Hm, wirklich ein großes Thema. Mir lagen die Welpengruppen immer am meisten am Herzen, weil man dort eine Basis für das Leben schafft (bzw. schaffen kann) und die Besitzer direkt lernen, was sie brauchen, bevor sich Fehler einschleichen. Ich habe aber wie gesagt auch nicht das Augenmerk auf Beibringen von Hörzeichen gelegt, sondern auf die Kommunikation und den Umgang. Vielleicht zeichnet eine gute Welpengruppe auch genau die Vermittlung der Fehlervermeidung aus - durch das Üben von Alltagsdingen, Kommunikation und die Korrektur durch den Trainer.
Einbinden tue ich das beibringen von Sitz und Platz (und vor allem "Hier") aber auch. Einmal kann ich den Besitzern wunderbar die "Organisation" von Hund/Hand/Futter/Leine/Timing zeigen - was sie zu Hause doch eh mit unterschiedlichem Resultat tun würden. Zum anderen bin ich überzeugt davon, daß früh gelernte Kommandos (wenn gut aufgebaut) ein Leben lang halten. Grisu konnte schon mit 5 Monaten in den damaligen Gruppen recht zuverlässig im Platz liegen, während ich mit den Leuten beschäftigt war. Ich bin bestimmt nicht übertrieben ehrgeizig, aber Hörzeichen mit hoher Wertigkeit habe ich ganz früh auf- und im Alltag ständig eingebaut. Noch heute ist es so, daß ein Platz auf Entfernung auch vorm Feldhasen klappt - es ist einfach tief verwurzelt.
@ClaudiaR: Was die Alterseinteilung angeht - hm... schwierig - oft überschneiden sich die Interessen der Besitzer in den verschiedenen Altersgruppen und erfordern sehr ähnliche Antworten, die mit dem Alter des Hundes nicht viel zu tun haben, sondern mit der häuslichen Basis und der Kommunikation. Beispiele für den Welpen(besitzer), also ca. bis zur 16. Lebenswoche habe ich ja schon geschrieben.
Man muß sicher auch zwischen HuPla und HuSchu unterscheiden - will man irgendwann exaktes "Fuß" oder "dranbleiben" mit halbem Meter Entfernung oder will man möglichst zackiges "Platz" (was z.B. Grisu nicht kann) oder "nur" hinlegen und da bleiben (was den meisten reicht).
Ich glaube nicht, daß eine Welpengruppe das ankommen in der Familie grundsätzlich stört - im Gegenteil wird das ankommen durch die gemeinsame Arbeit doch gefördert - natürlich wieder nur, wenn richtig gemacht
LG Ela