Hallo Rita, ich hake nochmal ein - wieder mit "jein"
Was das belohnen auf Decke angeht, wird die Hündin zwar nicht für nicht-bellen belohnt, aber Steffi kann durch ein Kommando ("Decke") das Bellen gut unterbrechen (was durch die Belohnung ganz sicher noch besser aufgebaut wurde). ICH hätte noch ergänzt, daß man das gut auf draussen übertragen kann - was Steffi nicht macht, was lerntheoretisch aber gut möglich wäre (auch ohne Decke - denn der Hund ist anscheinend ja ansprechbar).
Das Bellen trainieren als Mittel zum abgewöhnen finde ich immer noch befremdlich - was mich daran stört, ist daß man dazu ein Verhalten noch fördert, das man eigentlich nicht haben will. Wenn ich dagegen nur sage "Gut gemacht, aber Schluß jetzt!", nehme ich ein in Maßen erwünschtes Verhalten hin und beende es - hätte ich ein Bell-Problem, würde ich vielleicht nicht einmal das tun. Ausserdem bezweifel ich, daß wenn man ein ausgeführtes Verhalten (hier bellen) ohne Signalwort schon nicht unter Kontrolle bringen kann, in der Lage ist, es gleichzeitig aufzubauen UND zu kontrollieren - nach meiner Logik könnte man das Aufbauen dann auch dirket weglassen, weil man so klar ist, daß man es einfach unterbindet. Weißt du, was ich meine?
@Urtica, Kyla: Auch Ab- oder umlenken wird nicht dazu führen, daß der Hund das bellen sein läßt - sobald die Ablenkung wegfällt, wird der Hund wieder bellen. Statt dessen, würde ich vehementer einfordern, daß bellen schlichtweg nicht erlaubt ist - mit einer ganz klaren Ansage. Dazu muß das Bellen dann aber schon im Ansatz unterbrochen werden - nicht erst, wenn der Hund sich eingekläfft hat - und vor allem: JEDES Mal, und wirklich jedes (!) - zumindest für Situationen, in denen man es wirklich nicht haben will (Nachbar im Garten usw.). Hund soll lernen: "Bellen = Ärger, also lass ich es besser sein" - er soll ja schlußendlich von sich aus das bellen lassen, sonst ist man als Mensch immer gezwungen, Entertainment als Ersatz zum Aussenreiz zu liefern (und wer will das schon?).
LG von Ela