsbedingt wechselnde Rollen ein - je nachdem, wer anwesend ist (die Liste ließe sich noch fortführen).
Das nenne ich eine funktionierende Gruppe mit entsprechender artgemäßer Kommunikation, aber manches was dort passiert, würde im Rudel (Familienverband) doch anders ablaufen.
Allerdings gibt es auch verschiedene Definitionen von Rudel, ich will nicht Haare spalten.
LG!

17

Freitag, 31. Dezember 2010, 10:43

Hallo Ela
Ich kann deine Meinung über ein Rudel nur bestätigen .
Jahrelang lebte hier ein Rudel über drei Generationen .
Mein Wotan mit Fee bildeten das Alphapaar und ihre Töchter bzw. Enkel und Urenkel die Gefolgschaft .
Es war durchaus unterschiedliches Verhalten der Alttiere zu den Jungen zu beobachten .So pickte sich Fee sehr frühzeitig eine junge Hündin herraus die sie mit besonderer Aufmerksamkeit und Strenge kontrollierte . Diese Hündin ,die immer noch bei uns ist ,hat im Laufe derJahre die gleiche souveräne Führungsqualität entwickelt
Seit mein Rüde im Oktober verstorben ist ,zieht Fee sich zurück , man merkt sie wird alt . Nitty kümmert sich mehr und mehr um die Belange des Rudels und Fee lässt sie gewähren . In den letzten zwei Jahren sind hier zwei neue Hunde eingezogen 2009 Merlin und 2010 Chanti .Beide kamen als Welpen .trozdem gestaltete sich ihre Integration schwieriger ,wie bei Welpen die einfach hierbleiben im Laufe der Jahre .
Der Grund war ,das sich unsere Neuen eben auch im Wesen nicht so sehr ähnelten ,wie die Generationen hier .
Da es mr seit Jahen Spass macht die Interaktion hier m Rudel zu beobachten ,fiel mir deutlich auf ,das es da Unterschiede gab . Es war so als sprächen sie nicht die gleiche Sprache .
Inzwischen sind sie natürlich zusammen gewachsen und seitdem Merlin zunehmend erwachsen wird ,geniesst er mehr und mehr die Aura des Rüden .
Das ist seit Wotan's Tod besonders auffällig . Merlin wächst in seine Rolle rein und erlaubt sich nun auch schon die ersten Pascha Allüren .

Obwohl sich ein gemischtes Rudel besonders wenn die Mädels läufig werden ,manchmal als nervenaufreibend gestaltet ,( Trennung ,ein liebeskranker Rüde usw.) möchte ich es nie anders haben . Das soziale Zusammenleben der Hunde und ihre Interakton sind jeden Tag aufs Neue fazinierend .

L. G.
Wotan

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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18

Freitag, 31. Dezember 2010, 10:56

Hallo Wotan,

wir haben es hier zweimal erlebt, dass ein dazu gekaufter Welpe später Rudelchef wurde, und der Generationswechsel ging ganz problemlos und "leise" vonstatten. Ich habe kein anderes Verhalten gegenüber den hier geborenen und aus der Ursprungsfamilie stammenden Hunden bemerkt. Das hat sicher auch etwas mit der Veranlagung und mentalen Stärke der einzelnen Hunde zu tun.

Grüße von
Rita

Philiandela

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19

Dienstag, 4. Januar 2011, 23:53

@Wotan: Was du über das herauspicken einer Welpenhündin durch die Mutter schreibst, haben mir auch andere Züchter schon bestätigt. Anscheinend treffen die Mütter schon früh eine gute Wahl, was die Eignung für den "besonderen Aufbau" angeht - so lassen manche Züchter die Mütter auch mit aussuchen, wer bleibt und gaben ihrer Hündin später Recht. -:-
Leider habe ich im Zusammenleben bisher nur Erfahrungen mit Konstellation Rüde-Rüde und Rüde-(erwachsene Fremd-)Hündin plus einem bunten Mix aus beidgeschlechtlichen Pflegehunden - auch das ist extrem spannend, aber innerfamiliär - hach, davon träum ich noch...
LG Ela

Marlies

unregistriert

20

Mittwoch, 5. Januar 2011, 11:59

Hallo, Susanne,

ich habe gerade dasselbe zu Hause: Meine 11 1/2 Jahre alte (kastrierte) Estelle berammelt den 4 Monate alten Jeannot, wenn er zu doll mit ihr tobt und sie zwickt und zwackt. Sie macht ihm damit klar, dass er nun aufzuhören hat, dass sie die Chefin ist - und er akzeptiert das auch, versucht allerdings immer nach kurzer Zeit, das Spiel fortzusetzen. Dann wird er entweder gleich wieder berammelt oder Estelle knurrt ihn an und knappt in die Luft. Wenn er dann noch keine Ruhe gibt, wird er gezwickt. Dann schreit er zwar immer gleich, als würde er mindestens an den Spieß gesteckt, aber weh getan kann die Maßregelung durch Estelle nicht haben. Dann ist auch definitiv Schluss mit der Nerverei. Diese Maßnahme versteht und respektietr er dann.

Ich würde deshalb an Deiner Stelle nur eingreifen, wenn die Hündin sich keinen Respekt zu verschaffen weiß. Aber das scheint nach Deiner Schilderung nicht der Fall zu sein.

Liebe Grüße

Marlies
mit Estelle, Jeannot und Kater Filou

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