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1

Dienstag, 14. September 2010, 22:32

Krebs

Hallo und guten Abend,
ich bin ganz traurig und verzweifelt.
Ich war gestern beim Tierarzt. Bodo mein knapp 12 Jahre alter Mittelschnauzer hat Metastasen in der Leber.
Seit Wochen ist er am jammern und wimmern. Er hieß immer nur unser kleiner Jammerlappen. Wir haben es einfach nicht als Schmerz gedeutet. Das tut mir so leid.
Doch vor ca 4 Wochen hat er dann plötzlich 6 Tag lang nicht gefressen. Ich bemerkte auch, dass er es mehr und mehr vermied das linke Hinterbein zu belasten. Der Tierarzt sagte Athrose und wahrscheinlich Spondliose.
Wir bekamen erst mal eine Spritze und dann Rimadyl. Eigentlich eine am Tag. Hat aber nicht gereicht. Teilweise schon nach 6 Stunden war er wieder am jammern. Dann bekamen wir Atrisil, hat aber auch nicht beser gewirkt. Er hat allerdings noch am Abend nach der Spritze gefressen.
Den einen Sonntag habe ich mit Bodo auf dem Bett gelegen und geweint weil er so am jammern war und offensichtlich starke Schmerzen hatte. Beim 3. mal Tierarzt (Freitag)wurde festgestellt, dass auch der Bauchraum verhärtet ist. Daraufhin gab es Novalgin und zwar eine ziemlich starke Dosis. Das Novalgin hat aber eigentlich am schlechtesten gewirkt. Den einen Tag war er schon nach zwei Stunden am Jammern. Aus lauter Verzweiflung habe ich ihm dann zusätzlich eine von den noch vorhandenen Rimadyl gegeben. Da war relativ schnell Ruhe. Aber auch nicht wirklich lange. Länger als 6-8 Stunden hat kein Mittel gewirkt.
Am Montag wurde dann Ultraschall gemacht. Metastasen sind deutlich vorhanden. Bodo hatte die ganze Zeit schon immer dann wenn er starke Schmerzen hatte an der linken Hinterpfote geleckt und geknabbert.
Die Tierärztin hat sich dass angesehen aber gemeint das wäre unauffällig. Lediglich ein bischen gerötet.
Ist aber jetzt ziemlich rot und wird dicker.
Nach den Metastasen in der Leber hat die T. nun eine Probe vom Zeh entnommen und eingeschickt (gestern).
Ein großes Blutbild ist auch gemacht worden. Leukozyten stark erhöht bei 18000 und schlechte Leberwerte, daher auch überhaupt die Ultraschalluntersuchung.
Deshelb jetzt für 10 Tage Antibiotika.
Vor einem Jahr ist Bodo ein Zeh amputiert worden. Der war auch erst rot dann dick. Auch da war eine Probe entnommen worden. Ergebnis bösartig.
Nun wieder.
Wir geben ihm nun wieder Rimadyl. Jeweils 1/2 Tablette. Beim 1. Mal Rimadyl war m.E. die Zeit ohne Schmerzen nicht länger als mit einer ganzen Tablette. Die Zeit die eine Schmerztablette reicht ist auch ganz unterschiedlich. Die letzten Tabletten haben wir wie folgt gegeben: Gestern Abend 23:30 Uhr, Heute bislang 6 Uhr 13 Uhr 17 Uhr 20 Uhr.
Wir wollten versuchen alle 6 Stunden eine Tablette zu geben. Klappt aber leider nicht bzw nicht immer.
Er frisst schlecht.Lässt häufig das meiste stehen. Daher gibt es für ihn jetzt Nassfutter. Das frisst er.
Leckerlies frisst er auch. Auch die Leckerlies beim Tierarzt hat er gern genommen.
Wie soll das nur weitergehen. Er quält sich mit den Schmerzen. Von seinem fröhlichen Wesen ist kaum noch etwas da. Wenn ich mit dem Großen spiele springt er nicht dazwischen und will mitmachen. Wenn es an der Tür klingelt renn er nicht mehr hin. Neulich habe ich versucht Ball mit ihm zu spielen. Lust los ist er hingelaufen und zurück gegangen. So als wollte er mir den gefallen tun. Nicht weil es ihm Spass gemacht hat.
Sonst stand er mit glänzenden Augen vor mir und konnte es nicht erwarten dass der Ball flog.
Trotzdem trabt er relativ locker neben mir her beim Spzierengehen. Obwohl er auch manchmal nur langsam geht. Heute hat es geregnet. Es war windig. Seine Ohren flatterete im Wind sein Schwanz wedelte. Fast wie früher. jetzt ist sein Schwanz meist unten. lediglich beim Rausgehen bewegt er sich nach oben.
Wie lange ist das Leben für ihn lebenswert. Würde ihm eine weitere Amputation helfen.
Beim letzten mal wurde die Lunge geröntgt. Da war nichts zu sehen. jetzt sind Metastasen in der Leber.
Wer weiß wo sonst noch.
Ist eine Op Quälerei? Wenn die Tabletten wirken liegt er erschöpft auf seiner Decke.
Wenn das Ergebnis nicht Krebs an der Pfote ist, woher kommen dann die Schmerzen.
Meine Tierärztin mein Sie wüsste , wenn es ihr Hund wäre, nicht ob sie noch eine OP (Amputation) machen würde.
Habt Ihr Erfahrungen mit Krebsschmerzen?
Entschuldigt wenn ich vielleicht ein bischen von einem Thema zum anderen springe. Vielleicht kann mir aber ja irgendjemand mit seinen Erfahrungen raten oder ach ich weiß auch nicht helfen, wie auch immer.
Ich will Bodo doch nicht verlieren ich will ihn aber auch nicht quälen. Es wäre schön,wenn ich noch mal meinen fröhlichen Kleinen erleben könnte.
Leider ist es schon spät, ich muss morgen früh wieder zur Arbeit. Ich gehe also erst mal wieder aus dem Forum raus und bin erst morgen wieder da.
Dagmar

HoneyBee

unregistriert

2

Dienstag, 14. September 2010, 22:48

Hallo Liebe Dagmar

Tut mir sehr Leid für Dich un Deinen Bodo.
Unsere Anka haben wir im Februar erlösen lassen im Alter von fast 15 Jahren. Der Schritt war schwer.

Etliche Mammatumore, Wasser in der Lunge, das Herz "kaputt", Spondylose.
Ihr Frühstück bestand aus Leberwurst und etlichen Tabletten. Schmerzen hatte sie offensichtlich keine....
Wir wussten, das sie 2010 nicht mehr komplett erleben wird, doch als sie dann noch am Vestibulärem Syndrom litt und sich selber nicht mehr auf den Beinen halten konnten, wussten wir, das dies so kein Leben mehr ist.
Sie wog gute 30kg und musste getargen und gehalten werden. Lief sie alleine, fiel sie hin und hat sich überall gestossen.

Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen.
Auch bin ich unserem TA dankbar, der auch mit uns Klartext reden konnte. O-Ton: das Herz rumpelt nur noch vor sich hin und wenn wir jetzt noch das Vestibuläre Syndrom behandeln.....in spätestens 2 Wochen sehen wir uns trotzdem wieder.
Klingt hart.....hilft aber.
Unsere Dobermannhündin haben wir im Alter von 10 Jahren verloren aufgrund einer Leukose. Auch hier stand die Entscheidung: Chemo oder nicht. Wir haben uns nicht für die Chemo entschieden.

Versucht so lange es geht so hinzukommen, nur quält euren Bub nicht aus Egosimus und Verlustschmerz.
Evtl. sucht auch mal einen anderen TA auf um noch eine 2. Meinung einzuholen.

Aber am Ende entscheidet ihr.....so schwer es einem auch fällt.

Philiandela

unregistriert

3

Dienstag, 14. September 2010, 22:51

Hallo Dagmar, dein Posting macht mich sehr betroffen und ich muß sehr überlegen, wie ich dir antworte.
Wenn ich zusammenfasse, ist dein Hund unheilbar krank, leidet seit Wochen unter starken Schmerzen und spricht auf Schmerztherapie nicht an. Wenn es deinem Hund nur halb so schlecht geht, wie es dein Beitrag vermuten läßt, solltest du dir schnell überlegen wie lange du ihm das noch zumuten möchtest.
Gruß Ela

Yeannie73

unregistriert

4

Mittwoch, 15. September 2010, 00:27

Liebe Dagmar,

Dein Beitrag macht mich sehr traurig -
gerade weil ich ja eine MS Hündin im quasi gleichen Alter habe und es ihr zur Zeit auch schlecht geht!!
Du hast also mein volles Mitgefühl!!! -:- :k:

Ich selbst habe mit Krebs bei Hunden keine Erfahrung und kann Dir dahingehend keine Tipps geben...

Wir haben die Tage noch überlegt, weil Yean Schmerzen hat, was zu tun ist! Aber bei den Knochen- und Gelenksgeschichten haben wir ja noch Möglichkeiten offen...

Mein Freund sagte nach: "Hätte sie Krebs oder so, dann könnte man überlegen, ob man sie gehen läst, aber so...!?" :gr?:

Wir haben aber schon länger gesagt, wenn eines unserer Tiere so leidet, dass eine Erlösung wohl die eheste Möglichkeit ist, dann wollen wir es nicht für uns bei uns lassen und leiden lassen!!!!
Aber: hier wurde mir schon von einigen Leuten gesagt/geschrieben, dass unsere Tiere uns zeigen, wenn sie gehen wollen!!!

...von außen kann man da kaum was sagen: letztlich entscheidet Dein Gefühl, Dein Herz - seine Blicke - und die Stimme des Tierarztes, der hoffentlich im Sinne des Tieres Ratschläge gibt!!!!

So wie Du es beschreibst, scheinen Ela's Worte ratsam...
Wenn ich zusammenfasse, ist dein Hund unheilbar krank, leidet seit Wochen unter starken Schmerzen und spricht auf Schmerztherapie nicht an. Wenn es deinem Hund nur halb so schlecht geht, wie es dein Beitrag vermuten läßt, solltest du dir schnell überlegen wie lange du ihm das noch zumuten möchtest.


...so schwer es einem fällt!

Hast Du einen Tierarzt Deines Vertrauens und kannst ihn fragen, ob die Maßnahmen letztlich für Dich oder wirklich für Deinen Bodo noch ratsam sind???

Ich wünsche Euch für Eure Entscheidung - und das daraus Folgende - alles Gute!!!!

Liebe Grüße,
Svenja

5

Mittwoch, 15. September 2010, 01:29

Liebe Dagmar,

ich kann mich Philiandelas Worten nur anschließen. Dein Bodo hat bereits Lebermetastasen, schlechte Leberwerte, ständige, unbeherrschbare Schmerzen und frißt schon nicht mehr, weill er eben Bauchschmerzen hat - was soll er Dir noch zeigen, damit Du es verstehst? Er kann einfach nicht mehr, und das Einzige, was Du wirklich noch für ihn tun kannst - ist, ihn gehen zu lassen. Bitte lasse ihn nicht länger leiden, denn Dein Schmerz wird der gleiche sein - egall, ob es heute, morgen oder nächste Woche sein wird. Aber seine Schmerzen werden dadurch verkürzt - und er weiß längst, wie es um ihn steht. Nur wenn Du noch zögerst - das tut ihm weh!
Mir laufen bei diesen Worten die Tränen, weil ich Deinen Bodo vor Augen habe, der sich quälen muss, weil Du Dich nicht entscheiden kannst. Was ist Dein Verlustschmerz gegen seine unendlich starken körperlichen Schmerzen? Du bist doch sein Frauchen, und er glaubt an Dich! Und wenn Du ihm diese unerträglichen Schmerzen nicht nehmen kannst - erlöse ihn! Denn Du hast die Macht, ihm zu helfen!
Darum bitte ich Dich, wohlwissend, wie schwer so eine Entscheidung ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

liebe Grüße
Nifu

6

Mittwoch, 15. September 2010, 06:47

Hallo Dagmar,
nun sitze ich hier und weine ;(
schon beim lesen dachte ich
"Sie weiss was zu tun ist"
Sicher sucht sie nur noch ein letztes mal eine Bestätigung.
Es tut mir so leid, aber ich kann mich auch nur Philandelas Worten
anschliessen.
Ich glaube die Zeit ist gekommen sich von einander zu verabschieden,
auch wenn es dir unglaublich schwer fällt ;( du tust es aus Liebe.
Traurige Grüße
Martina

7

Mittwoch, 15. September 2010, 07:57

Worte gefunden

Hallo ! Ela hat glaube ich so schwer es ist die richtigen Worte für die Situation gefunden und beschrieben und sie sagt es als Tä nicht einfach so und voreilig. Es ist immer schrecklich die Entscheidung zu treffen seinen Freund gehen zu lassen, aber wenn er nur noch leidet ist es glaube ich der letzte Liebesdienst den man seinem treuen Begleiter erweisen kann. Glaube mir auch ich habe Angst unseren Oldie irgentwann zu verlieren und diese Entscheidung treffen zu müssen, das tut niemand gern aber da zählen nicht meine Emotionen und Gefühle sondern meine Fellnase egal wie schwer es ist. Mitfühlende Grüsse von Jeanette, Jumpy und Chapman

maske

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8

Mittwoch, 15. September 2010, 08:27

Hallo Dagmar

ich versteh dich nicht so wirklich. Erst hat der Hund Wochenlang durch jammern angezeigt das es ihm nicht gut geht und du bist nicht alarmiert obwohl er schon mal Krebs am Zeh hatte und dieser amputiert wurde. Gehst erst zum TA als er nicht mehr frißt :-|
Jetzt geht es ihm noch schlechter und du weißt nicht was du zu tun hast :m:
Du wunderst dich das er nicht mehr mitspielen will, ja geht´s noch? So egoistisch kann man doch nicht sein.
Ich weiß das der letzte Gang kein schöner ist. Tja, du kannst natürlich auch warten bis er von allein stirbt unter großen Qualen.
Meiner Mutter mußte ich beim sterben zusehen uns konnte ihr nicht helfen, meinen Hunden schon.

LG Marlies

Zibirian

unregistriert

9

Mittwoch, 15. September 2010, 09:06

Der Hund war fast 12 Jahre lang gut für Dich, jetzt sei Du bitte einmal gut für Deinen Hund !

Und bitte ein bisschen schnell :love:

Der Ingrid

baluese

unregistriert

10

Mittwoch, 15. September 2010, 09:22

Hallo Hallo Achtung Foris,

hier ist Jemand in wirklich höchster seelischer Not. Bei aller "Schnauzer - Schnodderigkeit", seid "nett" seid "sensibel" und vorsichtig mit Euren Worten - so wie die Vorschreiber auch......nur eine einziges Mal.

Dieses ist kein Thema für schärfere Töne, helft Ihr, die Ihr Erfahrung habt , den nötigen Schritt zu tun und belastet sie nicht zusätzlich, bitte..

Mitfühlende Grüße von Barbara


PS Ela hat wirklich alles gesagt
PPS Liebe Dagmar, hier sind viele Menschen die Ähnliches duchgemacht haben, sie werden versuchen Dir zu helfen - hinterher....

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