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Hallo,

meine Zwegschnauzerhündin ist heute gesundheitsbedingt kastriert worden. Der TA hat mir ihre Gebärmutter gezeigt und auch in meinem Beisein aufgeschnitten (sehr interessant) und man konnte deutlich sehen, dass die Gebärmutter wesentlich vergrößert war und dazu auch mit rötlich-dickem Sekret gefüllt war. Darum auch die Total-OP.
So weit so gut. Jetzt liegt Vicky hier bei mir zu Hause und jammert vor sich hin, ein Bild des Elends. Da sie mein erster Hund ist, den ich kastrarieren lassen habe, nun also meine Frage:
Kann ich unterstützend etwas für sie tun?
Und: Der TA riet mir dringend, den Kragen umzulassen, da es sehr schlecht sei, wenn Vicky an ihrer Wunde lecken würde. Ein Body ginge zwar auch, sei aber - wegen der ständigen Reibung an der Wunde - nicht optimal (er gab aber zu, dass auch sein Hund nach der Kastration einen solchen Body getragen hat...). Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Vicky scheint sich mit dem Kragen extrem unwohl zu fühlen. Soll ich den heute schon gegen einen Body eintauschen? Oder lieber noch ein bis zwei Tage warten, bis die Wunde nicht mehr so frisch ist?

Bin dankbar für jeden Ratschlag.

Viele Grüße,
Anna

Hallo Anna,

oh man Ihr armen, beide! Ich kann mir vorstellen, wie sehr Du mitleidest. Unser Rüde hatte letztes Jahr auch ne Bauch-OP. Die erste Zeit war grauenvoll, da er nur jammerte, eben auch hauptsächlich wegen dem Kragen. Aber meine Meinung: da musste jetzt durch, denn Vicky sollte keinesfalls ihre Wunde lecken. Ich hab damals auch getüftelt, wollte dann sogar auch was selbst nähen weil mir meiner so leid tat. Ich hab es dann aber gelassen und die Wunde heilte relativ schnell und bald war dass schlimmste vorbei. Wobei der Kragen natürlich länger dran blieb, aber er gewöhnte sich mit der Zeit dran und dann war es nicht mehr so schlimm. Aber am Anfang

VLG an Dich und Deine Vicky und ganz schnelle gute Besserung! Monika

huhu...

das Jammern kann auch wegen der Narkose noch sein.

Ich hatte meiner Hündin nach der OP erst mal garnichts umgetan, da sie sowieso den ganzen Tag bei mir lag. Nachts bekam sie dann nur ein T-Shirt an, das ich hinten zuband. Die Wunde verheilte einwandfrei.

Das Schlimmste ist nach 2 Tagen überstanden, schau, das sie nicht viel auf glattem Boden laufen muss (Laminat oder ähnliches...), Polly wollte den Schmerzen anscheinend weglaufen und rutschte immer aus. Also wurde sie die ersten 5 Tage nach dem Schlafen auf den Hof getragen und dann erst abgesetzt. Nach ein paar Metern hatte sie sich dann eingelaufen und dann musste ich schon wieder aufpassen, dass sie nicht mit Besucherhunden rumrannte.

all meinen Hunden, die aus irgendwelchen Gründen einen Kragen tragen sollten, habe ich das erspart. Ggf. Body an, ansonsten aufpassen, aufpassen, aufpassen. Hat bei meinen immer funktioniert...

LG
Gaby

Hallo, Anna,

ich habe inzwischen eine ZP- und eine DP-Hündin kastrieren lassen. Bei Beiden hatte ich die Kastration so gelegt, dass ich danach frei hatte und ununterbrochen die Hündin beobachten konnte, so dass sie keinen Kragen tragen musste. Keine hat je auch nur versucht, an der Wunde zu lecken. Aus Sicherheitsgründen habe ich ihnen immer nur in den ersten 2 - 3 Nächten etwas über die Wunde gezogen - denn wenn ich schlafe, kann ich nicht beobachten; und ich habe einen sehr festen Schlaf.

Das hat in beiden Fällen super geklappt.

Ich wünsche Euch Beiden ganz schnelle Besserung.

Liebe Grüße

Marlies mit Estelle

Hallo Anna,
bei uns verlief es auch völlig unproblematisch ohne Kragen. Das heißt aber, das die Hündin permanent in Deinem Blickwinkel ist. Falls Du keinen Body findest, kannst Du auch einen kleinen Kinderbadeanzug nehmen. Das Jammern kommt vermutlich von der Narkose. Manche Hunde jammern danach. Lasse sie völlig in Ruhe und sorge für Frischluft, decke sie aber ein wenig zu. Und Rita nannte Dir schon Arnica Globuli, die helfen heilen.
Gute Besserung wünscht Doris und die Strandräuber

PS: Bei meiner Tosca war die Gebärmutter auch um ein vielfaches verdickt und mit Blut gefällt, man nennt es Hämometra.

Hallo Anna,
Ich bin immer mehrgleisig gefahren, immer ohne Plastiktrichter.
Morris war seinerzeit dermaßen verstört von dem Ding, dass ich erfinderisch wurde.
Mein Rat auf Nummer sicher:
1. eine pampers(nicht lachen) so, dass der Wundbereich bedeckt ist, also groß genug, ummachen
2. babybody drüber
3. Kragen basteln:eine lange Skisocke dick mit Watte stopfen und mit Sicherheitsnadeln um den Hals befestigen, geht prima!
4. Nachts mit ins Schlafzimmer nehmen.

Die harte Zeit kommt erst in ein paar Tagen, wenn die Wunde heilt und juckt-daher müssen die Hilfsmittel meiner Meinung nach auch für den Hund erträglich sein.
Gute Besserung und keine Sorge, sie wird ganz schnell wieder die Alte sein, ist meine Erfahrung von Hündinnen anderer Besitzer(ich hab Rüden)

Liebe Grüße von Barbara mit Morris und Lenny, die beide schon in den Genuss meines Erfindungsreichtums gekommen sind

Hallo Ihr alle,

vielen Dank für euren Trost und eure Ratschläge!
Werde gleich noch mal zur Apotheke laufen (zum Glück gleich nebenan) und alle Mittelchen für Vicky besorgen.
Der Mondkragen sieht gut aus, würde aber vor dem Wochenende nicht mehr kommen, von daher werde ich erstmal den Body probieren. Habe hier noch einen von meinem Sohn, der müsste eigentlich passen.
Da Vicky aber sowieso zur Zeit mit mir auf meinem Bett liegt (Krankenlager) kann ich sie dann wohl auch erst mal so im Auge behalten.

@Lancelot: Hämometra, das habe ich eben erst mal gegoogelt, vielen Dank. Vicky hatte tatsächlich deutlich Schmerzen in der letzten Zeit und war nicht mehr so lebhaft und fröhlich wie sonst, drum habe ich der OP überhaupt zugestimmt. Gut, dass sie so viel jammert, wenn es ihr nicht gut geht, sonst wäre mir das vielleicht gar nicht aufgefallen.

Viele Grüße,
Anna