Hallo, Janine,
da meine Eltern früher immer Dackel hielten, habe ich ein wenig Erfahrung mit der sogenannten Dackellähme.
Hilfreich ist Wärme, allerdings sollte man auf jeden Fall schnellstmöglich den Tierarzt hinzuziehen, damit dieser entsprechende Medikamente gibt und eine Verschlimmerung vermieden wird. Zur Stärkung der Muskulatur wird häufig Schwimmen in warmem Wasser angewendet.
Heilungschancen hängen von der Schwere des Bandscheibenvorfalls ab, also davon, wieviele Nerven durch den Vorfall eingeklemmt wurden und abgestorben sind. Auch Operationen können Erfolg bringen.
Auf keinen Fall sollte man auch gesunde Hunde nie unter den Arm geklemmt tragen, sondern immer das Hinterteil abstützen, um die Wirbelsäule nicht unnötig zu belasten.
Nach der Heilung von einem Bandscheibenvorfall bleibt meist eine gewisse Steife der Hinterhand zurück, die zur Folge hat, dass beim Rennen die Hinterbeine steif bleiben, der Hund praktisch mehr hoppelt als rennt. Daran erkennt man bei entsprechender Erfahrung, dass dieser Hund einen Bandscheibenvorfall hatte.
Das ist das, was mir spontan zu diesem Thema einfällt.
Ich kann nur hinzufügen, dass unser Dackel im Alter von etwa 7 Jahren einen Bandscheibenvorfall mit Rückfall hatte, dieser sehr gut ausheilte und der Hund 16 1/2 Jahre alt wurde. Zurück blieb außer der oben erwähnten Steifheit eine Empfindlichkeit bei Wetterstürzen. Dann hatte der Hund rheumatische Schmerzen Im Rücken. Dagegen empfahl unser TA das Rheumamittel Kytta-Fluid, das auch wirklich sehr gut half: Man rieb den Hund am Abend eines Tages ein, und am kommenden Morgen waren die Schmerzen wirklich weg.
Liebe Grüße
Marlies mit Estelle