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Schlucaluca

unregistriert

41

Dienstag, 23. November 2010, 15:09

Also was ich mit sitz und platz im welpenverträglichen Rahmen meine, ist, dass wir diese Übungen ein-zwei oder dreimal im Spiel machen (und man muss dazu ja auch noch nicht die späteren Kommandos geben, sondern kann Alternativkommandos - z.B. "setz dich"/ "leg dich" - oder nur Sichtzeichen geben).
Da geht es doch nicht drum, ob der Hund gerade sitzt, sondern, dass er begreift, dass "sitz = Poppes auf den Boden" und "platz = hinlegen". Ich hab das mit Luca zu Anfang hauptsächlich über Sichtzeichen eingeübt. Und was ist daran so schlimm, wenn man Hundi das Leckerli oder das Spieli über die Nase hält und sich dann freut, wenn der Hintern den Boden berührt? Das verträgt doch ein 12 Wochen alter Welpe auch schon. Das ein Hund in dem Alter noch nicht bei Fuß gehen, korrekt bei Fuß sitzen und ne halbe Stunde unter Ablenkung abliegen können muss, versteht sich ja von selber... und man muss auch nicht 5 neue Kommandos gleichzeitig einüben wollen...
Obwohl ich dazu auch ne Story hab... Wir haben in der OG eine DP-Hündin (jetzt 5 Monate alt). Ihre Besitzer bekamen vom Leiter der Welpenstunde in der sie waren ein Mail, dass sie nicht mehr kommen bräuchten - der Hund wäre ja viel zu unkonzentriert und würde die ganze Gruppe durcheinander bringen - da wars Hundi 12 Wochen alt und sollte in der Welpenstunde bereits liegen bleiben, wärend ein anderer Hund vorbei geht. :m:

LG, Antje

42

Dienstag, 23. November 2010, 16:28

Hallo Schnuffi,
wir haben einen Hund in unserer Hundeschule, der war auch in einer sogenannten Welpenstunde. Die Trainerin hat ihn jedes Mal, wenn er nicht "Sitz" machen wollte, an den Ohren gezogen :m: .
Die Besitzer sind zwar dann irgendwann raus aus dieser "Schule" , aber da war es schon zu spät. Der Hund ist äußerst mißtrauisch und geht notfalls auch gegen Menschen, die ihm zu nahe kommen. Ihm jetzt wieder Vertrauen zu geben ist sehr langwierig und schwierig.

Hundeschulen sollte man sich immer ganz genau anschauen und lieber einmal zu viel seinem Bauchgefühl folgen, auch wenn man vielleicht meint, keine Ahnung zu haben. Und es hört sich so an, als hätte dein Bauchgefühl in diesem Fall absolut recht!!!
Liebe Grüße
Chris

baluese

unregistriert

43

Dienstag, 23. November 2010, 19:02

Hallo Foris,

ich lese hier schon eine Weile mit und es geht mir, wie so oft hier so, dass ich Vieles unterschreiben kann, manches anders gemacht habe und trotzdem erfolgreich war - und manches klappt bei uns eben nicht perfekt.

Mein Fazit: wenn Welpenstunde, dann nur mit gutem Bauchgefühl und lieber abbrechen als "durchbeissen"( mein Zwerg liebte die gleiche Welpenstd. in der mein Westie war überhaupt nicht - wir waren nicht oft da, die Konstellation war ungünstig).
Ich habe alle mir wichtigen Dinge wie Hier, Sitz, Platz und Fuß ab der 13. Woche in der Huschu und zuhause geübt und es ging gut bei Beiden. Natürlich ohne Druck, eben mit viel Leckerlie und "Party" in der Stimme.

Übrigens war ich in der Erziehungsphase meiner Jungs oft heiser, da ich viel "gebrummt" und manchmal auch geknurrt habe. Und mehr als einmal haben sich andere Leute über mein stimmliches "Gewese" lustig gemacht, wenn mein Hund auf Zuruf sofort kam - mir war es total egal ob ich mich zum Kasper mache.
Den Rat, mit der Stimme zu arbeiten habe ich in der Huschu bekommen, das hätte ich in keinem Buch so gelernt - das musste ich live erleben, dass es funktioniert.

Letztlich sind Welpenstunde und Hundeschule für den Halter wirklich wichtiger als für den Hund - aber das wollen die Wenigsten wahrhaben( allein, was habe ich für Fragen ohne Ende gehabt und stellen können)

LG von Barbara, die froh ist für ihre Hunde eine gute "Alltagsbildung" erhalten zu haben - die aber auch festgestellt hat, dass nicht immer das was für den einen Hund richtig ist, auch für den anderen gilt.

Philiandela

unregistriert

44

Mittwoch, 24. November 2010, 00:21

Hm, wirklich ein großes Thema. Mir lagen die Welpengruppen immer am meisten am Herzen, weil man dort eine Basis für das Leben schafft (bzw. schaffen kann) und die Besitzer direkt lernen, was sie brauchen, bevor sich Fehler einschleichen. Ich habe aber wie gesagt auch nicht das Augenmerk auf Beibringen von Hörzeichen gelegt, sondern auf die Kommunikation und den Umgang. Vielleicht zeichnet eine gute Welpengruppe auch genau die Vermittlung der Fehlervermeidung aus - durch das Üben von Alltagsdingen, Kommunikation und die Korrektur durch den Trainer.

Einbinden tue ich das beibringen von Sitz und Platz (und vor allem "Hier") aber auch. Einmal kann ich den Besitzern wunderbar die "Organisation" von Hund/Hand/Futter/Leine/Timing zeigen - was sie zu Hause doch eh mit unterschiedlichem Resultat tun würden. Zum anderen bin ich überzeugt davon, daß früh gelernte Kommandos (wenn gut aufgebaut) ein Leben lang halten. Grisu konnte schon mit 5 Monaten in den damaligen Gruppen recht zuverlässig im Platz liegen, während ich mit den Leuten beschäftigt war. Ich bin bestimmt nicht übertrieben ehrgeizig, aber Hörzeichen mit hoher Wertigkeit habe ich ganz früh auf- und im Alltag ständig eingebaut. Noch heute ist es so, daß ein Platz auf Entfernung auch vorm Feldhasen klappt - es ist einfach tief verwurzelt.

@ClaudiaR: Was die Alterseinteilung angeht - hm... schwierig - oft überschneiden sich die Interessen der Besitzer in den verschiedenen Altersgruppen und erfordern sehr ähnliche Antworten, die mit dem Alter des Hundes nicht viel zu tun haben, sondern mit der häuslichen Basis und der Kommunikation. Beispiele für den Welpen(besitzer), also ca. bis zur 16. Lebenswoche habe ich ja schon geschrieben.
Man muß sicher auch zwischen HuPla und HuSchu unterscheiden - will man irgendwann exaktes "Fuß" oder "dranbleiben" mit halbem Meter Entfernung oder will man möglichst zackiges "Platz" (was z.B. Grisu nicht kann) oder "nur" hinlegen und da bleiben (was den meisten reicht).
Ich glaube nicht, daß eine Welpengruppe das ankommen in der Familie grundsätzlich stört - im Gegenteil wird das ankommen durch die gemeinsame Arbeit doch gefördert - natürlich wieder nur, wenn richtig gemacht :)

LG Ela

45

Mittwoch, 24. November 2010, 07:11

Hallo Daniela,


Ich glaube nicht, daß eine Welpengruppe das ankommen in der Familie grundsätzlich stört - im Gegenteil wird das ankommen durch die gemeinsame Arbeit doch gefördert - natürlich wieder nur, wenn richtig gemacht :)

LG Ela


grundsätzlich ist vielleicht das falsche Wort.
Aber falsche Inhalte in Welpengruppen - sei es die Fokussierung auf das Spiel unter den Hunden (= Mensch ist langweilig - Hunde sind viel toller) oder eben körperliche Einwirkungen durch Dritte (= mein Mensch beschützt mich nicht, ich kann ihm nicht vertrauen) halte ich für absolut Kontraproduktiv.

Andererseits hab ich auch kein Problem, wenn dem Hund wirklich verständlich und behutsam aber konsequent Dinge beigebracht werden. (Passiert bei mir ja auch.)

Leider hört und sieht man viel viel schlechtes über Welpenstunden.

Ich selber hatte einmal das Glück bei einer privaten Trainerin zuschauen zu dürfen. Sie arbeitet in kleinen Gruppen und an dem Tag nur ein Welpe da war durfte U-Man mitmachen, während ich mir das anguckte. Sie hat mit ihrer Kundin die vergangene Woche durchgesprochen - was gut funktioniert, wo Fragen und Probleme sind. Hinweise und Tipps gegeben und nebenbei dann auch noch die Interaktion der Hunde kommentiert. U-Man durfte unter anderen auch deshalb mitmachen, weil sie ihn in seinem Verhalten super für den recht aufdringlichen Labbi-Welpen fand. Auch das fand ich einen tollen Ansatz: Zu gucken, ob die Welpen miteinander so umgehen, daß sie was positives für die Zukunft haben oder nicht.

Ich glaube aber, daß man gut gucken muss, um sowas für sich zu finden.

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
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Philiandela

unregistriert

46

Mittwoch, 24. November 2010, 13:35

Jepp, stimme dir zu. Die Welpengruppe gehört in einem Verein/einer HuSchu in die fähigsten Hände und nicht - wie häufig praktiziert - in die von ungeschulten Leuten, nach dem Motto: "Mach du mal eben die Welpengruppe, da gehts ja noch um nichts."
LG

Schlucaluca

unregistriert

47

Mittwoch, 24. November 2010, 18:51

Jepp, stimme dir zu. Die Welpengruppe gehört in einem Verein/einer HuSchu in die fähigsten Hände und nicht - wie häufig praktiziert - in die von ungeschulten Leuten, nach dem Motto: "Mach du mal eben die Welpengruppe, da gehts ja noch um nichts."
LG


Amen! -:-

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