Hallo Ihr,
ich finde gut geführte Welpenstunden nicht schlecht.
Oft ist es doch so, dass Besitzer ihren ersten Hund haben oder der vorherige Hund schon alt und dementsprechend die Welpenzeit schon lange her war. Da tauchen tausend Fragen auf.
Gerade hierfür finde ich Welpenstunden gut. Man hat einen Trainer vor Ort, den man mit eben diesen tausend Fragen bestürmen kann, sei es Bindungsarbeit, Ernährung, Sauberkeit, Alleinbleiben üben oder „wie halte ich Leute von meinem Welpen fern“ . Wenn dann noch Spielzeug (Tunnel, Bällebad …) dazukommen, bitte sehr gerne. Aber ich gebe Euch völlig
recht, die Hunde jetzt schon in Sitz, Platz zu zwingen ist für mich völlig kontraproduktiv. ABER eine Anleitung, wie man den Hund eben ohne Zwang ins Sitz etc. anleitet, bitte immer gerne.
Ich sehe es oft bei meiner Freundin in der Welpenstunde. Da werden die Welpen von ihren Besitzern oft zugequatscht „du sollst doch, du musst doch, …“, die Kleinen werden gerufen, wenn sie gerade mit anderen Welpen spielen und so gar nicht auf ihre Besitzer achten und und und.
Hier finde ich es sehr wichtig, den Leuten zu erklären, wie es richtig funktioniert.
Wobei ich aber auch finde, dass die Leute vieeel zu früh diese Welpenstunden besuchen. Kaum ist der Welpe zuhause angekommen, wird er auch schon zur Hundeschule gekarrt. Viel besser wäre es doch, wenn die Welpenbesitzer ohne ihren Hund kommen würden, um in Ruhe zuzuschauen, wie es funktionieren kann/sollte und es lieber zuhause anwenden. Dann könnten sie auch in Ruhe Fragen stellen... Ich bin mit Tobi auch erst mit 13 Wochen zur Welpenstunde gegangen, d. h. wir hatten 4 Wochen Zeit uns aneinander zu gewöhnen. In der Zeit war mir mein Artos eine große Hilfe, seine Erziehungsarbeit war in dieser Zeit mehr wert als jede als jede Welpenstunde
. Wenn diese 4 Wochen nicht ausgereicht hätten, wäre ich eben noch später mit ihm zur Welpenstunde gegangen.
LG Claudia