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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Mitglied

11

Dienstag, 28. Dezember 2010, 13:49

Hallo Steffi,

ich kann Kritik vertragen, habe es aber nicht als solche aufgefasst :) Unterschiedliche Ansichten sind doch wichtig und sinnvoll in einer Diskussion.

Die Kommandos "Laut" und "ruhig" werden natürlich NICHT in einer kribbeligen Situation, wenn der Hund eh auf 100 ist, trainiert. Sie werden, wie alles, was man einem Hund beibringen will, zunächst ganz in Ruhe und ohne jegliche Ablenkung "im stillen Kämmerlein" geübt. Das Problem dabei kann sein, einen nicht so "gesprächigen" Hund zum Bellen zu bekommen, aber meine Schnauzer haben es alle gelernt (außer Zwergi Korry). Oft kommt zu Anfang nur heiße Luft statt eines Bellers, aber schon diesen Ansatz muss man bestätigen, damit daraus ein richtiger Beller werden kann. Man trainiert auch zunächst nur EIN Kommando, nämlich das "Laut". Wenn das sitzt, kann man am Gegenteil "ruhig" arbeiten. Bis Hundi das kapiert hat, muss man in alltäglichen Bellsituationen mit Ab- oder Umlenkung arbeiten.

Grüße von
Rita

12

Dienstag, 28. Dezember 2010, 14:13

Hallo Steffi, hallo Rita,

vielen dank für Eure Tipps. Eventuell führen ja auch mehrere Wege nach Rom. Im Augenblick habe ich alle Hände voll zu tun, Bertha durch Ablenkungsmanöver vom "unerwünschten Bellen" abzuhalten. Die Variante "Bellen trainieren", um dann das Gegenteil ebenfalls zu trainieren, hört sich sehr interessant an. Das werde ich ab Februar, wenn der Unterrricht in meiner Hundeschule wieder anfängt, einmal mit unserem Trainer besprechen - dann klappt es sicher mit dem Timing - und eine Live-Erklärung mit Übungssequenz unter professioneller Anleitung hat ja durchaus Vorteile.

@Steffi: Ja, Bertha zeigt solches Verhalten manchmal, aber sehr viel seltener auch an der Leine bei Spaziergängen. Z.B. bei solchen Leuten, die ihr "verdächtig" vorkommen: Soll heißen: Bei Dämmerung oder Dunkelheit kommt plötzlich eine Person aus dem Hauseingang (mein Gefühl sagt hier: Melden erlaubt", Danke, Bertha!), oder Leute, die Anzeichen von Angst oder Abscheu zeigen (ja auch das gibt es, Leute die keine Hunde mögen oder denen ein RS einfach zu groß und gefährlich erscheint - hier soll B. nicht bellen), oder jemand sieht vermummt und unheimlich aus (da würde ich von Situation zu Situation entscheiden wollen, ob Melden okay ist).

Viele Grüße,

Urtica

Philiandela

unregistriert

13

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 02:40

Hallo Rita, ich hake nochmal ein - wieder mit "jein" :D
Was das belohnen auf Decke angeht, wird die Hündin zwar nicht für nicht-bellen belohnt, aber Steffi kann durch ein Kommando ("Decke") das Bellen gut unterbrechen (was durch die Belohnung ganz sicher noch besser aufgebaut wurde). ICH hätte noch ergänzt, daß man das gut auf draussen übertragen kann - was Steffi nicht macht, was lerntheoretisch aber gut möglich wäre (auch ohne Decke - denn der Hund ist anscheinend ja ansprechbar).
Das Bellen trainieren als Mittel zum abgewöhnen finde ich immer noch befremdlich - was mich daran stört, ist daß man dazu ein Verhalten noch fördert, das man eigentlich nicht haben will. Wenn ich dagegen nur sage "Gut gemacht, aber Schluß jetzt!", nehme ich ein in Maßen erwünschtes Verhalten hin und beende es - hätte ich ein Bell-Problem, würde ich vielleicht nicht einmal das tun. Ausserdem bezweifel ich, daß wenn man ein ausgeführtes Verhalten (hier bellen) ohne Signalwort schon nicht unter Kontrolle bringen kann, in der Lage ist, es gleichzeitig aufzubauen UND zu kontrollieren - nach meiner Logik könnte man das Aufbauen dann auch dirket weglassen, weil man so klar ist, daß man es einfach unterbindet. Weißt du, was ich meine?

@Urtica, Kyla: Auch Ab- oder umlenken wird nicht dazu führen, daß der Hund das bellen sein läßt - sobald die Ablenkung wegfällt, wird der Hund wieder bellen. Statt dessen, würde ich vehementer einfordern, daß bellen schlichtweg nicht erlaubt ist - mit einer ganz klaren Ansage. Dazu muß das Bellen dann aber schon im Ansatz unterbrochen werden - nicht erst, wenn der Hund sich eingekläfft hat - und vor allem: JEDES Mal, und wirklich jedes (!) - zumindest für Situationen, in denen man es wirklich nicht haben will (Nachbar im Garten usw.). Hund soll lernen: "Bellen = Ärger, also lass ich es besser sein" - er soll ja schlußendlich von sich aus das bellen lassen, sonst ist man als Mensch immer gezwungen, Entertainment als Ersatz zum Aussenreiz zu liefern (und wer will das schon?).
LG von Ela

14

Montag, 3. Januar 2011, 11:37

Hallo Ela,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
ICH hätte noch ergänzt, daß man das gut auf draussen übertragen kann - was Steffi nicht macht, was lerntheoretisch aber gut möglich wäre (auch ohne Decke - denn der Hund ist anscheinend ja ansprechbar).
Wie würdest du das "ins Körbchen" schicken also das auf diese "Art" beendete Bellen draußen z.B. bei einem Spaziergang trainieren? Unsere Kyla versteht ja jetzt zu Hause, "ok ich darf kurz (!) anschlagen, muss aber dann ins Körbchen". Wie würdest du das nach draußen übertragen wollen? Dein Ansatz sowas in der Art auf draußen zu übertragen interessiert mich wirklich, also würde mich sehr über eine Antwort freuen -:-
@Urtica, Kyla: Auch Ab- oder umlenken wird nicht dazu führen, daß der Hund das bellen sein läßt - sobald die Ablenkung wegfällt, wird der Hund wieder bellen. Statt dessen, würde ich vehementer einfordern, daß bellen schlichtweg nicht erlaubt ist - mit einer ganz klaren Ansage. Dazu muß das Bellen dann aber schon im Ansatz unterbrochen werden - nicht erst, wenn der Hund sich eingekläfft hat - und vor allem: JEDES Mal, und wirklich jedes (!) - zumindest für Situationen, in denen man es wirklich nicht haben will (Nachbar im Garten usw.). Hund soll lernen: "Bellen = Ärger, also lass ich es besser sein" - er soll ja schlußendlich von sich aus das bellen lassen, sonst ist man als Mensch immer gezwungen, Entertainment als Ersatz zum Aussenreiz zu liefern (und wer will das schon?).
LG von Ela
Hier hast du natürlich recht. Mitlerweile - nach viel viel Training - geht es bei uns oft (noch nicht immer) so, dass Kyla sobald sie einen anderen Hund oder einen Menschen sieht der ihr nicht so in den Kram passt bzw. halt irgendwie bedrohlich wirkt, kurz zu mir Blickkontakt aufnimmt; wenn ich dann hier reagiere und sage "komm, ist ok, wir gehen da jetzt schön ruuuuuhig dran vorbei" (in einem sehr leisen Ton, fast flüstern), dann gehts auch und sie schlägt nicht an. Bei einem "plötzlichen" Auftauchen der Person/des Hundes muss ich schnell reagieren, wo wir dann wieder beim Entertainment wären ;)

Viele liebe Grüße
Steffi

PS: Hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr gerutscht!

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