Hallo Ihr Lieben,
ich will mal berichten wie es uns bis jetzt ergangen ist.
Das Cortison hatte ja wie ich berichtet habe wirklich gut geholfen. Das ist übrigens bis jetzt auch immer noch so. Einen kleinen Rückschlag hatten wir zu verkraften. Bodo der ja eigentlich gut gefressen hatte und auch recht flott neben mir her getrabt ist beim Spaziergang, fing auf einmal wieder an sehr schlecht zu fressen und beim Spazieren gehen zu schleichen. Nur ein kurzes Antraben, wenn überhaupt, und dann ging es nur noch im Schleichschritt.
Eigentlich sollte die OP ja schon letzte Woche stattfinden. Weil ess Bodo nicht so gut ging sollte er dort vorher noch einmal untersucht werden. Ich habe Bodo letzten Montag deswegen in der Tierklinik untersuchen lassen. Die Ärztin meinte dann ich sollte noch eine Woche abwarten bis es Bodo wieder besser geht und erst dann einen OP Termin vereinbaren.
Ich war dann wegen unseres Großen Leon, der sich eine Kralle abgerissen hatte, bei unserer "Haustierärztin" und erzählte da auch von Bodo, dass es ihm grade nicht so gut geht, obwohl er nicht mehr vor Schmerz weint. Sie spritzte Ihm daraufhin Phenyl Betazon und innerhalb eines Tages ging es ihm wieder erheblich besser.
Zur Zeit geht es ihm richtig gut. Er ist munter, frisst gut, läuft flott, sprinted nach einem Ball, läuft zur Tür wenn es klingelt - fast wie früher.
Ab und zu ist er leise am Jammern, Schmerz? Ich werde jedesmal sofort hellhörig und denke oh nein, bitte nicht.
Aber es scheint alles gut zu sein.
Freitag waren wir noch mal wegen Leon bei unserer Tierärztin. Wir sprachen auch wieder über Bodo. Sie meinte wir sollten uns das wegen der Amputation noch mal überlegen. Sie fragte, ob Bodo noch an der Pfote knabbern würde. Als ich nein sagte meinte sie, dass der Schmerz wahrscheinlich doch eher seine Ursache im Rücken hätte. dafür würde auch sprechen, dass er so gut auf das Cortison anspricht.
Wenn in der Tierklinik die Pfote "unauffällig" sei sollte man vielleicht auf die Amputation verzichten und nur die Hoden wegnehmen.
Die Amputation wäre eine recht schwere OP, vor allen Dingen weil die betroffene Zehe diesmal in der Mitte und nicht am Rand liegt. Man könne Bodo die OP vielleicht ersparen.
Da bin ich natürlich ins Grübeln gekommen. ich habe also heute noch mal in der Tierklinik angerufen. Man hatte mir damals zwar die Röntgenaufnahmen gezeigt und auch alles Mögliche erzählt aber für mich sah das alles ziemlich ähnlich aus.
Die Tierärztin dort, die die OP damals durchgeführt hat und auch jetzt durchführen würde, freute sich erst einmal, dass es Bodo so gut geht. Dann haben wir uns über OP ja oder nein unterhalten. Sie sagte die Zehe sehe diesmal genau so aus wie die Zehe damals. Auch mit der Negativprobe aber auch aufgrund des Röntgenbildes würde sie, auch weil Bodo nun mal eben ein schwarzer Schnauzer ist, auf jeden Fall operieren. Sie würde mir unbedingt dazu raten.
Sie hatte aber auf jeden Fall Verständnis dafür als ich sagte, ich müsse da noch eine Nacht drüber schlafen. Sie meinte könne jederzeit noch einmal anrufen. Ich könne auch ruhig noch eine Woche abwarten und dann einen OP Termin machen.
Was meint Ihr, ist die OP die richtige Wahl, auch wenn Bodo scheinbar an der Zehe keine Schmerzen (mehr) hat?
Immerhin wird Bodo am 4.10 12 Jahre alt. Wie wird er die schwere OP verkraften.
Liebe Grüße an Alle
Aber ich glaube die Nacht brauche ich nicht mehr. Mein Mann würde lieber auf die OP verzichten, Ich denke aber dass die OP die richtige Entscheidung ist.