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1

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 13:03

Bandscheibenvorfall bei Hunden

Hey hat von euch jemand Erfahrung damit?

LG Janine :)

Marlies

unregistriert

2

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 13:29

Hallo, Janine,

da meine Eltern früher immer Dackel hielten, habe ich ein wenig Erfahrung mit der sogenannten Dackellähme.

Hilfreich ist Wärme, allerdings sollte man auf jeden Fall schnellstmöglich den Tierarzt hinzuziehen, damit dieser entsprechende Medikamente gibt und eine Verschlimmerung vermieden wird. Zur Stärkung der Muskulatur wird häufig Schwimmen in warmem Wasser angewendet.

Heilungschancen hängen von der Schwere des Bandscheibenvorfalls ab, also davon, wieviele Nerven durch den Vorfall eingeklemmt wurden und abgestorben sind. Auch Operationen können Erfolg bringen.

Auf keinen Fall sollte man auch gesunde Hunde nie unter den Arm geklemmt tragen, sondern immer das Hinterteil abstützen, um die Wirbelsäule nicht unnötig zu belasten.

Nach der Heilung von einem Bandscheibenvorfall bleibt meist eine gewisse Steife der Hinterhand zurück, die zur Folge hat, dass beim Rennen die Hinterbeine steif bleiben, der Hund praktisch mehr hoppelt als rennt. Daran erkennt man bei entsprechender Erfahrung, dass dieser Hund einen Bandscheibenvorfall hatte.

Das ist das, was mir spontan zu diesem Thema einfällt.

Ich kann nur hinzufügen, dass unser Dackel im Alter von etwa 7 Jahren einen Bandscheibenvorfall mit Rückfall hatte, dieser sehr gut ausheilte und der Hund 16 1/2 Jahre alt wurde. Zurück blieb außer der oben erwähnten Steifheit eine Empfindlichkeit bei Wetterstürzen. Dann hatte der Hund rheumatische Schmerzen Im Rücken. Dagegen empfahl unser TA das Rheumamittel Kytta-Fluid, das auch wirklich sehr gut half: Man rieb den Hund am Abend eines Tages ein, und am kommenden Morgen waren die Schmerzen wirklich weg.

Liebe Grüße

Marlies mit Estelle

3

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 13:46

BSV beim Hund

Hallo Janine.

Mein Hund hatte vor einem Jahr einen doppelten BSV die danach folgenden Wirbel waren ineinander geschoben.
Er war von narbelabwärts total gelähmt.

In deiner pm hast du geschrieben er kann nicht urinieren ?
Bedeutet das es kommt kein Urin getröpfelt oder tröpfelt er vor sich hin ?

baluese

unregistriert

4

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 15:49

Hallo Janine,

mein Westie hat zwar keinen Bandscheibenvorfall aber diffuse Rückenprobleme und die schon länger.

Ich bin nun bei einer Osteopathin für Tiere gelandet und sehr begeistert. Er hat Probleme in der Mitte der Wirbelsäule und es ist nach der ersten Behandlung schon merklich besser( bessere Beweglichkeit, Fröhlichkeit, besseres "Recken").

Bei der heftigen Diagnose musst Du natürlich den TA fragen, aber mir hat die Therapeutin gesagt, dass die Therapie bei einem Vorfall nicht anders wäre.
Ansonsten ist mäßige Wärme wirklich gut, ich plädiere aber eher für natürliche Materialien wie ein Lammfell im Körbchen und einen Wollpullover, wenn der Hund nass geworden ist und sich zuhause aufwärmen soll. Fleeceprodukte mag meiner merklich nicht so gerne, das ist schnell zuuuu warm.

Einen Regenmantel für heftigen Dauerregen ( nicht dass jemand denkt, unser Hund dürfte nun gar nicht mehr nass werden..) haben wir jetzt auch, aber der ist noch nicht eingeweiht.

Ich hoffe Du bekommst noch viele Tipps und ich wünsche Dir, dass Du gute Behandler findest,

LG von Barbara mit Morris ( einem total quadratischen Westie, der trotzdem "Rücken" hat) und Lenny, der das Problem zum Glück nicht kennt

5

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 16:11

Hallo Janine,

ich kann mich den Tipps von Barbara nur anschließen!

Mein erster Hund, eine Zwergschnauzerin, hatte immer wieder Probleme mit dem Rücken, keinen Bandscheibenvorfall, aber ein paar Mal stand sie nach Meinung des Tierarztes kurz davor. Sie hat damals ein hochdosiertes Vitaminpräparat bekommen (ein Kombipräparat aus Vitamin B und E) und wir wurden dazu angehalten, sie möglichst wenig Treppen steigen zu lassen und bei Regen und Kälte ihren Rücken möglichst warm zu halten. Einmal hat sie eine Cortisoninjektion bekommen, danach aber halfen die genannten Maßnahmen und sie blieb über lange Zeitspannen vollkommen beschwerdefrei.

Auch Osteopathie ist eine sehr effektive, schonende Möglichkeit, alle möglichen Rücken- und Gelenkprobleme zu behandeln. Meine Mittelschnauzerin litt nach der Amputation einer Zehe unter sehr schmerzhaften Verspannungen am ganzen Körper aufgrund einer Fehlbelastung, hinkte auch stark. Seit ich sie in regelmäßigen Abständen osteopathisch behandeln lasse, ist sie schmerzfrei.

Es gibt einen Verband der Osteopathen und Chiropraktiker, dort kannst Du Dich informieren und nachsehen, wo sich ein Tierarzt mit dieser Zusatzausbildung in Deiner Nähe befindet. Es handelt sich um die International Veterinary Chiropractic Association e.V.; deren Internetadresse in Deutschland lautet:

www.ivca.de

Ich bin mir sicher, dass es die IVCA auch in Österreich gibt.

Deinem Chester alles Gute, vor allem dass er wieder ganz gesund wird.

Viele Grüße
Caroline

baluese

unregistriert

6

Donnerstag, 28. Oktober 2010, 18:55

Hallo Janine,
mir ist noch etwas eingefallen.

Wie beim Menschen mit Rückenproblemen ist auch beim Hund das Lagern nicht ganz unwichtig.
Unsere haben mehrere Liegeplätze, mir fiel jetzt erst auf, dass Morris meist die ganze Nacht in einem zwar hochwertigen aber schon mächtig "durchgelegenem" Körbchen liegt.
Nun habe ich dort ein "Ridgi Pad" mit einem Lammfell darauf plaziert und er liegt jetzt ausgestreckt darauf und nicht immer zusammegerollt.
Mir wurde gesagt, dass das ausgestreckte Liegen für die Wirbelsäule ganz wichtig sei.

Um alle Schlafplätze Rückengerecht zu haben, habe ich jetzt sogenannte "Kudden" der Firma "Sabro" bestellt. Die Firma ist spezialisiert auf Produkte für rückenkranke Hunde und die Sachen machen einen tollen Eindruck.
Vielleicht magst Du in der Richtung mal gucken......wichtig ist eine rückengerechte Matte als Unterlage und eine natürlich wärmende Auflage.

Gute Besserung wünscht Barbara, die gerne berichtet, wenn die "Kudden" geliefert sind

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