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11

Montag, 18. Oktober 2010, 16:39

Dauerbespassung

Hallo Patricia,
ich kann Rita da nur Recht geben, Dinge die mein Hund kann, werden natürlich auch irgendwann eingefordert.
Am Anfang gibt es viele Leckerlies und viel Spiel, später baut man das wieder ab.

Es gibt aber auch heute noch Situationen, wo all das Erlernte vergessen wird, wo ich ich unseren Bodo holen muss. Da kann ich ruhig hier rufen, das bringt gar nichts. Es gibt da eine Hündin die liebt er und zwar immer, auch wenn sie nicht läufig ist. Da muss ich ihn regelmäßig an die Leine nehmen um weitergehen zu können.

Auch unsere Hunde kennen das bleib hier, für du musst nicht Fuß gehen aber recht dicht bei mir bleiben.
Aber mit dem dann nicht auf andere leute zugehen hat bei uns nicht so gut funktioniert.
Unser Riese fand auch alle Menschen immer total interessant. Wir haben unseren Hunden, was auch für das Überqueren einer Straße ganz praktisch ist, das Kommando "sieh mich an" beigebracht. So konzentriert sich der Hund auf Dich und kann dann mit Deiner Erlaubnis zum jeweiligen Menschen gehen.
Wenn oder solange das nicht klappt kann man auch ein Leckerlie oder einen Ball nehmen um den Hund abzulenken, so dass er sich nicht auf die entgegenkommenden Menschen konzentriert.

Eine tolle Übung ist übrigens meins. Der Hund darf egal ob Spielzeug oder Futter nichts nehmen zu dem Du meins gesagt hast. Man fängt das mit Futter an, das klappt erstens recht schnell und dann auch mit anderen Dingen. Super praktisch wenn in der Küche z.B. ein Glas mit Würstchen runterfällt, so wird der Hund auf das Kommando meins die Würstchen liegen lassen und natürlich auch kein Glas zu sich nehmen und es macht dem Hund auch Spass diese Übung zu lernen.

Dagmar

baluese

unregistriert

12

Montag, 18. Oktober 2010, 17:01

Hallo Ihr,
ich möchte an dieser Stelle mal zwei Dinge loswerden, die mir schon länger bei meinen Gesprächen mit Hundehaltern auffallen.

Erstens das große Thema "Leckerlies".
Wie Rita ihren Umgang mit ihren Hunden beschreibt ist es auch für mich der angestrebte Idealfall. Ich kenne jedoch meine pers. Grenzen was meine "natürliche Autorität" und meine Konsequenz ( und damit meine ich die tägliche immer stetig auszuübende) betrifft.
ich habe in meiner konservativen HuSchu als Ersthundbesitzer eines gelernt: es muss sich für meinen Hund lohnen zu mir zu kommen und alles andere was ich von ihm will letztlich auch.. aber das Kommen muss sich einfach immer lohnen.
Ich glaube ich habe meine Hunde in ihrem Leben jeweils 2-3 Mal aus Situationen per Befehl abgerufen, ohne sie mit einem Leckerlie zu belohnen - ich habe immer etwas in der Tasche.
Ich tue mich einfach leichter mit der prompten Belohnung in Form von Leckerlie und ich sehe nicht ein, warum sich meine Hunde nicht durch Grundgehorsam gesunde Futteranteile "verdienen" sollen.
Ich mache mich nicht zum Affen - und um das klar zu sagen, sie gehorchen auch so ( über tiefe Stimme, Grollen etc.) aber ich finde einfach schöner, wenn beide Seiten Spass an der Aufgabe haben - und wenn sie nur darin besteht, frei bei Fuß an einem unfreundlichen Hund vorbei zu gehen( und dann nach einem Stück "Fuß" Sitz" zu machen, um belohnt zu werden.
Viele Hundehalten finden das komisch, dass meine erwachsene Hunde immer noch per Leckerlie belohnt werden. Ehrlich gesagt sind das meistens die HH, deren Hunde mir gelassen alleine im Wald begegnen, Herrchen aus der Ferne immer wieder rufend.
Ich habe es gerne, dass meine Hunde sich ausgesprochen gerne anleinen lassen.......wenn auch gegen "Bestechung".

Das zweite Thema "Bindung".

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die ersten Wochen dabei nicht unwichtig sind.......da wird aber nicht so viel drüber gesprochen.
Viele "Frischhundbesitzer" haben ihren Welpen permanent an der Leine.
Ich habe meine vom ersten Tag an in sicherem Gelände ( und das ist manchmal mit Aufwand verbunden) ohne Leine gelassen. Sie sind mir klassisch gefolgt und dann kamen mit größer werdendem Radius die berühmten "Frauchen versteckt sich" Spiele.
Es gibt sicher Ausnahmen, aber die meisten Welpen orientieren sich sehr gerne an ihrem Führer und wenn man diese "Bindung" hegt und pflegt muss man sie später auch nicht mühsam erarbeiten.
Bei Hunden aus dem Tierschutz, die erst spät vermittelt werden und schon geraume Zeit autark gelebt haben funktioniert das natürlich nicht so automatisch - und das wird meiner Meinung nach nicht gern gesagt.( kann ich auch verstehen....).
Sorry ist ziemlich lang geworden, lag mir aber am Herzen

LG von Barbara, mit Morris und Lenny ( die aus alter Gewohnheit sogar ein Lecker kriegen, wenn Frauchen die Mülltüte wechselt, weil Morris als Welpe Angst beim ausfalten der Tüte hatte.... ;( )

13

Montag, 18. Oktober 2010, 17:54

@Baluese

Hallo Barbara,

ich finde Deinen Beitrag gut. Wenn Du und Deine Hunde glücklich und zufrieden seid .. und ihr eben ein Team bildet, bei dem der Team-Chef gerne Leckerlis gibt .. dann ist das total in Ordnung. Finde ich jedenfalls. Anders wäre es, wenn eben gar nix klappt zwischen Dir und Deinen Hunden und die Hunde sich nur "bewegen" würden, wenn sie Leckerlis bekommen.

Das Zusammenleben von Mensch und Hund .. und die Bindung zwischen Mensch und Hund .. ist eben extrem vielseitig. Die Bindung zum Diensthund - Beispiel -> Hütehund beim Schäfer -> wird sicher ganz anders aufgebaut und auch gelebt, als die Bindung zum Familienhund, der vielleicht mit Oma, Opa und Enkel gemütlich auf der Couch sitzt. Wenn Mensch und Hund doch zufrieden sind und sie keine anderen Menschen oder andere Hunde irgendwie nerven .... oder in Gefahr bringen.. dann ist es doch "okay", wenn man gerne Leckerchen gibt ... oder gerne mit seinem Hund herum albert ... oder ... oder ....

Es kommt ja immer auf die Erwartungshaltung des jeweiligen Menschen an. Wenn ich sage "PLATZ" .. und der Hund eiert noch 5 Minuten rum und ich bin damit zufrieden .. ist das okay. Ist ja mein Hund. Wenn ich die Erwartungshaltung habe ... "PLATZ" bedeutet "BOMMS, DER HUND MACHT AUF DER STELLE PLATZ" .. erwarte ich etwas völlig anderes vom Hund. Es kommt also auch darauf an, welches Ziel habe ich in der Hunde-Erziehung ... wie stelle ich mir das Zusammenleben mit meinem Hund vor.

Viele Grüße

Andrea

Riho

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14

Montag, 18. Oktober 2010, 18:26

Hallo Barbara und Andy,

natürlich muss jeder Mensch wissen, was sein Hund ihm "bieten" soll und was nicht. Nur - wenn der Hund nur für Lecker etwas tut und ohne nicht, kann das in kribbeligen Situationen, in denen es auf Sekunden ankommt, fatal sein, wenn dann keine Lecker greifbar sind. Und ein Hund, der NUR bestochen wird, benimmt sich auch im Alltag nicht so, dass er in wirklich wichtigen Situationen seinen Menschenchef als solchen anerkennt. Wir erleben das soooo oft auf dem Hupla, dass die Hunde angeblich alles mögliche können und wenn wir bitten, das Lecker weg zu lassen, gar nix mehr funktioniert. Und wenn uns dann erzählt wird, was im Alltag so alles passiert, weil der Hund ohne Lecker eben nicht gehorcht, bleibt uns ab und zu die Luft weg.
Ein Hund, der nur für Lecker etwas tut, lernt und begreift nicht wirklich, was wir von ihm wollen. Es entwickelt sich lediglich ein Automatismus.

Grüße von
Rita

baluese

unregistriert

15

Montag, 18. Oktober 2010, 21:23

Hallo Rita,
so wie Du es beschreibst, ist es natürlich problematisch - auch ich kenne solche Fälle.
Mir kam es nur darauf an, die Arbeit mit Leckerlies bei erwachsenen Hunden nicht so pauschal zu verurteilen. Einfach weil ich viele Hundehalter kenne, die sich das verbieten, aber es nicht durch eine andere Methode ersetzen - und sich dann wundern, dass der Hund total sein eigenes Ding dreht. Und dann wird sich gewundert, dass nix funktioniert, im Endeffekt wird dann nur noch gebrüllt, was das Zeug hält - und das ist oft so unnötig, wenn man von sich selber nicht mehr erwartet als man leisten kann.
LG Barbara

Philiandela

unregistriert

16

Montag, 18. Oktober 2010, 23:54

Hallo zusammen, wie aus einigen anderen Beiträgen schon zu lesen ist, hat Bindung viel mit dem Alltag, dem Führen und der Präsenz zu tun, die der Mensch dem Hund in "normalen" und schwierigen Situationen entgegen bringt.
Bindungsarbeit ist für mich beispielsweise auch, gezielt Körpersprache einzusetzen - sei es im Spiel oder "im Ernst". Im Spiel kann man balgen, sich jagen, die Rollen tauschen, sich fixieren und flüchten, schubsen und sich erbeuten lassen und vieles mehr - nur körperlich, ohne Worte und Hilfsmittel. Ich finde es sehr schön, wenn mein Hund mich ganz häufig wedelnd und mit Vorderkörpertiefstellung zum Jagdspiel einläd, andere Hunde dabei links liegen läßt und dann lieber mit mir als mit jedem anderen abtobt.
Im Alltag kann man den Hund mit Blicken und Körpersprache wegschicken oder "einladen", zu kommen (ich praktiziere z.B. beim übertriebenen betteln ein Drohfixieren und Zähne zeigen, was ein zurückweichen ins Körbchen zur Folge hat :D ). Es gibt soviel Kommunikation, die Hund besser versteht als Worte oder Objektangebote und die die Aufmerksamkeit toll fördert, die kann man zur Bindungs-Arbeit (also als gezielte Übung) einsetzen und letztlich (und darum geht es ja oft, wenn es um den Sinn von Bindungsarbeit geht) im Alltag verwenden, wenn es die Situation erfordert.
LG Ela

17

Dienstag, 19. Oktober 2010, 17:28

Leckerlies für Erwachsenen Hund

Hallo noch mal,
auch meine erwachsenen Hunde bekommen noch Leckerlies von mir aber eben nicht immer.
Ich habe fast immer welche bei mir.
Es gibt eben Situationen, wo sie ohne wenn und aber einfach gehorchen sollen. Außerdem sollen sie nie sicher sein was es für das Rufen und Kommen gibt. Manchmal gibt es nichts, manchmal ein Streicheln, manchmal ein besonderes Leckerchen und manchmal den Ball oder auch ein Stück normales Futter. Der Hund sollte gar nicht erst in Versuchung kommen zu überlegen ob es sich lohnt zu kommen oder eben nicht.
Wir haben unsere Hunde auch auf die Hundepfeife konditioniert. Damit kommen sie erheblich schneller als nur mit dem Namen. Einen ganz großen Vorteil hat das jetzt bei Bodo, der ist nämlich ziemlich taub und hört das normale Rufen nicht mehr. Die Pfeife hört er aber noch, sonst könnte ich ihn nicht mehr ohne Leine laufen lassen, das wäre zu gefährlich.
Es gibt aber Ausbilder die völlig ohne Leckerlies und Spielzeug arbeiten. Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen gesehen über eine Frau die Bordercollies zur Hütearbeit erzogen hat, nur mit Lob und Tadel.
Ich kann mir das beim Schnauzer nicht vorstellen. Vielleicht sind Border da anders. Die haben super funktioniert und es sah so aus als hätten die eine tolle Bindung an die Führerein.
ich fand das damals total fszinierend.
Ich hab dazu grad mal gegoogelt ich glaube das ist es:
HarmoniLogie Methode von Anne Krüger


Dagmar

Riho

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18

Dienstag, 19. Oktober 2010, 18:47

Hallo Daggi,

es geht auch beim Schnauz ohne Lecker und anderem Gedöns.
In der Lernphase nehme ich auch Leckerchen, einfach um es dem Hund (und auch mir) leichter zu machen. Hat mein Hund aber kapiert - WIRKLICH kapiert - was ich von ihm will, werden die Motivationsübungen zu Pflichtübungen. Das heißt, der Rückruf wird z.B. an langer Leine trainiert. Kurz bevor der Hund am Ende der Leine angekommen ist, rufe ich ihn zu mir. Kommt er nicht, merkt er am Ende der Leine erst einmal, dass er nicht weiter kann. Kommt er auch dann nicht zu mir, wird "telefoniert"(ganz leichte Rucke an der Leine), bis er sich auf die Socken in meine Richtung macht. Wenn er bei mir angekommen ist, gibt es einen kurzen Körperkontakt, vielleicht ein Streicheln und das wars. Das mache ich notfalls bis zur Vergasung. Über diese konsequente Durchführung der Übung lernt er, dass er nicht hinkommt, wohin ER will und dass nicht er entscheidet, was getan wird. Wenn diese Übung sitzt kann ich sicher sein, dass der Hund wirklich gelernt hat, zu gehorchen und nicht wegen des Lecker angetrabt kommt. Während dieser Übungsphase läuft mein Hund nicht ohne lange Leine. Es sei denn, er tobt mit anderen Hunden, dann rufe ich ihn aber auch nicht. Er soll nicht die Erfahrung machen, dass er sich beim Widersetzen meines Kommandos selbständig machen kann und auf das, was ich von ihm will, mir eins pfeift.
Der einzige Kompromiss, den ich beim Leckergeben mache ist der, dass ich auch bei einem gut gearbeiteten Hund, der urplötzlich an Amnesie leidet (soll vorkommen :D ), eine Übung mit dem Clicker korrigiere und dann gibt es natürlich auch Lecker. In der Regel reicht eine 2 bis 3malige Korrektur und die Übung sitzt wieder. Dazu muss der Hund aber auf den Clicker konditioniert sein.

Von Anne Krüger habe ich das Buch "Besser kommunizieren mit dem Hund" und ich konnte einiges daraus für mich umsetzen. Das geht mir übrigens mit allen Büchern von guten Trainern so. Ich suche mir das heraus, was für MICH passt und umsetzbar ist. Ich habe noch kein Buch gelesen, dessen Inhalt ich 100%ig übernehmen konnte. Außerdem habe ich auch noch keinen Trainer - weder auf DVDs, Videos noch in Büchern gefunden - der mit einem Hund unserer Rassen trainiert hat. Ein Schelm, der Böses dabei denkt ;) :D

Grüße von
Rita

Onchi 8505

unregistriert

19

Dienstag, 19. Oktober 2010, 20:59

Hallo zusammen,
das find ich lustig Rita, denke ich auch so häufig..wer trainiert denn endlich mal einen Schnauzer ;)
Zum Thema Welpenfreilauf hat der Thomas Baumann gesagt, das er da a) völlig dagegen ist, ein Hund darf erst freilaufen,wenn er ZUVERLÄSSIG zurückkommt, vorher nur mit Schleppleine
und b) das dieses Denken nur in Deutschland vorkommt, nirgendwo sonst will man die Welpen möglichst sofort ohne Leine laufen lassen.
LG ELke

20

Dienstag, 19. Oktober 2010, 21:11

@Onchi 8505

Hallo Elke,

der Welpe folgt seinem Menschen - ganz fix - wenn er frei läuft .... genau wie es TRUMLER beschrieben hat. Zumindest haben wir die Erfahrung gemacht .. das funktioniert wirklich prima in der gemeinsamen START-Phase von "Mensch / Hund". :) Rät Baumann denn dazu den Welpen wirklich von Beginn an ... an die Schleppleine zu hängen?

Viele Grüße

Andrea

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