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Patricia

unregistriert

1

Sonntag, 17. Oktober 2010, 18:07

Bindungsarbeit

ich hab mal die Suchfunktion genutzt

auch das eine oder andere interessante gefunden

abe so ganz befriedigend ist meine Frage für mich noch nicht beantwortet

was versteht ihr denn so darunter

was kann man alles machen

gibt es dazu vielleicht auch ein Buch/Ratgeber

ich möcht ja bei Cora alles richtig machen, sie ist auc sehr lieb

aber auch sehr an allem interessiert und dann bin ich gern mal abgemeldet für ne Weile

hoffe aus euren erfahrungen was dazulernen zu können

2

Sonntag, 17. Oktober 2010, 19:13

Bindungsarbeit

Hallo Patricia,
Für mich ist Bindungsarbeit die Kunst sich so interessant für den Hund zu machen, dass Du eben interessanter bist als alles andere. Wie das am besten geht musst Du für Dich und deinen Hund herausfinden, da gibt es kein Patentrezept für jeden Hund.
Nutze das Lieblingsspielzeug des Hundes und nimm es mit auf den Spaziergang, nimm einen kleinen, einen großen Ball. Nimm einen Lederlappen, eine Socke, ein Handtuch, was auch immer Dein Hund interessant findet.
Lass den Hund unterwegs Leckerlies suchen, spiel mit Ihm Zergelspiele lauf vor ihm weg und hinter ihm her abwechselnd. Es gibt ganz viele Dinge mit denen man sich für den Hund interessant macht.
Fang in der Wohnung an und rufe ihn. Für ein Leckerlie oder für ein Spiel/zeug oder auch eine Streicheleinheit wird er zu Dir kommen.
Wichtig, Spielzeug sollte niemals nur so rumliegen. Du beginnst und Du beendest ein Spiel und tust das Spielzeug wieder weg, so wird es etwas besonderes für den Hund.
Am besten erst mal alle Dinge beginnen dort wo der Hund nur begrenzt weglaufen kann und es wenig Abwechslung gibt durch andere Hunde etc. Wohnung und eigener Garten.
Wenn Dein Hund dazu tendiert mit einem Spielzeug wegzulaufen, dann halte ein zweites gleiches Spielzeug parat. Der Hund lässt sein Spiekzeug fallen, es ist tot, es bewegt sich nicht mehr. Das Spielkzeug in Deiner Hand dagegen bewegt sich, schon bist Du wieder interessant. So kannst Du in aller Ruhe das tote Spielzeug aufheben und dann wieder als Ersatzspielzeug parat haben.
So dass sind nur mal ein paar Vorschläge. Es gibt sicher noch viele andere Dinge, man muss sie nur für sich und seinen Hund herausfinden.

Dagmar

kathleen

unregistriert

3

Sonntag, 17. Oktober 2010, 23:12

hi,

@Dagmar :thumbsup: :thumbsup:

@ patricia

oft musst du dich echt zum "deppen" machen, damit dein Hund weiss, es ist das größte überhaupt bei dir zu sein/zurückzukommen.

Bei meiner 3. Hündin jetzt habe ich da viel wert drauf gelegt, richtig einen Affentanz zu veranstalten wenn sie beim abrufen zurückkommt. es lohnt sich!!! Sie unterbricht sogar ihre jagd und wetzt zu mir zurück im Affenzahn. Da vollführ ich natürlich ein mordstheater wenn sie da is, als wäre sie die Prinzessin schlechthin :D

Meine großen sind eben meine Hunde, weiss nciht genau wie ich das angestellt habe, mit der Bindung.. es ist irgendwie so.. ich mache mich allerdings ziemlich rar mit Streicheleinheiten.. vielleicht liegts daran.. und sie sind sehr verfressen, morden für Leckers :)

LG
Kathi

4

Sonntag, 17. Oktober 2010, 23:37

Hallo!
Jessy meine Podenco-Labradorhündin war in der Anfangszeit bei uns häufig mal im Dorf spazieren. Wir haben einen offenen Bauernhof und dort dürfen die Hunde nach Lust und Laune laufen. Sind bis dahin auch alle immer am Hof geblieben. Nachdem Jessy dann mal übers Wochenende weg war, weil sie gefunden wurde und niemand zu erreichen war, der ein Chiplesegerät hat, habe ich mir überlegt, was ich machen könnte, um sie bei uns zu halten. Ab da habe ich sie überallhin mitgenommen. Egal wohin. Das fand sie so toll und da sie Angst hatte ich könnte wegfahren, ohne sie mitzunehmen ist sie seit dem nicht weiter als drei Häuser weiter gestromert.

Lea ist nie auf die Idee gekommen eigene Wege zu gehen. Sie ist im Haus auch wie ein Schatten immer hinterher und Abby unser Küken macht es auch so. Ich glaube da ist genug Bindung vorhanden. Bei so viel Anwesenheit wird natürlich auch immer zwischendurch geknuddelt und gespielt. Da hat dann wohl das eine mit dem anderen zu tun.


LG
Esther

5

Montag, 18. Oktober 2010, 09:35

Hallo Patricia,

meine "Bindungsarbeit=Bindungsvergnügen" hat folgende Elemente:

1. Interessante Spiele:
meine Kleine RS-Hündin liebt "Schnüffeln" und Nasenarbeit - damit bekomme ich wirklich immer ihre Aufmerksamkeit. Das kann ich zu Hause machen und auch auf Spaziergängen. Sie hat auch ein Lieblingsspielzeug (Ball), aber das funktioniert nicht so zuverlässig. Neuerdings versuche ich es ein bisschen mit Dummy-Arbeit und Apportieren üben, wobei ich hier, wie bei dem Schnüffeln auch, mit Leckerlies arbeite.

2. Körperkontakt.
Ich habe versucht, es wie Kathi zu halten - mich also rar zu machen und den Hund nicht so viel zu betüdeln. Allerdings fällt mir das extrem schwer :love: . Deswegen nehme ich mir extra Körperkontaktzeiten. Dann setz ich mich zu meiner Süßen (sie darf übrigens nicht aufs Sofa oder ins Bett!) auf den Fußboden und wir knuddeln, knabbeln, stecken unsere Nasen ins Bell, knabbern, massieren und streicheln, auch viel Hand-/Schnauzenkontakt. Wenn es denn genug ist - breche ich (nicht sie) den Körperkontakt wieder ab und der Alltag läuft weiter.

3. Gelassenheit üben:
Ich versuche (und dies leider nicht immer erfolgraich...)...nicht immer gleich das Maximum zu erwarten: Nachbars Kaninchen wieder interessanter gewesen als ich? Kaninchenköttel/Pferdeäpfel haben wieder besser geschmeckt als meine Leckerlies? Nicht verzagen...ich glaube, viel Bindung entsteht auch mit der Zeit, mit dem Zusammenleben, auch vielleicht (und gerade) mit "schlechten Tagen". Und diese Zeit muss man sich einfach geben und auch genießen. ich vermenschliche jetzt mal: Auch für mich ist mein Mann ein wichtiger Mensch...aber nicht immer und auch nicht zu jeder Zeit. Und so sehe ich das auch für meinem Hund, der auch mal einfach Hund sein und nach eine Maus buddeln möchte :D

Meine Hündin steckt jetzt kurz vor der Pubertät (vielleicht ist sie auch schon mittendrin, nach all dem Unsinn, den sie manchemal verzapft 8) ), und das wird auch unsere Bindung wieder herausfordern, da werde ich versuchen, ganz aufmerksam zu sein und herauszufinden, was ich machen kann, um für meine Kleine die "Nr. 1" zu bleiben und mir dies immer wieder neu zu erarbeiten...drück mir die Daumen...ich drücke meine für Euch!

Gruß, Urtica

Riho

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6

Montag, 18. Oktober 2010, 10:19

Hallo Patricia,

Kopfstand machen und Affentheater waren bei MIR niemals Gründe für meine Hunde, sich an mich zu binden. Meine Hunde bekamen durch mich eine klare Führung im Mensch-Hund-Team, ICH habe alle Entscheidungen getroffen, habe ihnen aber die Freiheit gelassen zu entscheiden, ob ich ihr Mensch bin oder nicht. Meine Hunde werden und wurden nicht übermäßig bespaßt, beim Erlernen neuer Fähigkeiten habe ich Spielzeug und Lecker eingesetzt (und mich selbst), aber sobald sie verstanden hatten/haben, was ich von ihnen will, gab/gibt es kein Trallala mehr, sondern die Motivationsübungen wurden zu Pflichtübungen. Ich fordere dann den Gehorsam und die Durchführung der Übungen ein und als Belohnung gibt es von mir ein gutes Wort oder Streichleinheiten. In gaaaaanz großen Abständen bekommen sie dann auch mal ein Lecker von mir. Je nach Hund habe ich ihnen zu Hause Kontaktliegen erlaubt. Ich hatte Hunde, die zwar meine Nähe suchten, aber nicht unbedingt Körperkontakt haben wollten. Das habe ich respektiert und habe sie niemals gezwungen. Dass ich auch mal nicht mit einem Hasen konkurrieren kann, liegt in der Natur der Sache. Unsere Hunde sind von Natur aus mit Trieben ausgestattet, die auch mal stärker sein können, als die Bindung an uns. Natürlich fordere ich auch am Hasen Gehorsam und tue etwas dafür. Aber ich rege mich nicht auf, wenn bei einem meiner Hunde ein Hase mal mein "Konkurrent" ist. Hundi ist ein Tier mit Trieben und er muss mich nicht wie einen Götzen anbeten, er darf auch in seiner eigenen Welt leben.
Bei den Züchtern einer unserer schwarzen Schnauzerhündinnen konnte man sehr gut sehen, dass nicht derjenige, der sich hauptsächlich um sie kümmert, ihr Mensch ist.Das Frauchen war den ganzen Tag mit den Hunden zusammen, hat sie versorgt und gepflegt, hat ihnen bei der Geburt der Welpen geholfen und diese mit ihnen zusammen aufgezogen. Herrchen kam erst gegen Abend nach Hause, aber wenn der da war, bekam Frauchen bei den Hunden kein Bein mehr auf die Erde, sie war für die Vierbeiner einfach nicht mehr vorhanden. Herrchen hat keine Kopfstände gemacht, um die Hunde an sich zu binden. Er ging nur die Abendrunde mit ihnen spazieren, ohne Spielzeug und Leckerchen, nur mit sich selbst.
In diesem Zusammenhang passt der Titel von Michael Grewes DVD sehr gut - "Persönlichkeit statt Leckerli".

Grüße von
Rita

7

Montag, 18. Oktober 2010, 10:47

Guten Morgen Portaler,

zum Thema BINDUNG hat Nadine Matthews in ihrem Vortrag "Das Geschäft mit der Hoffnung - Irrtümer in der Hundeerziehung" etwas, wie ich finde, sehr Interessantes und Kluges gesagt. Sie erzählte, dass heute häufig potentielle Kunden zu Hundeschulen kommen und als ERSTES die Trainer mit dramatischem Gesichtsausdruck sagen: "Oh, oh.. der Hund hat ja gar keine Bindung zu Ihnen. Da müssen wir erst einmal tüchtig VIELE STUNDEN dran ARBEITEN!" .... sie erzählte dann weiter, dass sie die selben Menschen mit ihren Hunden sehr wohl als "Gutes Gespann" .. als "Gespann, zwischen denen eine gute Bindung BESTEHT" .. wahrnimmt und diese Bindung ist EINFACH DURCH DEN GEMEINSAM GELEBTEN ALLTAG in dem jeweiligen Team "Hund / Mensch" entstanden. Also.. das ist nun die "Ultrakurz-Zusammenfassung" ... aber ich finde den Gedanken von Nadine Matthews sehr klug.

Ich baue auch zu Menschen "Bindungen" auf, unterschiedlicher Art, ohne vorher einen Plan zu machen, wie verhalte ich mich .. damit eine gute Bindung entsteht.

Was ist das überhaupt, die BINDUNG VOM HUND ZU SEINEM MENSCHEN. Abhängig ist er sowieso, weil wir die Nahrung zuteilen .. und alles andere .. der enge soziale Kontakt zwischen Mensch und Hund, die Nähe zwischen Mensch und Hund, entsteht durch den gemeinsam gelebten Alltag, in vielfältiger Form. Bindung ist doch total individuell. Es kommt auf die Vorstellung und Ansprüche des jeweiligen Menschen an .. es kommt auf die Wesenszüge des Hundes an .. auf seine Eigenarten, die er durch seine Rasse mit bringt...

Viele Grüße

Andrea

Patricia

unregistriert

8

Montag, 18. Oktober 2010, 12:05

Danke

nun bin ich etwas schlauer

und soviel mach ich gar nicht falsch - sehr beruhigend

ich lass uns einfach zusammewachsen und bin nicht mehr irritiert wenn cora draußen die noch neuen Vögel, eichhörnchen oder hasen mal spannener findet als mich

oder wenn sie einfach rumschnüffelt statt ständig mich anzuhimmeln

ich bring mich einfach immer wieder in Erinnerung

meist kommt sie ja uch schon ganz brav angeflitzt wenn ich sie rufe ( mit leckerchen bestochen )

aber ich dachte halt so lernt sie es am schnellsten, wenn sie erfährt es lohnt sich zu Frauchen zu laufen sobald sie ruft, inzwischen gibts ab und zu auch einfach Streicheleinheiten und Lob was ihr auch gefällt.

Nächstes Ziel ist ihr ohne leinenruck und kurzhalten beizubringen, dass man spaziergänger nicht anspringen darf

da muss ich allerdings die meisten Spaziergänger miterziehen - die den Welpen ja alle soooo süß finden - seufz und sie zur Belohnung dann noch streicheln - wenn ich nicht schneller war

mercedes122

unregistriert

9

Montag, 18. Oktober 2010, 12:19

siehst Du so verschieden ist das

Meine Schnauzeln sind fremden Personen gegenüber eher reserviert und ich übe den Kontakt mit fremden Leuten ;) und was mich gestern sehr überrascht hatte war, das Kleinlisa wie selbstverständlich zu Kindern geht und meine Anni zum ersten mal sich auch hat streicheln lassen :thumbsup: . Also lernen die Kleinen nicht nur von den Großen, es kann auch mal anders herum laufen 8o .

LG Evi

Riho

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10

Montag, 18. Oktober 2010, 12:31

Hallo Patricia,

ich habe mit Julchen ja auch gerade einen Junghund, der ALLE Menschen sooooo toll findet und durch Anspringen Kontakt aufnehmen will. Das passt natürlich nicht jedem, was ja auch verständlich ist. Nun möchte ich Julchen aber nicht mit "Pfui ist das" und "Nein" davon abhalten weil ich nicht möchte, dass sie als erwachsener Hund Menschen gegenüber komisch und brummig wird, was ja leicht passieren kann, wenn sie im Zusammenhang mit Menschen immer wieder "Pfui ist das" und "Nein" zu hören bekommt. Das ist eine Gratwanderung und ich habe das für mich so gelöst: Julchen hat OHNE ABLENKUNG das Kommando "Bleib hier" gelernt. Das heißt, sie muss an durchhängender Leine in meiner Nähe bleiben. Das hat nichts mit dem "Fuß" zu tun, sie muss nicht korrekt am Bein gehen, nur bei mir bleiben. Kommen uns nun Leute entgegen und Julchen macht Anstalten, sie anspringen zu wollen, kommt das Kommando "Bleib hier". Sie bleibt dann bei mir, ist ruhiger und wenn die anderen Leute signalisieren, dass sie Julchen gerne streicheln würden, gehe ich mit ihr zu denen hin, halte sie aber auf allen vier Pfoten und sie hat den positiven Kontakt mit anderen Menschen. Ansonsten gehen wir mit "Bleib hier" an anderen Leuten vorbei. Wenn wir ein Stück weg sind, bekommt Julchen das Aufhebungskommando "Okay" und sie darf wieder locker laufen. Das alles passiert natürlich nur an der Leine, weil der junge Hund noch nicht zuverlässig gehorchen und ich Einfluss nehmen kann. Auf dem Hupla habe ich alle gebeten, Julchen ins Leere springen zu lassen und nicht zu beachten. Sie bekommt erst Zuwendung, wenn sie auf allen vier Beinen steht.

Grüße von
Rita

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