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1

Dienstag, 19. Oktober 2010, 13:16

Verzweifelter Hilferuf einer Portalern (aus einem anderen Forum)

Hallo,
ich stelle mal den ganzen Beitrag ein und werde ihr die Antworten
kopieren.
Schaut euch auch bitte das kurze Filmchen an.
http://www.youtube.com/watch?v=BzrAyEWBRlg
Hier sind so viele erfahrene Hundeleute,
vielleicht hat ja einer eine Idee :(

Bitte, bitte. Wer kann uns helfen? Unser Hund ist totkrank & niemand weiß, was er hat

Hallo,

im Alter von 1 Jahr nahm ich einen Sheltie Mischling von einer
Tierschutzorganisation, die sich für Hunde aus Polen angergiert bei mir auf.
Sein Name ist Jerry und er hat in seiner Vergangenheit viel Leid ertragen
müssen. Was genau sie mit ihm in Polen angestellt haben, weiß man nicht genau, aber
anfangs war er sehr ängstlich und verstört. Nach und nach ging es ihm immer besser
und er entwickelte sich zu einem aufgeweckten und fröhlichen Hund. Mittlerweile
ist er 4 Jahre alt und es geht ihm sehr schlecht...


Schon seit längerem (ca. einem halben Jahr) wurde er immer ruhiger und teilnahmslos. Seit 2 Monaten ist Jerry nun aber extrem schlapp und hatte keine Lust mehr auf körperliche Aktivitäten. Ich machte mir Sorgen und ging zum Tierarzt.
Der Tierarzt untersuchte Blut und Urin, alles jedoch unauffällig. Von Zecken übertragene Krankheiten, im erweiterten Umfang, wurden durch Tests ebenfalls ausgeschlossen. Daher diagnostiziert er Rückenschmerzen, da er druckempfindlich an der Wirbelsäule reagierte. Woraufhin Jerry Antibiotika und Schmerzmittel bekam.
Kurzeitig dachte ich, es wäre besser geworden, doch es verschlechterte sich weiter. Ich wusste nicht
mehr weiter und beschloss in die Tierärztliche Klinik für Kleintiere in Frankfurt zu fahren.

Dort wurde eine Untersuchung der Wirbelsäule im Computertomographen vorgenommen. Es konnte aber nichts Auffälliges festgestellt werden. Organe, wie Skelett sind unauffällig. Da sie ratlos waren und immer noch Probleme im Rücken vermuteten führten sie vor Ort eine 24-stündige Cortisontherapie durch und verschrieben ihm außerdem Cortisontabletten und einen Krampflöser.
Der Zustand verbesserte sich allerdings nicht. Im Gegenteil, er verschlechterte sich stark. Außerdem hatten und haben wir nicht das Gefühl, er habe wirklich Schmerzen, da er nicht jammert und sich auch ohne Problem hochheben lässt etc.


Verhaltensmuster:

Schwächeanfälle; trottet nur noch langsam vor sich hin; keine Motivation; schubweise
starker Schwächeanfall mit Zusammenbrechen beim Laufen oder Stehen (siehe Video). Allerdings nicht krampfartig, Epilepsie ausgeschlossen; wenn er zusammenbricht macht er oft unter sich (Inkontinenz); ist dabei aber bei vollem Bewusstsein (wenn er am Essen war, isst er sogar weiter). Beim Laufen wankt er dann stark hin und her (wie ein Betrunkener).
Manchmal steht er wie benommen in der Ecke, schwankt vor sich hin, stellt seine Beine auch nicht mehr gerade hintereinander, sondern merkwürdig schräg und erschreckt sich wenn man
ihn anspricht (Apathisches Verhalten) Oft starrt er auch in dunkle Ecken;
Außerdem habe ich seit kürzeren das Gefühl, er kann nicht mehr riechen, weil er nicht mehr schnuppert (er findet zum Beispiel ein Stück Wurst, was er nicht sehen kann, da es unter seinen Beinen liegt, nicht mehr)

(In youtube findet ihr ein Video unter dem Namen "Bitte bitte wer kann uns helfen??? Was ist das für eine Krankheit???" von dem Benutzer 06JerryLee. Ich konnte den Link hier leider nicht einfügen, da ich noch nicht genug Beiträge gemacht habe. )



.. ich ging davon aus, dass die Tabletten dieses Verhaltensmuster hervorriefen, weil es Jerry vor
der Behandlung "besser" ging. Ich beschloss also die Tabletten abzusetzen und konnte eine deutliche
Verbesserung seines Zustandes feststellen. Er wedelte wieder mit dem Schwanz und schien viel
aufmerksamer seinem Umfeld gegenüber, bis vor ein paar Tagen... im Moment fällt er wieder in das
gleiche Verhaltensmuster wie oben beschrieben zurück. Es können also nicht die Tabletten gewesen sein
.

Ich bin wirklich verzweifelt und weiß einfach nicht mehr weiter. Ich hoffe das es hier irgendjemanden gibt, dem dieses Verhaltensmuster bekannt ist und der mir sagen kann was mein Hund hat
Ich bin wirklich für jeden Hinweis sehr dankbar.


Liebe Grüße Marina

2

Dienstag, 19. Oktober 2010, 13:46

Hallo,
wurde der Hund auch auf Vestibular-Syndrom untersucht ?

Gruss
Kirsten

Eggertdanny

unregistriert

3

Dienstag, 19. Oktober 2010, 14:10

Ich habe auch sofort an Vestibular-Syndrom gedacht. Aber das müsste ja normalerweise von einer TK mit CT untersucht worden sein.

Ist denn zumindest schon einmal eine Vitamin B12 Therapie gemacht worden? Mir sieht es stark nach einem nervlichen bzw. Gleichgewichtsproblem aus.

Furchtbar, wenn man seinem Hund nicht helfen kann, weil keiner weiss, was es ist ;(

LG Susanne und ihre Jungs

4

Dienstag, 19. Oktober 2010, 14:15

Hallo,
ich habe mir das Video angesehen.

Vestibular Syndrom: einige Verhaltensweisen von Jerry könnten darauf hin deuten.

Cora hatte diese Erkrankung zweimal. Man kann das als Laie auch sehr gut erkennen. Die Pupillen bewegen sich hin und her. Sehr oft halten die Hunde den Kopf zu einer Seite geneigt, treffen die Futterschüssel nicht bzw. das Leckerchen in der Hand des Halters. Die Beine rutschen oder kippen einfach weg und der Hund kann sich oft nicht aufrichten.

Und was das Schlimme ist, viele TÄ kennen die Krankheit nicht (Aussage unseres TA) und tippen evtl. auf Schlaganfall.

Wenn die Portalerin im weiteren Raum Ffm. wohnt, gebe ich ihr gerne den Namen des TA, der unsere Cora damals behandelt hat. Entweder handelt es sich um das VS oder es kann ausgeschlossen werden.

Lieben Gruß
Regina


Hallo Susanne,
VS kann man nicht per CT feststellen. (Jedenfalls damals war es nicht möglich. Vielleicht hat sich das inzwischen ja geändert.)
Es handelt sich um einen Drehschwindel, ähnlich wie beim Menschen. Ursachen sind noch nicht bekannt, aber es hängt wohl mit dem Innenohr/Gleichgewichtsorgan zusammen.
Es betrifft halt meistens ältere Hunde.
Cora bekam Cortison und hohe Vit.B - Gaben. Ich zog ihr ein Tragestell über und ging so mit ihr nach draußen. Nach etwa 4 Wochen war der "Spuk" vorbei.
LG Regina
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Eggertdanny

unregistriert

5

Dienstag, 19. Oktober 2010, 14:43

Hallo Regina,

ach so, ich dachte, man könne am Innenohr im CT etwas feststellen.

Wir hatten in der Cushing-Group schon sehr viele Hunde mit Vestibular-Syndrom und eigentlich haben sich alle nach ein paar Wochen wieder erholt aber eben mit schneller Behandlung. Ganz typisch ist auch das in der Ecke stehen und die Wand anstarren.

Habe übrigens auch schon oft genug gehört, dass viele TÄ die Hunde einschläfern, weil ihnen angeblich nicht mehr geholfen werden kann. Die haben einfach wirklich keine Ahnung und das ist traurig. Nur eine gute TK müsste ja eigentlich auch sofort drauf kommen, wenn wir das als Laien können.

Natürlich kann es auch ein neurologisches Problem im Gehirn handeln oder gar um einen Tumor. Ich hoffe, der Kopf wurde im CT mit untersucht !!

LG Susanne und ihre Jungs

Patricia

unregistriert

6

Dienstag, 19. Oktober 2010, 16:10

ist epilepsie wirklich völlig ausgeschlossen ? auch ein Hirntumor ?

und wie siehts mit dem innenohr aus ?

wünsche dem hund alles gute

und würde ein Schädel-CT empfehlen

Riho

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Mitglied

7

Dienstag, 19. Oktober 2010, 16:40

Hallo,

ich habe schon einige Hunde mit Epi erlebt in den unterschiedlichsten Formen, aber nicht einer wollte während eines Anfalls fressen. Nach der Beschreibung habe ich auch Leukämie für möglich gehalten (wegen der Beschreibung der Schwäche), aber auf dem Video sieht es eher nach Koordinationsstörungen aus, die durch das VS ausgelöst werden können oder es sind andere, neurologische Störungen. Die Augen kann man so schlecht genau erkennen um zu sehen, ob sie wie bei einem VS hin und her gehen. Die gleichen Symptome zeigen sich auch bei einer Vergiftung oder Reaktion auf chemische Mittel (nach Anlegen eines Scalibor Bandes hatte ein Zwerg in unserer OG die gleichen Bewegungsstörungen). Aber dafür ist bei diesem Hund wohl der Zeitraum der Beschwerden schon zu lange. Es sei denn, er wird immer wieder - ohne dass es jemand weiß, dran denkt oder vermutet - einer Substanz ausgesetzt, die ihm diese Probleme macht.

Grüße von
Rita

Philiandela

unregistriert

8

Dienstag, 19. Oktober 2010, 23:51

Ich weiß auch nicht, was genau das ist, aber mir fällt auf, daß die Besitzerin es als mehr generelle "Schwächeanfälle" und Zusammenbrechen beschreibt - ich sehe hier aber eher etwas in Richtung Lähmung oder Hinterhandschwäche. Der Hund scheint ständig vorn auszugleichen und zu stützen. Gerade das Umdrehen fällt ihm schwer, die Hinterbeine bleiben hinten "hängen" und auch beim zusammenbrechen, knickt er erst hinten ein und bricht dann erst vorne weg. Ich würde mit der Diagnostik in Richtung Nerven/Rückenmark gehen und einen TA aufsuchen, der neurologisch fit ist.
LG Ela

Marlies

unregistriert

9

Mittwoch, 20. Oktober 2010, 10:31

Ich traf vor einiger Zeit einen Terrier-Dackel-Mischling, der ähnliche, aber noch stärkere Gleichgewichtsprobleme hatte. Er fiel immer wieder um und rollte auf den Rücken und hatte kaum noch die Möglichkeit, eine auch nur kurze Strecke geradeaus zu laufen. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass er einen Gehirntumor habe.

Es war wirklich furchtbar anzusehen und hat mich tief bewegt. Und das tut es bei dem in diesem Film gezeigten Hund auch. Sollte es keine Möglichkeit zur Besserung geben, würde ich mich zum Erlösen entscheiden, auch wenn es sehr weh tut, den Lieben Gott spielen zu müssen.

Liebe Grüße

Marlies mit Estelle

Madze

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Hauskatzen Bonnie & Cleo *08.13; Hauskatze Bonny *6.18-6.6.19; Mylo DP r *11.03.04-03.01.19; Gina Maine Coon *18.04.01-10.05.17; Rieke DP r 13.03.99 - 10.7.12; Nesto MS p/s 6.6.90 - 12.2.04

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Mitglied

10

Mittwoch, 20. Oktober 2010, 13:57

Hier ein Link zu einer Neurologie Würzburg

Diese Klinik soll recht gut sein und ist von Frankfurt auch nicht allzuweit weg, falls es ein Neurologisches Problem ist.
Signatur von »Madze« Liebe Grüße
Madlon mit den Katzen Bonnie & Cleo an der Seite und Nesto, Rieke, Gina, Mylo und Bonny für immer im Herzen


Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

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