Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Ihr, Hallo Judy,

nun komme ich doch ins Nachdenken -
als Züchter würde ich mir doch wohl zugestehen, den Preis voll und eigenständig selbst zu bestimmen - und das hat der Käufer zu akzeptieren oder woanders zu kaufen.

Ihr verkauft doch keine roten H&M Jacken sondern einzelne Individuen, für die der Preis stark variieren kann - das würde ich mir auf keiner Ausstellung bieten lassen, darüber zu diskutieren. So Jemandem würde ich sagen: "Na und, dafür haben Sie ihn doch auch schon länger gehabt!"

Mal im Ernst, viele Welpenkäufer sind schlecht informiert und auch total ungeschickt( ich sags gerne nochmal: ich persönlich finde die Frage nach dem Preis beim Erstgespräch am Tel. ein absolutes No Go. Und bevor ich mich auf einen weiten Weg mache kann ich ja wohl noch mal anrufen und beiläufig fragen).

Aber wir Käufer sind nicht alle blöd und manch Einer möchte doch die entscheidende Phase zwischen 12. und 20. Woche gerne selbst Einfluss auf seinen Hund ausüben.
Ich persönlich finde aus diesem Grund ist es je älter der Hund ist, den man kauft umso wichtiger, dass er vom guten Züchter kommt - wg. der Haltung bis dahin und weniger wg Verpaarung etc.
Das Ganze hat fast etwas philosphisches: wir fordern immer, dass unsere Tiere nicht als "Sache" gesehen und behandelt werden. Und dann geht es letztlich auch bei der Anschaffung um den Preis.
Gutes hatte immer seinen Preis und Rassehunde waren schon immer teuer. Da hilft nur darauf zu sparen, auf anderes zu verzichten oder sich mit weniger zufrieden zu geben.

Dann darf man sich aber nachher nicht beschweren - letztlich kaufen wir alle "den Hund im Sack", wer sich darauf einlässt wird mit dem "Ergebnis" ähnlich wie beim Kinder kriegen leben müssen.....

Viel Spass bei der Suche.........denn auch das ist eine Zeit an die man gerne zurückdenken sollte
Den Züchtern ein gutes Händchen mit uns manchmal anstrengenden Welpenkäufern - und breite Schultern
wünscht Euch Barbara

Liebe Claudia,

wir wollen nicht ein Haar über einen einzigen Fall spalten.

Die Frage war, warum gibt es GENERELL diese Unterschiede.

Sag mal einem Pudelzüchter, dass Du 1000 € für einen Riesenschnauzer bezahlt hast. Der lacht sich tot, der verkauft nen Einhoder für das Geld.

Ich argumentiere ja hier überhaupt nicht mehr mit Unterhaltskosten des Wurfes oder Ausstellungs und Prüfungsgeld für die Eltern.

Allein, die Tatsache, dass ein Züchter, so er denn vorhat, eine Zucht aufzubauen und vor allem über Jahre fortzuführen, sein ganzes Leben auf seine Hunde abstellt, sein Haus und Garten umbaut und immer wieder erneuert , solche Kosten hat, die er nie und nimmer mit dem Verkauf eines oder zweier Würfe im Jahr "bezahlt" bekommt.

Sind hier kaufmännische Argumente in Spiel, so kann ich da nur anführen, dass ein Unternehmer immer seine Gewinne investiert, um konkurrenzfähig zu bleiben und gute Qualität liefern zu können.

Wer aber seine Hunde nur verkaufen will, oder muss???

Claudia, ich habe in all den Jahren zuviel Lug und Trug gesehen, zu viel Schieberei und Mauschelei, ich trau nur noch mir selber und meinen Augen.

Mich kann keiner mehr mit seinen Hochglanzbildchen von Welpenkisten im blitzblanken Wohnzimmer beeindrucken oder mit Spielplätzen, bei denen jede Kita vor Neid erblasst.

Champions oder Weltmeister, mir egal, letztendlich kochen wir alle mit dem selben Wasser.

Für mich ist es ein Sache der 'Fairnis einen einigermaßen konstanten Welpenpreis innerhalb eines Zuchtverbandes zu haben, so dass jeder ein Chance hat seine Hunde an den geeigneten Käufer zu bringen, denn da kommen wir wieder zum merkantilen Punkt, auch Masse kann über den Preis Gewinn bringen.

Lies doch nur die 'Beiträge derer, die einen Hund ohne Papiere kaufen, sie alle argumentieren mit Preis und /oder Nichtinteresse am Ausstellen/Züchten, da läuft doch was falsch!!

Wenn wir das verhindern wollen, dann müssen wir einfach geschlossen auftreten und klar machen, dass ein Rassehund mit Abstammungspapieren und fachkundiger Aufzucht einfach mal diesen Preis X wert ist. Das funktioniert aber nicht wenn einige für ihre eigenen Zwecke mit Dumping oder Dauer- Rabatt arbeiten.



Und wenn das als Fakt für den Käufer zu ersehen und nach zu vollziehen ist, dann funktioniert auch ein System, welches die Züchter untereinander bei dem Verkauf unterstützen könnte. Gegenseitiges Informieren, wo noch Welpen liegen oder einem Interssenten helfen in seiner Nähe was zu finden.

@ Susanne:

Genau das ist der Punkt.

Hallo,
ich hatte einen Riesen der hat 1800€ gekostet und kam aus Italien.
Wenn ich aus einem ganz bestimmten Zwinger aus einer Hündin einen Welpen haben möchte und der Züchter so viel Geld nimmt für seine Hunde dann muss ich das bezahlen oder dort keinen Hund kaufen.

Plüschi war Klasse und hat mir super Welpen gebracht.

LG Jenny

Hallo @blechpirat, Hallo Susanne.

Und deshalb finde ich dieses Forum so gut. Hier bekommt man die Info recht objektiv bzw. aus verschiedenen Sichtweisen heraus.

dann kann man mit dem jeweiligen Züchter den Rest klären.

Natürlich muss man wissen, um welche Dimension es sich handelt - dennoch lieber Blechpirat, wenn Du Fan alter Autos bist kennst Du das doch:

Der Sammler möchte über sein "Baby" sprechen, alles mitteilen was er hineingesteckt hat, wie er es gepflegt hat etc. und nicht sooooo sehhhhr über den Preis.

Da unterscheiden sich die Themen nicht so sehr, denke ich.

Lg Barbara