Liebe Susanne,
auch ich habe eben geschluckt, als ich las, das Ingo nun über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Es tut mir unglaublich leid und ich weiss nur ZUUUU gut, wie Du Dich fühlst. Noch immer vermisse ich meinen Eggert, wie am ersten Tag oder sogar noch mehr, weil einem erst nach der anfänglichen Schocksituation richtig bewusst wird, dass der geliebte Hund nicht mehr wieder kommt
Auch ich frage mich immer und immer wieder, ob ich meinen geliebten Eggert einmal wieder sehe und versuche einfach ganz fest dran zu glauben und auch dran, dass er immer bei mir ist und manchmal "sehe" ich ihn direkt auf seinem geliebten Kuschelkissen liegen und mich angucken...
Ach Susanne, es tut so weh und man kann sich noch so gut drauf vorbereiten und doch hilft es nicht über den Schmerz hinweg, der danach folgt
Bei mir war es auch so, dass ich mehr Freiheit hatte, da ich die letzten Jahre mein ganzes Leben auf Eggert ausgerichtet und ihn auch nie mehr allein gelassen hatte aber diese Freiheit will man plötzlich gar nicht haben und es fehlen einem sogar die vielen Sachen, die einen vorher oft genervt und viel Zeit in Anspruch genommen haben und man sehnt sich nach der Zeit vorher zurück..
Gott sei dank hatte ich noch meinen lieben Luigi, der hat mich etwas abgelenkt und doch tut es so unendlich weh und Eggerts Verlust ist das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe.. obwohl ich schon viel Schmerzhaftes erlitten habe
Vielleicht tröstet Dich diese Geschichte etwas, ich habe sie mir in einem Rahmen neben Eggerts Bildern und Erinnerungsstücken aufgehängt:
Ich bin bei Dir...
Letzte Nacht stand ich an Deinem Bett um einen Blick auf Dich zu werfen,
und ich konnte sehen, dass Du weintest und nicht schlafen konntest.
Während Du eine Träne wegwischtest, winselte ich leise, um dir zu sagen:
"Ich bin's, ich hab' Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es geht mir gut, und ich bin hier."
Heute morgen beim Frühstück, da war ich ganz nah bei Dir und ich sah Dich
den Tee einschenken, während Du daran dachtest, wie oft früher Deine Hände
zu mir heruntergewandert sind. Ich war heute mit Dir beim Einkaufen, Deine
Arme taten Dir weh vom Tragen. Ich sehnte mich danach, Dir dabei zu helfen
Du sahst so müde aus, als du Dich in den Sessel sinken ließest. Ich
versuchte mit aller Macht, Dich spüren zu lassen, dass ich bei Dir bin. Ich
kann Dir jeden Tag so nahe sein, um Dir mit Gewissheit sagen zu können:
"Ich bin nie fortgegangen." Du hast ganz ruhig in Deinem Sessel gesessen,
dann hast Du gelächelt, und ich glaube, Du wusstest - in der Stille des Abends,
dass ich ganz in Deiner Nähe war. Der Tag ist vorbei, ich lächle und seh'
Dich gähnen, und ich sag' zu Dir: "Gute Nacht, Gott schütze Dich, ich seh'
Dich morgen früh."
Und wenn für Dich die Zeit gekommen ist, die Brücke, die uns beide trennt,
zu überqueren, werde ich zu Dir hinübereilen, damit wir endlich wieder
zusammen, Seite an Seite sein können.
Es gibt so viel, dass ich Dir zeigen muss, und es gibt so viel für Dich zu
sehen. Habe Geduld und setze Deine Lebensreise fort, und dann komm,
komm heim zu mir.
Jetzt heule ich hier um Deinen Ingo und meinen sooooo geliebten Eggert drücke Dich ganz dolle...
Die beiden werden jetzt sicherlich mit den vielen anderen Hunden auf der Regenbogenbrücke spielen und sind froh und munter und beschützen uns von oben, bis wir irgendwann wieder vereint sind.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und denk immer dran, Ingo ist IMMER bei Dir und durch die Erinnerungen und Deine Liebe lebt er weiter und wartet auf Dich, ganz ganz sicher !!
tieftraurig mitfühlende Grüsse
Susanne mit ihrem unvergessenen Eggert
ganz tief im Herzen und Luigi und Rüdiger zu Füssen